DE557585C - Rueckstauventil, bei welchem der Ventilkoerper durch eine mit der Verbrauchsleitung in Verbindung stehende Gegendruckkammer gesteuert wird - Google Patents
Rueckstauventil, bei welchem der Ventilkoerper durch eine mit der Verbrauchsleitung in Verbindung stehende Gegendruckkammer gesteuert wirdInfo
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- DE557585C DE557585C DE1930557585D DE557585DD DE557585C DE 557585 C DE557585 C DE 557585C DE 1930557585 D DE1930557585 D DE 1930557585D DE 557585D D DE557585D D DE 557585DD DE 557585 C DE557585 C DE 557585C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K15/00—Check valves
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
25. AUGUST 1932
25. AUGUST 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47g GRUPPE
Benkiser-Werk Akt.-Ges. in Ludwigsburg
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. September 1930 ab
Die Erfindung bezieht sich auf ein als Rückschlagventil wirkendes Rückstauventil,
bei dem der Ventilkörper durch eine mit der Verbrauchsleitung in Verbindung stehende
Gegendruckkammer gesteuert wird. Bei diesen Ventilen ist es bekannt, die Gegendruckkammer
an ihrem Kopfende durch Öffnungen mit der Verbrauchsleitung dauernd in Verbindung zu halten und an ihrem
andern Ende mit vom Ventilkörper gesteuerten Bohrungen in Verbindung zu setzen, so
daß durch den so erreichten Druckausgleich in der Gegendruckkammer ein zu hartes Aufsetzen
des Ventilkörpers gemildert wird.
Das Ventil zeigt aber eine gewisse Trägheit, so daß es erst auf entsprechend große Druckdifferenzen
anspricht, bei geringen Druckdifferenzen aber das richtige Arbeiten in Frage steht. Es ist auch bei mit Gegendruck-
ao kammer versehenen Rückschlagventilen bekannt,
das Ventil durch eine auf den Ventilkörper wirkende Schraubenspindel abzuschließen.
Bei federbelasteten Rückschlagventilen ist es bekannt, vor dem Ventil-Schluß
durch den Ventilkolben einen Raum abzuschließen, der zum Erreichen eines
ruhigen Schlusses über im Ventilkörper vorgesehene Ventile entleert wird.
Diese bekannten Rückschlagventile erfüllen lediglich den Zweck, einen Rückstrom aus der Verbrauchsleitung in die Speiseleitung bei einer größeren Druckdifferenz in den Leitungszweigen zu verhindern. Die bekannten, Ventile sprechen durchgehend erst bei größeren Druckdifferenzen in den Leitungszweigen an und zeigen insbesondere den Nachteil, daß sich die Ventilkörper, da die Ventile nur selten in Wirkung treten, durch Ablagerungen leicht festsetzen. Die Betriebssicherheit dieser Ventile ist also eine geringe, und diese Ventile haben auch den Nachteil, daß sie eine Reglung der Bewegungsverhältmisse des Ventilkörpers den Betriebsverhältnissen entsprechend! nicht zulassen. Eine solche Beeinflussung der Betriebsverhältnisse ist aber bei Wasserhaltungsanlagen, um deren wirtschaftlichen und einwandfreien Betrieb zu sichern, wünschenswert. Die Erfindung erstrebt nun, diesen weiteren Anforderungen zu entsprechen, und sie erreicht dies unter Verwendung eines Rückschlagventils, dessen Ventilkörper in einer mit der Verbrauchsleitung verbundenen Gegendruckkammer läuft, dadurch, daß der Durchfluß zur Gegendruckkammer in an sich bekannter Weise einstellbar ist und in den Ventilkörper ein weiteres, die Gegendruckkammer mit der an den Stutzen angeschlossenen Speiseleitung verbindendes Rückschlagventil eingebaut ist, welches durch Abstimmung der auf dieses Ventil wirkenden Feder zu der auf den Hauptventilkörper wirkenden Feder vor dem Hauptventilkörper anspricht. Hierdurch wer-
