DE557229C - Aufschluss von Chromerz - Google Patents
Aufschluss von ChromerzInfo
- Publication number
- DE557229C DE557229C DEZ17306D DEZ0017306D DE557229C DE 557229 C DE557229 C DE 557229C DE Z17306 D DEZ17306 D DE Z17306D DE Z0017306 D DEZ0017306 D DE Z0017306D DE 557229 C DE557229 C DE 557229C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- digestion
- chrome ore
- lime
- residues
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G37/00—Compounds of chromium
- C01G37/14—Chromates; Bichromates
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
- Aufschluß von Chromerz Bei dem Aufschluß' von Chromerz benutzt man Chromerzrückstände; wie man sie beim Aufschluß des Chromerzes mittels Soda erhält, als Auflockerungsmittel. Diese Rückstände bestehen hauptsächlich aus Eisenoxyd, Aluminiumoxyd, Magnesiumoxyd und etwas Kieselsäure. Ein Gemisch aus i ooo Teilen Chromerz mit 56°/o Cr, 0", 11 5o Teilen Soda und i ooo bis i ioo Teilen Rückständen der obengenannten Zusammensetzung backt unter lnnehaltung der üblichen. Oxydationsbedingungen bei Temperaturen oberhalb goo° an Schamottewänden mehr oder weniger stark an und ist wegen dieser Neigung zur Kranzbildung zum Aufschluß in Drehrohröfen nicht geeignet.
- Auch wenn man, wie empfohlen worden ist, dem Erz mit den ausgelaugten Rückständen so viel Kalk zugibt, um alle Kieselsäure und Tonerde zu binden, wofür in maximo 1a Teile Kalk auf ioo Teile Erz genügen, so läßt sich (las Anbacken der Aufschlußmasse im Drehofen nicht verhindern.
- Man hat auch schon vorgeschlagen, ein Gemisch aus ioo Teilen normalem Chromerz mit 7o Teilen Soda und ioo Teilen gebranntem Kalk zum Aufschluß im Drehofen zu verwenden. Wurde diese Mischung in üblicher Weise im Drehofen durchgesetzt, so traten Schmelzungen ein, und die Mischung backte an den Wänden, so daß dieses Verfahren nirgends Eingang in die Chromatfabrikation fand. Es wurde nun gefunden, daß man das Anbacken vermeiden kann, wenn man den Aufschluß mit dem Zusatz geringerer Mengen Kalk als nach dem letzterwähnten Verfahren durchführt, daneben aber Rückstände aus früheren Aufschlüssen benutzt, die ihrerseits Kalk enthalten.
- Verwandte man z. B. auf ioo Teile Chromerz 8o Teile Soda und etwa zoo Teile Rückstände von früheren Aufschlüssen, die etwa ioo Teile Kalk enthielten, sowie 5o bis 55 Teile frischen, gebrannten Kalks, so konnte in Drehöfen von geeigneter Konstruktion ein lockeres Röstprodukt erhalten werden, das sich leicht auslaugen ließ und in störungsfreiem Dauerbetrieb eine nahezu theoretische Ausbeute des angewandten Chromoxydes an Chromat ergab. Die Rückstände, welche, je nach der Zusammensetzung des Erzes, 35 bis 6o% Ca0 enthalten und daneben Eisenoxyd, Aluminiumoxyd, Magnesiumoxyd und etwas Kieselsäure, können feucht oder besser getrocknet und zu Grieß vermahlen verwendet werden.
- Statt frischen Kalk kann man auch, jedenfalls zum Teil, getrocknete kalkreiche Rückstände verwenden. Der Kalkzusatz verhindert offenbar die Bildung des sich bei goo° -verflüssigenden und an den Ofenwänden klebenden Natriumferrites bzw. zerlegt gebildetes N atriumfer rit wieder sehr schnell, wobei das frei werdende Ätznatron auf das Chromoxyd zur Einwirkung gelangt. Umgekehrt verhindert der Zusatz der eisenoxy dhaltigen Chromerzauslaugungsrückstände das Anbacken eines aus Erz, Soda und Kalk bestehenden Aufschlußgemisches, anscheinend weil die Soda sich mit dem Erz und den eisenoxydhaltigen Rückständen umsetzt, bevor sie noch im Zustande des Schmelzflusses zur Klumpenbildung Anlaß geben kann. Das gebildete Natriumferrit aber wird wieder durch den Kalk zerlegt.
