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DE557162C - Verfahren zum Kuehlen mittels fester Kohlensaeure - Google Patents

Verfahren zum Kuehlen mittels fester Kohlensaeure

Info

Publication number
DE557162C
DE557162C DE1930557162D DE557162DD DE557162C DE 557162 C DE557162 C DE 557162C DE 1930557162 D DE1930557162 D DE 1930557162D DE 557162D D DE557162D D DE 557162DD DE 557162 C DE557162 C DE 557162C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
carbonic acid
cooling
cooling surfaces
solid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930557162D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ANDOR WOLFINGER DR
VIKTOR SURANY
Original Assignee
ANDOR WOLFINGER DR
VIKTOR SURANY
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ANDOR WOLFINGER DR, VIKTOR SURANY filed Critical ANDOR WOLFINGER DR
Application granted granted Critical
Publication of DE557162C publication Critical patent/DE557162C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28DHEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
    • F28D3/00Heat-exchange apparatus having stationary conduit assemblies for one heat-exchange medium only, the media being in contact with different sides of the conduit wall, in which the other heat-exchange medium flows in a continuous film, or trickles freely, over the conduits
    • F28D3/02Heat-exchange apparatus having stationary conduit assemblies for one heat-exchange medium only, the media being in contact with different sides of the conduit wall, in which the other heat-exchange medium flows in a continuous film, or trickles freely, over the conduits with tubular conduits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Verfahren zum Kühlen mittels fester Kohlensäure Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Kühlen mittels fester Kohlensäure.
  • Beim Kühlen mittels vergasenden Kohlesäureeises ergeben sich aus der schlechten Wärmeleitfähigkeit des Kohlensäuregases Schwierigkeiten nach zwei Richtungen. Zunächst zeigt die feste Kohlensäure, die von der ebenfalls schlecht wärmeleitenden Luft bestrichen wird, eine gewisse Trägheit in der Vergasung, so daß eine erhebliche Kälteleistung in der Zeiteinheit, die vielfach, z. B. bei Rieselkühlern, notwendig ist, mit eine kleine bestrichene Oberfläche darbietenden festen Kohlensäureblöcken nicht erzielbar ist, und dabei ist auch eine empfindliche Regelung der Kälteleistung gerade mit Rücksicht auf die schlechte Wärmeleitfähigkeit der das Kohlensäureeis bestreichenden Luft unmöglich. Anderseits ergeben sich aus der schlechten Wärmeleitfähigkeit des Kohlensäuregases Schwierigkeiten nach der Richtung, daß das Kohlensäuregas auch in der Abgabe seiner Kälte Trägheit zeigt. Die Folge davon ist einerseits, daß die Kühlanlage mit schlechtem Wirkungsgrade arbeitet, weil das Gas mit verhältnismäßig tiefer Temperatur, also zum großen Teil unausgenutzt entweicht, und anderseits, daß die Kälteverteilung auf die nutzbaren Kühlflächen ungleichmäßig ist.
  • Gerade mit Rücksicht auf die schlechte Wärmeleitfähigkeit des Kohlensäuregases ist bereits vorgeschlagen worden, zwischen dem die vergasende feste Kohlensäure enthaltenden, von der Luft bestrichenen Behälter mit durchbrochenen Wänden und dem abzukühlenden Raume als Übertragungsglied in einem besonderen metallenen Behälter eine ruhende Flüssigkeitsmasse einzuschalten. Dadurch wird wohl der Nachteil der ungleichmäßigen Kältestrahlung auf den abzukühlenden Raum vermieden, sämtliche sonstigen Nachteile des Kühlens mit fester Kohlensäure, namentlich die Trägheit in der Vergasung sowie die mangelhafte Kälteübertragung vom Kohlensäuregas. auf die Metallwand des dazwischengeschalteten Flüssigkeitsbehälters, bleiben jedoch dabei vollkommen unverändert bestehen.
