DE415621C - Einrichtungen an elektrischen Lokomotiven, die zur Abbremsung von Schuettelschwingungen an den federnden Ritzeln oder federnden Vorgelegeraedern oder Teilen derselben angebracht sind - Google Patents

Description

• Einrichtungen an elektrischen Lokomotiven, die zur Abbremsung von Schüttelschwingungen an den federnden Ritzeln oder federnden Vorgelegerädern oder Teilen derselben angebracht sind. Um bei elektrischen Lokomotiven, deren Motoren mit je zwei auf beiden Seiten angeordneten Vorgelegen auf eine Vorgelegewelle oder eine Blindwelle arbeiten, zu erreichen, daß die beiderseitigen Vorgelege möglichst gleichmäßig belastet sind, werden die Motorritzel oder die Vorgelegeräder federnd ausgeführt.
• Die Federn fangen gleichzeitig die auftretenden Schüttelschwingungen der Massen elastisch auf, so daß harte Schläge vermieden werden. Um die schwingende Energie im Triebsystem zu vernichten, werden Bremsen in bekannter Weise so angeordnet, daß die relativ schwingenden Bewegungen zwischen Ankermassen und Triebgestänge abgebremst werden.
• Werden, wie das in bekannter Weise geschieht, die Federn der Vorgelegeräder oder Ankerritzel gleichzeitig zum elastischen Abfangen der Schüttelschwingungen benutzt, so müssen an diesen Teilen auch die Bremsen zum Abbremsen der Schüttelschwingungen angebracht werden. Das hat aber den Nachteil, daß durch die Federung der Zahnräder das zu übertragende Moment nicht mehr gleichmäßig auf beide V orgelege verteilt werden kann, da die Bremskraft der Schüttelbremse überwunden werden muß. Die Verschiedenheit der von den beiden Vorgelegen zu übertragenden Momente wird mindestens gleich dem Bremsmoment, herrührend von der Schüttelbremse, sein.
• Um diesem übel zu steuern, werden erfindungsgemäß die Schüttelbremsen so ausgebildet, daß sie erst in Wirksamkeit treten, wenn das zu übertragende Moment so klein geworden ist, daß die obenerwähnte Ungleichheit der von den Vorgelegen zu übertragenden Momente den Zähnen oder sonstigen Triebwerk-steilen nicht mehr schadet. Dies kann beispielsweise so erreicht werden, daß die Schüttelb ;emsen bei höheren Tourenzahlen durch Zentrifugalwirkung angedrückt werden oder deren Bremswirkung- durch Zentrifugalwirkung erst bei höheren Tourenzahlen freigegeben wird. Bei Flüssigkeitsbremsen kann die Beeinflussung der Bremswirkung durch öffnen oder Schließen von Umlaufkanälen geschehen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH: Einrichtungen an elektrischen Lokomotiven, die zur Abbremsung von Schüttelschwingungen an den federnden Ritzeln oder federnden Vorgelegerädern oder Teilen derselben angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttelbremsen als Flüssigkeitsbremsen oder Zentrifugalbremsen derart ausgebildet sind, daß erst bei höheren Drehzahlen, insbesondere aber in der Nähe der kritischen Drehzahlen, eine Bremswirkung zustande kommt, während bei verhältnismäßig niedrigen Drehzahlen und großen zu übertragenden Momenten diese Bremsen beinahe öder ganz unwirksam bleiben.