- Die vorliegende Erfindung beruht auf der ganz klaren Erkenntnis, daß Zuschläge von Rückständen, die kalkfrei sind oder nur ganz wenig Kalk enthalten, für den Erzaufschluß im Drehofen ebensowenig geeignet sind, wie Zuschläge von Kalk allein nach dem klassischen Verfahren, weil in beiden Fällen die Massen an den Schamottewänden des Drehofens anbacken und zur Kranzbildung und Verkrustung führen. Wendet man dagegen kalkreiche Rückstände aus früheren Aufschlüssen zusammen mit weiteren nicht zu großen Zusätzen von frischem Kalk an, und zwar unter Innehaltung der oben angegebenen Mengenverhältnisse, so wird ein störungsfreier Betrieb im Drehofen möglich.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Aufschluß von Chromerz durch Glühen von Chromerz mit Soda und aus eisenoxydhaltigen Rückständen und gebranntem Kalk bestehenden Magerungsmitteln im Drehofen, dadurch gekennzeichnet, daß als Magerungsmittel auf i Teil Chromerz etwa @I,4 Teil Kalk zusammen mit z Teilen Rückständen, die aus einem entsprechenden früheren erschöpfenden Aufschluß von Chromerz stammen, verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ17306D DE557229C (de) | 1928-02-01 | 1928-02-01 | Aufschluss von Chromerz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ17306D DE557229C (de) | 1928-02-01 | 1928-02-01 | Aufschluss von Chromerz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE557229C true DE557229C (de) | 1932-08-20 |
Family
ID=7624287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ17306D Expired DE557229C (de) | 1928-02-01 | 1928-02-01 | Aufschluss von Chromerz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE557229C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967193C (de) * | 1953-06-07 | 1957-10-24 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von praktisch alkalialuminat- und alkalisilicatfreiem Alkalichromat |
-
1928
- 1928-02-01 DE DEZ17306D patent/DE557229C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967193C (de) * | 1953-06-07 | 1957-10-24 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von praktisch alkalialuminat- und alkalisilicatfreiem Alkalichromat |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE557229C (de) | Aufschluss von Chromerz | |
DE2062656B2 (de) | Verfahren zum anreichern von niob und tantal | |
DE2615590B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochreiner Tonerde und ggf. Zement | |
DE414838C (de) | Verfahren zur Verhuettung fluechtige Metalle, insbesondere Zink, enthaltender Eisenerze, Schlacken, Schrott usw | |
DE966229C (de) | Feuerfeste basische Werkstoffe | |
DE707933C (de) | Verfahren zur Beschleunigung des Zerrieselns dicalciumsilicathaltiger Klinker | |
AT160089B (de) | Verfahren zum Verhütten von Zink oder Arsen oder beide Stoffe enthaltenden Eisenerzen im Hochofen. | |
DE651163C (de) | Diskontinuierliches Verfahren zur unmittelbaren Erzeugung von fluessigem Eisen oder Stahl | |
AT270719B (de) | Verfahren zur Herstellung einer aus durch Brechen, Körnen oder Mahlen mechanisch zerkleinertem, geschmolzenem Kalk bestehenden Zustellung für metallurgische Öfen | |
DE677278C (de) | Verfahren zum Verhuetten von Zink oder Arsen oder beide Stoffe enthaltenden Eisenerzen im Hochofen | |
DE850897C (de) | Verfahren zum Aufschliessen von Stoffen, insbesondere Rohphosphaten, Bauxit, Silikaten, Erzen od. dgl., in Gegenwart von zur Hydratbildung befaehigten Salzen vorzugsweisedurch Saugzugsinterung | |
DE884400C (de) | Verfahren zum Sintern von Glasgemengen | |
DE923955C (de) | Chromoxydhaltiger feuerfester Stoff, seine Verwendung und Herstellung | |
DE904051C (de) | Verfahren zur Erzeugung von Eisen oder Eisenlegierungen oder aehnlichen schwer schmelzbaren Metallen | |
DE906218C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Tonerde | |
DE626828C (de) | Verfahren zum Loeschen von Kalk, Dolomit oder sonstigen kalkreichen Stoffen | |
DE706163C (de) | Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Erzeugnissen | |
DE967193C (de) | Verfahren zur Herstellung von praktisch alkalialuminat- und alkalisilicatfreiem Alkalichromat | |
DE358611C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Kupfervitriol aus Abfaellen und Rueckstaenden | |
DE702631C (de) | Verfahren zur Herstellung von Phosphatduengemitteln | |
DE971257C (de) | Verfahren zum Herstellen ungeschmolzener kristalliner Magnesia | |
AT92887B (de) | Verfahren zur Gewinnung von schwefliger Säure und Zement aus Gips. | |
EP3266753B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines hydraulischen bindemittels | |
AT153650B (de) | Verfahren und Binden und bzw. oder Sintern keramischer Massen. | |
DE1961291A1 (de) | Verfahren zum Roesten von sulfidischem Eisenmaterial oder Gemischen von sulfidischem oder oxydhaltigem Eisenmaterial und zum Chlorieren der in diesen Materialien vorhandenen Nichteisenmetalle bei niedrigen Temperaturen,wobei die chlorierten Nichteisenmetalle anschliessend ausgelaugt und zurueckgewonnen we |