  • Im Sinne der Erfindung wird die angegebene technische Aufgabe dadurch restlos gelöst, daß eine an die Oberfläche der vergasenden festen Kohlensäure nicht anfrierende und von dieser chemisch abweichende Flüssigkeit im geschlossenen Kreislauf unmittelbar über die feste Kohlensäure selbst und hierauf an den Kühlflächen entlanggeführt wird, so daß die feste Kohlensäure in der das Bad bildenden Flüssigkeit selbst vergast und die Kühlflächen von einem mit Kohlensäuregasen mehr oder weniger angereicherten Flüssigkeitsstrome bespült werden. Dadurch werden die aus der schlechten Wärmeleitfähigkeit des Kohlensäuregases sich ergebenden Übelstände nicht nur, wie bei der erwähnten bekannten Ausführung, an der Stelle, wo die Kälte nutzbar abzugeben ist, sondern auch an jener Stelle, wo die Flüssigkeit die Kälte des Kohlensäuregases zu übernehmen hat, grundsätzlich beseitigt. Von der das Kohlensäureeis unmittelbar umspülenden Flüssigkeit wird nämlich das Gas sofort an seiner Entstehungsstelle erfaßt und unter inniger Vermischung aufgenommen, so daß der Wärmeaustausch zwischen Kohlensäuregas und Flüssigkeit unter den denkbar günstigsten Bedingungen vor sich geht, und dabei ist, da das Gas mit der Flüssigkeit in gemeinsamer Strömung zu den Kühlflächen geleitet wird, auch die zum Vollzuge dieses Wärmeaustausches notwendige Zeitdauer stets vorhanden. Da ferner das Kohlensäureeis gemäß der Erfindung nicht von dem schlechten Wärmeleiter Luft, sondern vori einer Flüssigkeit umspült wird, kann die Vergasungsgeschwindigkeit, also die Kälteleistung durch Änderung der Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit ganz erheblich gesteigert und auch mit der erforderlichen Empfindlichkeit geregelt werden.
  • Es ist wohl bekannt, das Kohlensäuregas längs der Kühlflächen in Strömung zu halten. Dabei wird aber über das Kohlensäureeis Luft geleitet, um .dann zusammen mit dem entstehenden Kohlensäuregas zu den Kühlflächen gefördert zu werden. Da die Luft geradeso wie das Kohlensäuregas einen schlechten Wärmeleiter darstellt, ist diese bekannte Ausführung, bei der der Strom durch Vermengung von Medien des gleichen Aggregatzustandes gebildet wird, zur Lösung der die Grundlage der vorliegenden Erfindung bildenden technischen Aufgabe, nämlich Beseitigung der sich aus der schlechten Wärmeleitfähigkeit ergebenden Nachteile, grundsätzlich ungeeignet.
  • Es ist ferner bei Verwendung von Wassereis als Kältequelle bekannt, die kälteübertragende Flüssigkeit unmittelbar über das Wassereis zu leiten. Da die Schmelze von Wassereis eine Flüssigkeit, also ein Medium von guter Wärmeleitfähigkeit ist, hat die erwähnte technische Aufgabe, deren Lösung die Erfindung darstellt, in Zusammenhang mit Wassereis gar keinen Sinn. Abgesehen hiervon ist aber bei der Erfindung gerade der Gedanke eigenartig, daß zwei Medien von verschiedenemAggregatzustand, nämlich Kohlensäuregas und eine Flüssigkeit, zu einem gemeinsamen Strome vereinigt werden, während in dem Falle von Wassereis der Strom aus der Vermengung zweier Flüssigkeiten entsteht. Die Erfindung soll ausführlicher an Hand der Zeichnung erläutert werden, die als Ausführungsbeispiel in zwei aufeinander senkrechten Ansichten eine Einrichtung z. B. zum Kühlen von Milch veranschaulicht, bei welcher die zu kühlende Flüssigkeit auf die Kühlflächen herabrieselt und als Medium zur Weiterbeförderung der Kälte eine Flüssigkeit Verwendung findet.
  • Gemäß der Zeichnung wird die zu kühlende Flüssigkeit in einen Behälter a gegossen, und sie rieselt aus demselben durch kleine Öffnungen hindurch auf eine Kühlschlange b, an deren unterem Ende ein Behälter c angeschlossen ist, der zur Aufnahme eines z. B. stabförmigen Blockes la aus fester Kohlensäure dient. Der Behälter c ist unter der Kühlschlange b derart angeordnet, daß die auf die Kühlschlange b herabries.elnde, zu kühlende Flüssigkeit auch die Außenfläche des Behälters c umspült, so daß der Behäl= ter c mit seiner Außenfläche mit einen Teil der gesamten Kühlfläche bildet. Die gekühlte Flüssigkeit wird unterhalb der Kühlschlange b bzw. dem Kohlensäurebehälter c in einem Gefäß x gesammelt, der zwischen den die Einrichtung tragenden Füßeng untergebracht ist.
  • Die durch Vergasung der festen Kohlensäure erzeugte Kälte wird auf die Kühlschlange b dadurch verteilt, daß durch diese Kühlschlange künstlich ein Strom eines flüssigen Mediums, z. B. von Salzwasser, Alkohol., Benzin, Äther o. dgl. oder bei niedriger Temperatur frierendem öl, hindurahbewegt wird, welche Flüssigkeit bei den in Betracht kommenden Temperaturen ihren flüssigen Zustand noch beibehält. Die Flüssigkeitsströmung wird durch eine Pumpe f aufrechterhalten, deren Antrieb entweder von Hand oder maschinell erfolgen kann, und die Flüssigkeit vollführt einen geschlossenen Kreislauf, wobei die durch die Kühlschlange b hindurch von unten aufwärts strömende und daraus oben austretende Flüssigkeit in einen Behälter d und aus demselben wieder in die Pumpe f gelangt, die die Flüssigkeit von neuem in den Kohlensäurebehälter c drückt. Das flüssige Medium strömt auch durch den Kohlensäurebehälter c hindurch, und sie reißt hierbei das sich entwickelnde Kohlensäuregas mit sich, so daß dieses Gas die Kühlschlange b auch unmittelbar kühlt.
