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DE557566C - Nicht schwindende, hochdruckfeste Typen und Druckstoecke aus Laubholz - Google Patents

Nicht schwindende, hochdruckfeste Typen und Druckstoecke aus Laubholz

Info

Publication number
DE557566C
DE557566C DEM115892D DEM0115892D DE557566C DE 557566 C DE557566 C DE 557566C DE M115892 D DEM115892 D DE M115892D DE M0115892 D DEM0115892 D DE M0115892D DE 557566 C DE557566 C DE 557566C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
types
hardwood
wood
shrinking
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM115892D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EDGAR MOERATH DR ING
Original Assignee
EDGAR MOERATH DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EDGAR MOERATH DR ING filed Critical EDGAR MOERATH DR ING
Priority to DEM115892D priority Critical patent/DE557566C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE557566C publication Critical patent/DE557566C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N1/00Printing plates or foils; Materials therefor
    • B41N1/12Printing plates or foils; Materials therefor non-metallic other than stone, e.g. printing plates or foils comprising inorganic materials in an organic matrix

Landscapes

  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Nicht schwindende, hochdruckfeste Typen und Druckstöcke aus Laubholz In der Druckerei werden, wie bekannt, Holztypen verwendet, die leichter, handlicher und jedenfalls, wenn es sich um große Typen für den Plakatdruck handelt, billiger sind als Metalltypen.
  • Alle bisher verwendeten Holztypen haben zwei große Mängel: die zu kurze Lebensdauer wegen der zu geringen mechanischen Festigkeit und Härte der Hölzer und die Eigenschaft des Schwinde#ns und Quellens bei den unvermeidlichen Schwankungen der Luftfeuchtigkeit, welche ein zeitraubendes Nachrichten erforderlich macht, wenn nicht gar die Typen ganz ausgeschossen werden müssen.
  • Es wurden die bekannten harzartigen Kondensationsprodukte von Phenolen und Aldehyden und ähnlichen Körpern für Druckfiächenauflagen in Vorschlag gebracht. Aber diese bekamen beim Drucken bald Einrisse an den besonders beanspruchten Ecken wegen ihrer geringen Elastizität. .
  • Weiter hat man versucht, Typen aus besonders imprägniertem Holz herzustellen. Z. B. hat man das Holz in einer Zuckerlösung bei gleichzeitiger Anwendung von Kupfersalzen gekocht. Infolge der bekannten Hygroskopizität des Zuckers wird aber durch dieses Verfahren eine Unempfindlichkeit der Typen gegen Luftfeuchtigkeit nicht erreicht.
  • Andere Imprägnierungsmittelverhindern die Annahme der Druckfarbe oder greifen, wie die künstlichen Zemente, die zum Ausfräsen der Typen benutzten Schneidewerkzeuge übermäßig an. Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, dem Holz einheimischer Laubbäume die für Lettern erforderlichen Eigenschaften zu geben, wenn man es in der Wärme mit hochmolekularen Säuren und Alkoholen, besonders aus der aliphatischen und hydroaromatischen Reihe, voll imprägniert. Diese hochmolekularen Säuren und Alkohole, wie sie sich z. B. im verseiften Montanwachs und Erdharz, in mit Alkali gewonnenen Auszügen aus bituminösen Substanzen usw. befinden, haben im Gegensatz zu den Paraffinen oder auch den unverseiften Wachsen und Fetten die Eigenschaft, die Hydrophilie des Holzes, welche zur Quellung und Formveränderung führt, so stark herabzusetzen, daß es praktisch keine Formänderung bei wechselnder Luftfeuchtigkeit zeigt. Dabei sind die für die Imprägnierung erforderlichen Mengen relativ gering.
  • Am besten geeignet sind Säuren und Alkohole mit mehr als 2o Kohlenstoffatomen, die bis zu Temperaturen von So' C fest sind.
  • Die Imprägnierung wird am besten in der Weise vorgenommen, daß das Holz bei erhöhter Temperatur erst evakuiert und dann etwa 3o Minuten unter Druck imprägniert wird, wobei die Gefäße der Hölzer mit den bei gewöhnlicher Temperatur festen Stoffen ausgefüllt werden. Durch diese Imprägnierung wird auch eine beträchtliche Erhöhung der Druckhärte und Abnutzungsfestigkeit erreicht. Wird in den erwähnten Säuren- und Alkoholen noch Schwefel bis zur Sättigung gelöst und mit dieser Lösung imprägniert, so wird die Härte des Holzes bzw. der daraus hergestellten Typen noch um etwa ein Fünftel gesteigert.
  • Das so behandelte Holz neigt viel weniger als unbehandeltes zum Splittern und Ausbrechen; läßt sich aber dessenungeachtet ohne erhöhten Kostenaufwand oder vermehrte Schneidenabnutzung mit den üblichen Werkzeugen schneiden und fräsen. Auch nehmen die so hergestellten Typen Druckerschwärze und andere Druckfarben leicht an und lassen sich in gewohnter Weise reinigen.
  • Die aus den so imprägnierten Hölzern hergestellten Typen erreichen in Dauerhaftigkeit und Druckfestigkeit die teuren, sonst für die Typenfabrikation benutzten ausländischen Hölzer und übertreffen sie noch in ihrer völligen Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeitsschwankungen. Die Erhöhung der Druckhärte_quer zur Faser ist bei der Vollimprägnierung mit dem nach vorliegender Erfindung verwandten Imprägnierungsgemisch, das zweckmäßig bis zur Temperatur von 8o° fest ist, sehr beträchtlich, steigt z. B. bei getrocknetem Birnholz von a bis 2,5 kg pro Quadratmillimeter auf im Durchschnitt 6,7 kg, also rund um das Dreifache. Dies liegt daran, daß das bis zu 3o bis 40 a/Q des Holztrockengewichtes eingebrachte linprägniermittel auch die dünnwandigen Zellen, die schwächsten Teile der Holzstruktur, ausfüllt.
  • Auch für Druckstöcke ist das so imprägnierte Holz sehr gut zu brauchen und kann wegen seiner Festigkeit und Formbeständigkeit zum Ersatz des sonst benutzten Gabunsperrholzes benutzt werden. Durch die bereits bekannte Ölung zuvor getrockneter Typen oder Holzstücke für Galvanos wird auch nicht annähernd der gleiche Effekt erreicht wie durch die Imprägnierung gemäß vorliegender Erfindung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nicht schwindende, hochdruckfeste Typen und Druckstöcke aus Laubholz, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Gemisch von hochmolekularen Säuren und Alkoholen der aliphatischen und hydroaromatischen Reihe, zweckmäßig solchen, die bis 8o° fest sind, voll imprägniert sind. a. Verfahren zum Imprägnieren von Laubholz für Typen und Druckstöcke gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gemisch der hochmolekularen Säuren und Alkohole vor dem Imprägnieren Schwefel, zweckmäßig bis zur Sättigung, gelöst wird.
DEM115892D 1931-06-26 1931-06-27 Nicht schwindende, hochdruckfeste Typen und Druckstoecke aus Laubholz Expired DE557566C (de)

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Publications (1)

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