DE574918C - Verfahren zur Herstellung von Schleifkoerpern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SchleifkoerpernInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24D—TOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
- B24D3/00—Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents
- B24D3/02—Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent
- B24D3/04—Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent and being essentially inorganic
- B24D3/12—Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent and being essentially inorganic water-setting, e.g. concrete
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Description
Es sind bereits Verfahren zur Herstellung mineralisch gebundener Schleifkö'rper bekannt,
bei denen dem eigentlichen Bindemittel, Magnesit und Chlormagnesium, noch' eingedickte Sulfitlauge beigemischt wird, um
diese Schleifkörper zäher und dichter zu machen. Derart hergestellte Schleifkörper besitzen
aber wie überhaupt alle mineralisch gebuadenen die Eigenschaft, hygroskopisch zu
sein, also dauernd aus der Luft Feuchtigkeit aufzunehmen. - Sie verlieren dadurch an
Festigkeit, und da beim Schleifen ohnehin ständig Wasser zugeführt wird, läßt
durch die dauernde Feuchtigkeitsaufnahme auch die Härte nach, was eine große. Abnützung
zur Folge hat. Es ist weiterhin ein Verfahren bekannt, bei dem die mit Sorelzement
oder einem Silicat gebundenen Massen der Schleifkörper noch ein oder mehrmals mit
einer Harzlösung durchtränkt werden.
Ferner ist schon ein Verfahren beschrieben worden, nach welchem Sorelzementmischungen
als zusätzliche Bindemittel Phenol-Formaldehyd-Kunstharz in fester oder flüssiger
Form zugesetzt wird.
Bei den beiden zuletzt beschriebenen Verfahren ist aber eine Verminderung der Wasseraufnahmefähigkeit
nur durch nachträgliches Härten durch Hitze allein oder durch Druck und Hitze zu erreichen. Wie Versuche
einwandfrei ergeben haben, geht das dem mineralischen Bindemittel zusätzlich beigegebene
Kunstharz in fester Form oder als Lösung keine Verbindung mit dem mineralischen Bindemittel ein. Das Kunstharz scheidet
sich vielmehr aus dem mineralischen Bindemittel aus und ist als wenig harte Masse
zwischen Binde- und Schleifmittel eingebettet. Es hat 'sich weiter gezeigt, daß nach vorgenanntem
Verfahren hergestellte Schleifkörper in ungehärtetem Zustande keine Verbesserung
der Widerstandsfähigkeit gegen die Einflüsse von Feuchtigkeit aufweisen, daß sogar durch
die eingebetteten Harzteilchen die Festigkeit und Härte erheblich beeinträchtigt ist. "
Es hat sich nun gezeigt, daß die hygroskopische Eigenschaft mineralisch gebundener
Schleifkörper nahezu vollständig aufgehoben werden kann, wenn dem mineralischen Bindemittel
die wässerige Emulsion eines Kondensationsproduktes aus Formaldehyd, Phenolen oder ähnlichen Verbindungen in bestimmten
Mengen zugemischt wird.
Zu diesem Zwecke wird das betreffende Kondensationsprodukt zunächst in geeigneten
Lösungsmitteln bis zu einer solchen Konsistenz gelöst, daß durch Zusetzen von Spiritus
"schon bei normaler Temperatur eine dünnflüssige Lösung entsteht, die durch weiteres
Zusetzen geringer Mengen Wasser emulgiert. Zweckmäßig erfolgt bei Verwendung von
Sorelzement als Bindemittel die Beimischung dieser Emulsion zur gesättigten (32 ° Be)
Chlormagnesiumlauge in solchen Mengen, daß die Dichte der Bindeflüssigkeit etwa 25° Be
beträgt. Diese Dichte hat sich für Sorelzementmassen als besonders vorteilhaft erwiesen.
Nach diesem neuen Verfahren hergestellte Schleifkörper zeigen, wie durch Versuche festgestellt
werden konnte, ein vollkommen gleichmäßiges dichtes Gefüge, in dem dieKunstharz-5:
emulsion mit dem mineralischen Bindemittel innig verbunden ist. Die Hygroskopität ist
nahezu vollkommen aufgehoben, ohne daß ein Nachhärten notwendig wäre.
Der Abbindungsprozeß wird durch diesen ίο Zusatz der Harzemulsion in keiner Weise beeinträchtigt,
bei niederer Temperatur sogar gefördert. Der Zusatz von Sulfitlauge ist entbehrlich,
da die Kunstharzemulsion den gleichen Zweck erfüllt. Die nach diesem Verfahren
hergestellten Schleifkörper bleiben auch beim Aufbewahren in verhältnismäßig feuchter Luft trocken, besitzen größere Zähigkeit,
und, was die Hauptsache ist, sie entwickeln beim Schleifen eine längere Lebensao*
dauer als die nach den seither bekannten Ver-. fahren hergestellten Schleifkörper.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Schleifkörpern durch Vermischen von Schleifmittelkörnern mit einem mineralischen Bindemittel und unter Anwendung von Phenol-Formaldehyd-Kunstharzen als zusätzliches Bindemittel, dadtjrch gekennzeichnet, daß die Schleifmittelkörner mit einem Gemisch aus einem mineralischen Bindemittel und der wässerigen Emulsion, einer Phenol-Formaldehyd-Kunstharz-Lösung eingebunden werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1 bei Verwendüng von Sorelzement als mineralisches Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Chlormagnesiumläuge von 320 Be derselben solche Mengen der Kunstharzemulsion zugesetzt werden, daß die Dichte der Chlormagnesiumlauge auf 25 ° Be sinkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF70543D DE574918C (de) | 1931-03-20 | 1931-03-20 | Verfahren zur Herstellung von Schleifkoerpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF70543D DE574918C (de) | 1931-03-20 | 1931-03-20 | Verfahren zur Herstellung von Schleifkoerpern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE574918C true DE574918C (de) | 1933-04-21 |
Family
ID=7111384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF70543D Expired DE574918C (de) | 1931-03-20 | 1931-03-20 | Verfahren zur Herstellung von Schleifkoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE574918C (de) |
-
1931
- 1931-03-20 DE DEF70543D patent/DE574918C/de not_active Expired
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