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DE574918C - Verfahren zur Herstellung von Schleifkoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schleifkoerpern

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Publication number
DE574918C
DE574918C DEF70543D DEF0070543D DE574918C DE 574918 C DE574918 C DE 574918C DE F70543 D DEF70543 D DE F70543D DE F0070543 D DEF0070543 D DE F0070543D DE 574918 C DE574918 C DE 574918C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mineral binder
production
binder
synthetic resin
solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF70543D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARL FICKERT DIPL ING
Original Assignee
KARL FICKERT DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KARL FICKERT DIPL ING filed Critical KARL FICKERT DIPL ING
Priority to DEF70543D priority Critical patent/DE574918C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE574918C publication Critical patent/DE574918C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D3/00Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents
    • B24D3/02Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent
    • B24D3/04Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent and being essentially inorganic
    • B24D3/12Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent and being essentially inorganic water-setting, e.g. concrete

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

Es sind bereits Verfahren zur Herstellung mineralisch gebundener Schleifkö'rper bekannt, bei denen dem eigentlichen Bindemittel, Magnesit und Chlormagnesium, noch' eingedickte Sulfitlauge beigemischt wird, um diese Schleifkörper zäher und dichter zu machen. Derart hergestellte Schleifkörper besitzen aber wie überhaupt alle mineralisch gebuadenen die Eigenschaft, hygroskopisch zu sein, also dauernd aus der Luft Feuchtigkeit aufzunehmen. - Sie verlieren dadurch an Festigkeit, und da beim Schleifen ohnehin ständig Wasser zugeführt wird, läßt durch die dauernde Feuchtigkeitsaufnahme auch die Härte nach, was eine große. Abnützung zur Folge hat. Es ist weiterhin ein Verfahren bekannt, bei dem die mit Sorelzement oder einem Silicat gebundenen Massen der Schleifkörper noch ein oder mehrmals mit einer Harzlösung durchtränkt werden.
Ferner ist schon ein Verfahren beschrieben worden, nach welchem Sorelzementmischungen als zusätzliche Bindemittel Phenol-Formaldehyd-Kunstharz in fester oder flüssiger Form zugesetzt wird.
Bei den beiden zuletzt beschriebenen Verfahren ist aber eine Verminderung der Wasseraufnahmefähigkeit nur durch nachträgliches Härten durch Hitze allein oder durch Druck und Hitze zu erreichen. Wie Versuche einwandfrei ergeben haben, geht das dem mineralischen Bindemittel zusätzlich beigegebene Kunstharz in fester Form oder als Lösung keine Verbindung mit dem mineralischen Bindemittel ein. Das Kunstharz scheidet sich vielmehr aus dem mineralischen Bindemittel aus und ist als wenig harte Masse zwischen Binde- und Schleifmittel eingebettet. Es hat 'sich weiter gezeigt, daß nach vorgenanntem Verfahren hergestellte Schleifkörper in ungehärtetem Zustande keine Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegen die Einflüsse von Feuchtigkeit aufweisen, daß sogar durch die eingebetteten Harzteilchen die Festigkeit und Härte erheblich beeinträchtigt ist. "
Es hat sich nun gezeigt, daß die hygroskopische Eigenschaft mineralisch gebundener Schleifkörper nahezu vollständig aufgehoben werden kann, wenn dem mineralischen Bindemittel die wässerige Emulsion eines Kondensationsproduktes aus Formaldehyd, Phenolen oder ähnlichen Verbindungen in bestimmten Mengen zugemischt wird.
Zu diesem Zwecke wird das betreffende Kondensationsprodukt zunächst in geeigneten Lösungsmitteln bis zu einer solchen Konsistenz gelöst, daß durch Zusetzen von Spiritus "schon bei normaler Temperatur eine dünnflüssige Lösung entsteht, die durch weiteres Zusetzen geringer Mengen Wasser emulgiert. Zweckmäßig erfolgt bei Verwendung von Sorelzement als Bindemittel die Beimischung dieser Emulsion zur gesättigten (32 ° Be) Chlormagnesiumlauge in solchen Mengen, daß die Dichte der Bindeflüssigkeit etwa 25° Be beträgt. Diese Dichte hat sich für Sorelzementmassen als besonders vorteilhaft erwiesen.
Nach diesem neuen Verfahren hergestellte Schleifkörper zeigen, wie durch Versuche festgestellt werden konnte, ein vollkommen gleichmäßiges dichtes Gefüge, in dem dieKunstharz-5: emulsion mit dem mineralischen Bindemittel innig verbunden ist. Die Hygroskopität ist nahezu vollkommen aufgehoben, ohne daß ein Nachhärten notwendig wäre.
Der Abbindungsprozeß wird durch diesen ίο Zusatz der Harzemulsion in keiner Weise beeinträchtigt, bei niederer Temperatur sogar gefördert. Der Zusatz von Sulfitlauge ist entbehrlich, da die Kunstharzemulsion den gleichen Zweck erfüllt. Die nach diesem Verfahren hergestellten Schleifkörper bleiben auch beim Aufbewahren in verhältnismäßig feuchter Luft trocken, besitzen größere Zähigkeit, und, was die Hauptsache ist, sie entwickeln beim Schleifen eine längere Lebensao* dauer als die nach den seither bekannten Ver-. fahren hergestellten Schleifkörper.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Schleifkörpern durch Vermischen von Schleifmittelkörnern mit einem mineralischen Bindemittel und unter Anwendung von Phenol-Formaldehyd-Kunstharzen als zusätzliches Bindemittel, dadtjrch gekennzeichnet, daß die Schleifmittelkörner mit einem Gemisch aus einem mineralischen Bindemittel und der wässerigen Emulsion, einer Phenol-Formaldehyd-Kunstharz-Lösung eingebunden werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 bei Verwendüng von Sorelzement als mineralisches Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Chlormagnesiumläuge von 320 Be derselben solche Mengen der Kunstharzemulsion zugesetzt werden, daß die Dichte der Chlormagnesiumlauge auf 25 ° Be sinkt.
DEF70543D 1931-03-20 1931-03-20 Verfahren zur Herstellung von Schleifkoerpern Expired DE574918C (de)

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