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Blickfang für Schaufenster Bei den sogenannten Ankittern wird eine
Glasplatte, die nach beliebigem Verfahren mit einer bildhaften Darstellung oder
einer Reklameinschrift bedruckt ist, auf die Außenseite der Schaufensterscheibe
aufgekittet oder aufgeleimt.
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Es wurde bereits vorgeschlagen, derartige auf der Außenseite des Schaufensters
anzubringende Glasscheiben mit einem Rahmen zu versehen, in den die verschiedenen
Reklameschriften o. dgl. leicht eingesetzt werden können.
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Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, Leuchtschilder mit Glaswänden
zu versehen, die derartig durchbohrt oder ausgespart sind, daß sie bestimmte Inschriften
oder auch dahinter aufgestellte Gegenstände sehen lassen. Derartige Durchbohrungen
oder Aussparungen sind bei Schaufenstern ausgeschlossen.
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Die Befestigung der Reklamegegenstände auf der Innenseite der Schaufenster
erfolgt gewöhnlich mittels Gummisauger. Um diese tragfähiger zu machen, ist es bereits
bekannt, den Sauger durch eine senkrecht und dann waagerecht umgebogene Stange mit
einem senkrecht unter ihm liegenden Stützpunkt zu versehen, so daß der auf ihn ausgeübte
Zug immer nur axial wirkt. Hierdurch ist der Sauger imstande, beispielsweise eine
Platte zu tragen, auf die Gegenstände aufgesetzt werden können.
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Im Gegensatz zu allen bekannten derartigen Reklameeinrichtungen besteht
der Blickfang g emä iß der Erfindung sowohl aus dem Blickfang dienenden Teilen,
die außerhalb, wie auch aus dem Blickfang dienenden Teilen, die innerhalb des Schaufensters
angebracht sind, wobei die Anbringung derartig ist, daß die außen befindlichen Teile
die Befestigungsmittel der innen befindlichen nach außen hin verdecken; hierbei
ist es gleichgültig, in welcher Weise die innen befindlichen befestigt sind, ob
`also etwa mittels Kittflächen oder mittels Gummisauger o. dgl. Durch diese Verdeckung
der häßlichen Befestigungsmittel wird die Wirkungsweise des Blickfanges erheblich
erhöht und der Gebrauchszweck daher gefördert. Weil man die Befestigungseinrichtung
nicht sieht, wirken außerdem die vor und hinter der Scheibe liegenden Teile als
ein konstruktives Ganzes, ohne daß die Scheibe durchbohrt ist. Ferner wird dadurch,
daß die Teile des Blickfanges zu beiden Seiten der ziemlich dicken Schaufensterscheibe
liegen, die Gesamtwirkung plastischer gemacht; diese plastische Tiefenwirkung kann
durch Verwendung von Reliefschrift oder ausgestanzten, frei hängenden Buchstaben
o. dgl. noch erhöht werden.
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In der Zeichnung sind vier Ausführungsformen der Erfindung in Ansicht
und Querschnitt dargestellt.
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a ist die Schaufensterscheibe, an der sowohl außen wie innen die Teile
des Blickfanges gemäß der Erfindung angebracht sind.
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Nach dem Ausführungsbeispiel der Abb. t besteht der außen angebrachte
Teil des Blickfanges aus einer aufgekitteten durchsichtigen
Glasplatte
b -mit undurchsichtigem Rand c von rechteckigem Querschnitt. Auf der Innenseite
ist eine waagerechte Leiste e in solcher Höhe an der Fensterscheibe aufgeleimt oder
aufgekittet, daß die Kittflächen und überhaupt die Leiste e von der oberen Leiste
des undurchsichtigen rahmenförmigen Teils c verdeckt werden. An .der Innenleiste
e ist ein Blechrahmen oder leichtes Gestell dz eingehakt, von dem die auswechselbare
Reklameschrift oder bildliche Darstellung d getragen wird. Am oberen Rande des Blechstreifens
h ist ferner eine waagerechte Platte oder Konsole g angebracht, und zwar in solcher
Höhe, daß sie gerade mit dem oberen Rande der oberen Leiste des Außenrahmensc abschneidet.
Wenn daher auf diese Konsole irgendein Gegenstand gestellt wird, auf den beispielsweise
die Reklameschrift d Bezug nimmt, scheint der Gegenstand aus einiger Entfernung
auf dem Außenrahmen c zu stehen.
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Nach dem Ausführungsbeispiel der Abb. ist die äußere Glasplatte b
mit der Umrahmung c durch eine Leiste f ersetzt. Dies wird in vielen Fällen genügen,
da es ja nur darauf ankommt, die innere Leiste oder ihre Befestigungsvorrichtungen
zu verdecken. Da hier die Beschriftung d wieder unter der Befestigunsleiste e von
einem kleinen Eisengestell getragen wird, erscheint hier die Beschriftung unmittelbar
unter der äußeren Abschlußleiste f.
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Nach Abb.3 schließt sie dagegen die Beschriftung d unten ab, da diese
von oben an der inneren Tragleiste e angebracht ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Konsole g zum Tragen von Gegenständen fortgelassen.
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Nach Abb. q. besteht der äußere Teil des Blickfanges wieder aus einem
Rahmen b, c, der jedoch hier etwa eine quadratische Form besitzt und daher ziemlich
hoch ist. Statt der einfachen Innenleiste eist hier auf der Innenseite ein Rahmen
e befestigt, der also durch die vier Seiten des Außenrahmens c verdeckt wird. Dieser
Tragrahmen e trägt unten eine Konsole g in solcher Höhe, daß der Baraufgesetzte
Gegenstand aus einiger Entfernung in dem Rahmen b, c angeordnet erscheint. Das Schriftbild
kann in diesem Falle an beliebiger Stelle angebracht sein.-Es berührt das Wesen
der Erfindung nicht, wenn auf der Vorderseite der Schaufensterscheibe nicht nur
ein Rahmen, sondern in Form eines Ankitters, Abziehbildes o. dgl. das ganze Schriftbild
angebracht ist, falls es dabei die hinter der Scheibe befindliche Aufhängevorrichtung
bzw. die Leimflächen, die zur 'Befestigung der Konsole dienen, verdeckt und mit
den hinter der Scheibe befindlichen Gegenständen zu gemeinsamer Wirkung gebracht
wird. Es liegt ferner innerhalb des Erfindungsgedankens, wenn etwa die Reklameschrift
oder bildhafte Darstellung d nicht von einem Rahmen k auswechselbar getragen wird,
sondern unmittelbar auf der Innenseite der Schaufensterscheibe durch Kitten, Leimen
oder mittels Gummisauger usw. befestigt wird, vorausgesetzt nur, daß die Befestigungseinrichtungen
von außen verdeckt sind. Die dargestellten Ausführungsformen sind jedoch zweckmäßiger,
da sowohl für die Beschriftung wie für die Konsole zum Tragen von Gegenständen nur
ein einziges Befestigungsmittel e vorgesehen zu sein braucht. Der als Glasrahmen
bezeichnete äußere Teil könnte naturgemäß auch aus Metall, Holz o. dgl. bestehen,
um eine gute Wirkung zu erzielen.