Diese bekannten Rückschlagventile erfüllen lediglich den Zweck, einen Rückstrom aus der Verbrauchsleitung in die Speiseleitung bei einer größeren Druckdifferenz in den Leitungszweigen zu verhindern. Die bekannten, Ventile sprechen durchgehend erst bei größeren Druckdifferenzen in den Leitungszweigen an und zeigen insbesondere den Nachteil, daß sich die Ventilkörper, da die Ventile nur selten in Wirkung treten, durch Ablagerungen leicht festsetzen. Die Betriebssicherheit dieser Ventile ist also eine geringe, und diese Ventile haben auch den Nachteil, daß sie eine Reglung der Bewegungsverhältmisse des Ventilkörpers den Betriebsverhältnissen entsprechend! nicht zulassen. Eine solche Beeinflussung der Betriebsverhältnisse ist aber bei Wasserhaltungsanlagen, um deren wirtschaftlichen und einwandfreien Betrieb zu sichern, wünschenswert. Die Erfindung erstrebt nun, diesen weiteren Anforderungen zu entsprechen, und sie erreicht dies unter Verwendung eines Rückschlagventils, dessen Ventilkörper in einer mit der Verbrauchsleitung verbundenen Gegendruckkammer läuft, dadurch, daß der Durchfluß zur Gegendruckkammer in an sich bekannter Weise einstellbar ist und in den Ventilkörper ein weiteres, die Gegendruckkammer mit der an den Stutzen angeschlossenen Speiseleitung verbindendes Rückschlagventil eingebaut ist, welches durch Abstimmung der auf dieses Ventil wirkenden Feder zu der auf den Hauptventilkörper wirkenden Feder vor dem Hauptventilkörper anspricht. Hierdurch wer-
den insbesondere günstige Schließ- und Öffnungsverhältnisse für das Rückstauventil geschaffen,
d'a kurz vor dem Schließen des Ventils durch die ansteigende Druckdifferenz zwischen Speise- und Verbrauchsleitung das
kleine, durch die schwächere Feder belastete Rückschlagventil geöffnet und hierdurch die
Bewegung des Hauptventilkörpers gehemmt wird. Ebenso hebt sich der Hauptventilkörper
erst von seinem Sitz, nachdem zuerst das in ihm vorgesehene kleine Rückschlagventil
die Gegendruckkammer nach der Speiseleitung etwas geöffnet hat. Die Eigenschaften
des Ventils gestatten auch einen einwandfreien Betrieb von Spülarilagen mit
in die Verbrauchsleitung eingebauten Behältern, da jeder Rückistrom verhindert wird
und die Verbrauchsanlage von zeitweisem Unterdruck in der Speiseleitung unbeeinflußt
bleibt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines gemäß der Erfindung durchgebildeten
Rückstauventils im Mittelschnitt dargestellt.
Das Ventilgehäuse α wird mit seinem Anschlußstück b an die Speiseleitung und mit
seinem Anschlußstück c an die Verbrauchsleitung angeschlossen. Der mit seiner Gummidichtung
d mit dem Ventilsitz e zusammenarbeitende Ventilkörper / ist kolbenartig ausgebildet
und bewegt sich mit seinem durch Manschette abgedichteten Kolbenansatz g in
der Gegendruckkammer h. Diese Gegendruckkammer h ist als Keiberkonus i ausgebildet,
welcher in dem Gehäuseteil k drehbar angeordnet ist. Zwischen Reiberkonus i und
Gehäuseteil k sind Kanäle I, m, η, ο vorgesehen,
die den Raum des Gehäuses a deis Ventils mit der Gegendruckkammer h verbinden.
Durch den oben auf den Fortsatz p am Reiberkonus i gegen Drehung gesichert aufgeschobenen
Skalenring q wird, der Reiberkonus i in dem Gehäuseteil k gedreht. Damit
wird der Durchgangsquerschnitt der Kanäle *S m, η und damit der Zufluß zur Gegendruckkammer
h eingestellt. In dem Fortsatz p vom Reiberkonus i ist die Einstellschraube r vorgesehen,
durch welche der Hub des Ventilkörpers f eingestellt wird und der Ventilkörper/
gleichzeitig fest auf seinen Sitz gedrückt wenden kann, wenn die Speiseleitung &
vollkommen abgesperrt werden soll. Die Stirnöffnung der Einstellschraube r im
Reiberkonusansatz p wird durch die auf diesen aufgeschraubte Kappe s, in welcher die
Dichtungsscheibe t vorgesehen ist, zusätzlich abgedichtet. Durch das Festziehen der
Kappe j wird gleichzeitig der Skalenring und der Reiberkonus i in seiner Einstellage
gegen das Gehäuse k festgelegt und somit das Ventil gegen unbefugte Verstellung gesichert.