  • Wird das die Kälte verteilende flüssige Medium, wie auch beim zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel, in Form eines kontinuierlichen Stromes an den Kühlflächen entlang von unten nach aufwärts bewegt und wird der Kohlensäurebehälter c an die Rohrschlange b unten angeschlossen, so erreicht man den Vorteil, daß die Flüssigkeitsströmung durch die in der Flüssigkeit aufsteigenden Gase nach Art einer Mammutwirkung unterstützt wird.
  • Die während des Arbeitsvorganges sich ansammelnden Gase können an einer geeigneten Stelle, z. B. durch ein am Behälter d oben angebrachtes Sicherheitsventil e, entweichen, wobei der Behälter d in im übrigen an sich bekannter Weise als ein die Gase von der Flüssigkeit trennender Abscheideapparat ausgeführt sein kann. Dadurch wird nicht nur die Gefahr des Zerberstens der Apparatur beseitigt, sondern es wird auch gesichert, daß sich der Arbeitsgang bei einem zur Erreichung der erforderlichen niedrigen Temperatur notwendigen geringen Druck abspielt.
  • Der Kohlensäureblock h kann durch eine am Behälter c angebrachte, abschließbare Öffnung i hindurch eingesetzt bzw. ersetzt werden, wobei in dem Falle, daß das flüssige Kältemedium auch den Behälter c durchströmt, die Flüssigkeit aus dem Behälter c nach Abschließen eines Hahnes p durch einen Hahn v hindurch abgelassen werden muß. Die Nachfüllung der Flüssigkeit kann durch einen Trichter r mit Hahn erfolgen.
  • Innerhalb des Bereiches der Erfindung kann die auf der Zeichnung nur schematisch angedeutete Einrichtung mit einer Reihe von Abweichungen ausgeführt werden. So kann z. B. die Rohrschlange b durch ein doppelwandiges Gefäß ersetzt werden, der Kohlensäurebehälter e kann statt unterhalb neben oder über der Kühlfläche d angeordnet werden, oder aber es kann die ganze Einrichtung an Stelle eines Rieselkühlers nach Art eines sogenannten Eisschrankes ausgeführt sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Kühlen mittels fester Kohlensäure, bei welchem die durch Vergasung der festen Kohlensäure erzeugte Kälte auf die Kühlflächen durch eine von der vergasenden festen Kohlensäure abgekühlte Flüssigkeit übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine an die Oberfläche der vergasenden festen Kohlensäure nicht anfrierende und von dieser chemisch abweichende Flüssigkeit im geschlossenen Kreislauf unmittelbar über die feste Kohlensäure selbst und hierauf an den Kühlflächen entlanggeführt wird, so daß die feste Kohlensäure in der das Bad bildenden Flüssigkeit selbst vergast und die Kühlflächen von einem mit Kohlensäuregasen mehr oder weniger angereicherten Flüssigkeitsstrome bespült werden, wobei das sich in der Flüssigkeit entwickelnde Kohlensäuregas mit Hilfe des Flüssigkeitsstromes an den Kühlflächen zweckmäßig von unten nach oben entlangbefördert wird, um die Strömung der Flüssigkeit durch die in der Flüssigkeit aufsteigenden Kohlensäuregase zu unterstützen. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlflächen als geschlossene Rieselkörper ausgebildet sind, die an ihrem unteren Ende mit einem Kohlensäureeisbehälter verbunden sind, von dem eine Umlaufsleitung zum oberen Ende der Rieselkörper derart führt, daß die in diesem Behälter enthaltene Flüssigkeit durch. besondere Umwälzorgane durch die Rieselkörper in Kreislauf gebracht wird. 3. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in die Umlaufsleitung der Flüssigkeit eine diese Flüssigkeit vom Kohlensäuregas abscheidende Vorrichtung eingeschaltet ist.
DE1930557162D 1930-04-15 1930-04-27 Verfahren zum Kuehlen mittels fester Kohlensaeure Expired DE557162C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
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Publications (1)

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DE557162C true DE557162C (de) 1932-08-19

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Family Applications (1)

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DE1930557162D Expired DE557162C (de) 1930-04-15 1930-04-27 Verfahren zum Kuehlen mittels fester Kohlensaeure

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