Durch einfaches Entfernen der Kappe j sind die Einstellmittel des Ventils
ohne weiteres zugängig. Auf den Ventilkörper/ wirkt die Federn. In den Ventilkörper/
ist ein weiteres Ventil eingebaut, dessen Ventilkörperz>
unter dem Einfluß einer Feder w steht. Das Ventil ν steuert die Verbindung
zwischen der Speiseleitung b und der Gegendruckkammer h. Der freie Durchgangsquerschnitt
der über das Ventil ν durch den Ventilkörper/ geschaffenen Verbindung zur
Gegendruckkammer h kann durch die Schraubkappe χ eingestellt werden, welche den Querschnitt
der gegenüberliegend vorgesehenen V-förmigen Schlitze y beeinflußt.
Die Wirkungsweise des Ventils ergibt sich wie folgt:
Wird in der an den Stutzen c des Ventils angeschlossenen Verbrauchsleitung eine
Zapfstelle geöffnet, so tritt in der Verbrauchsleitung gegenüber der an den Stutzen b angeschlossenen
Speiseleitung ein Unterdruck ein, so daß der Ventilkörper d, f angehoben
wird. Durch die Einstellung des Hubes des Ventilkörpers/ mittels der Schrauber kann
die für die Betriebsverhältnisse gewünschte oder höchste zulässige Druckdifferenz zwischen
Speise- und Verbrauchsleitung eingestellt werden. Durch entsprechende Bemessung
der auf den Ventilkörper ν wirkenden Federw zu der auf den Ventilkörper/
drückenden Feder u wird der Schließdruck des in den Ventilkörper/ vorgesehenen kleinen
Ventils ν kleiner gehalten so daß sich zunächst das Ventil ν bei einem Überdruck
der Speiseleitung gegenüber der Verbrauchsleitung öffnet und ein stoßfreies öffnen des
Ventils stattfindet. In der gleichen Weise wird1 auch ein stoßfreies Schließen des Hauptventils
/ durch das Ventil ν erreicht.
Tritt in der an den Stutzen b angeschlossenen
Speiseleitung ein Unterdruck ein, so bleibt das Rückstauventil geschlossen, 'und
mithin werden die in der Verbrauchsleitung gegebenen Betriebsverhältnisse aufrechterhalten,
"und es wird z. B. der störungsfreie Betrieb von Spülanlagen gesichert, die mit Behältern
arbeiten. Das Rückstauventil kann auch, verteilt in das Wasserleitungsnetz ein- no
gebaut, zur Erzielung gleichmäßiger Betriebsverhältnisse benutzt werden. Das Rückstauventil
läßt sich mit Vorteil auch in anderen Speisenetzen, z. B. auch Heizungsanlagen,
verwenden.
Claims (1)
- Patentanspruch :Rückstauventil, insbesondere für Wasserhaltungs- und Spülanlagen, bei welchem der Ventilkörper durch eine mit der Verbrauchsleitung in Verbindung stehende Gegendruckkammer gesteuert wird, da-durch gekennzeichnet, daß der Durchfluß zur Gegendruckkammer in an sich bekannter Weise einstellbar ist und in den Ventilkörper (/) ein weiteres, die Gegendruckkammer (ti) mit der an den Stutzen (b) angeschlossenen Speiseleitung verbindendes Rückschlagventil (v) eingebaut ist, welches durch Abstimmung der auf dieses Ventil wirkenden Feder (w) zu der auf den Hauptventilkörper (f) wirkenden Feder (u) vor dem Hauptventilkörper (f) anspricht.Hierzu ι Blatt Zeichnungen. eebRuCKT in der reichsdruckehbi
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE557585T | 1930-09-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE557585C true DE557585C (de) | 1932-08-25 |
Family
ID=6565118
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930557585D Expired DE557585C (de) | 1930-09-07 | 1930-09-07 | Rueckstauventil, bei welchem der Ventilkoerper durch eine mit der Verbrauchsleitung in Verbindung stehende Gegendruckkammer gesteuert wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE557585C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1235695B (de) * | 1960-05-23 | 1967-03-02 | Atlas Copco Ab | Ventil mit selbsttaetig durch Stroemungsdruck oeffnenden Verschlussstuecken, insbesondere fuer die Foerderleitungen von Verdichtern |
-
1930
- 1930-09-07 DE DE1930557585D patent/DE557585C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1235695B (de) * | 1960-05-23 | 1967-03-02 | Atlas Copco Ab | Ventil mit selbsttaetig durch Stroemungsdruck oeffnenden Verschlussstuecken, insbesondere fuer die Foerderleitungen von Verdichtern |
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