DE556807C - Sockelschaltkontakt fuer Installationsschalter - Google Patents
Sockelschaltkontakt fuer InstallationsschalterInfo
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- DE556807C DE556807C DEK112502D DEK0112502D DE556807C DE 556807 C DE556807 C DE 556807C DE K112502 D DEK112502 D DE K112502D DE K0112502 D DEK0112502 D DE K0112502D DE 556807 C DE556807 C DE 556807C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H19/00—Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
- H01H19/02—Details
- H01H19/08—Bases; Stationary contacts mounted thereon
Landscapes
- Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
Description
Zwecks Steigerung der Leistungsfähigkeit elektrischer Installationsschalter, und zwar
sowohl der Dreh- als auch der Kipphebeloder Druckknopfschalter mit beweglichen S Schaltstücken, die aus Isolierstoff mit einer
oder mehreren Kontaktbrücken bestehen, ist es erforderlich, der Ausbildung und Anordnung
der Kontakte höhere Aufmerksamkeit zu widmen. Es zeigt sich, daß die in der
to Regel als Blattfedern ausgebildeten Kontakte der zerstörenden Einwirkung des Lichtbogens
nicht genügend Widerstand leisten.
Es liegt dies vor allem daran, daß bei einer großen Anzahl von Ausführungen die Kontaktfedern
entweder selbst stromführend sind oder, wenn es sich um Kontakthebel mit besonderen
Druckfedern handelt, an der Stromleitung teilnehmen und nach längerem Gebrauch an Federkraft einbüßen.
Es ist nun eine Ausführungsform eines Drehschalters bekannt, bei welchem als
Sockelschaltkontakte einarmige starre Kontakthebel dienen, welche an Anschlußbolzen
drehbar angelenkt sind und unter der Einwirkung besonderer, in diesem Falle nicht
leitender Federn stehen. Auch diese Ausführungsform kann den Anforderungen nicht genügen,
denn die besonderen Druckfedern wirken etwa in der Mitte des Hebelarmes, ihre Kraft wird also nicht voll ausgenutzt. Die
Kontakthebel sind hier so gelagert, daß bei den in der Massenfabrikation unvermeidlichen
Toleranzen leicht Klemmungen eintreten können, wenn nämlich der Gelenkpunkt nicht
genau an der bestimmten Stelle sich befindet. Es sind andererseits Drehschalter bekannt geworden,
bei denen Schaltkontaktfedern lose in Aussparungen des Schaltersockels angeordnet
sind und unter dem Einfluß von besonderen Federn stehen, welche an der Stromleitung
nicht teilnehmen, doch wirken in diesem Falle die Druckfedern auf das von der Kontaktstelle abgelegene Ende der als Doppelhebel
wirkenden Schaltkontaktfeder, so daß auch in diesem Falle die Federkraft nicht voll ausgenutzt werden kann.
Nach der Erfindung werden die Nachteile der bekannten Ausführungen von Installationsschaltern
der genannten Art beseitigt, indem die Kontakthebel derartig lose in den Schaltersockel eingelegt werden, daß sie hierdurch
an ihrem einen Ende einen Stütz- und Drehpunkt erhalten und am entgegengesetzten
freien Ende durch die am ,Sockel abgestützte Kontaktfeder ohne Hebelübertragung gegen
den Isolierstoff bzw. eine Kontaktbrücke des beweglichen Schaltstückes gedrückt werden.
Bei dieser Ausführungsform entfällt zunächst das bei einigen bekannten Schaltern notwendige
Gelenk für den Kontakthebel, so daß der bei Installationsschaltern stets nur zur Verfügung
stehende kleine Raum besser zur Unterbringung und Ausbildung der Schalteinrichtung
ausgenutzt werden kann. Durch
die drehbare Lagerung der Kontakthebel an dem einen ihrer Enden und durch das Einwirken
der Druckfedern an dem anderen freien Ende ohne Hebelübertragung ist die Länge des Kontakthebels wesentlich vergrößert,
so daß trotz starrer Ausbildung des Kontakthebels ein leichtes Spiel und leichtes
Schalten gewährleistet ist. Durch die lose Anlegung des Kontakthebels gelingt es, von
ίο den unvermeidlichen Toleranzen des meist aus keramischem Stoff bestehenden Schaltersockels
unabhängig zu werden, so daß ein Klemmen der Schalterteile nicht eintreten kann.
Die Anordnung nach der Erfindung läßt sich zweckmäßig in der Weise durchführen,
daß der Kontakthebel an einem Ende durch einen in Aussparungen des Sockels eingreifenden
Bügel, angebogenen Schenkel o. dgl. drehbar gelagert und an seinem zweiten Ende durch einen in einer Aussparung des Sockels
gleitenden Steg ο. dgl. gegen seitliche Verschiebung gesichert wird. Bei dieser Anordnung
können die Kontaktanschlußschrauben unmittelbar auf oder an den Kontakthebeln befestigt werden, so daß Stromübergangsverluste
vermieden sind.
Die Zeichnung läßt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes erkennen,
und zwar in Form eines Drehschalters mit unterhalb des Schaltrades liegenden Kontakten;
die Erfindung ist ebenso bei Drehschaltern anderer Art, wie auch bei Kipphebeloder
Druckknopfschaltern anwendbar. Abb. 1 zeigt eine Draufsicht auf den Schaltersockel
mit abnehmbarer Kappe und teilweise geschnittenem Schaltrade, Abb. 2 ist ein Schnitt
durch den Schaltersockel.
Am Schaltersockel α in beliebiger Weise drehbar gelagert ist das Schaltrad b, welches
die Kontaktbrücke oder die Kontaktbrücken auf seiner Unterseite trägt. Die Sockelkontakte
werden gebildet durch in sich praktisch starre Hebel c, welche lose in den Sockel a
eingelegt sind. An einem ihrer Enden sind beim Ausführungsbeispiel abgebogene Schenkel
d vorgesehen, welche in Aussparungen e des Sockels α eingreifen, hier vorspringende
Leisten / umfassen und dadurch den Drehpunkt des Kontakthebels festlegen. An dem
anderen Ende des Kontaktes ist ein Steg g vorgesehen, welcher in einer Ausnehmung h
des Sockels α geführt ist und jede seitliche Verschiebung des Kontakthebels c verhindert.
Jeder der Kontakthebel c steht unter der Einwirkung einer Druckfeder i, welche in
eine Ausnehmung ; des Sockels α lose eingelegt
ist. Der Drehpunkt des Kontakthebels c befindet sich etwa an derjenigen Stelle, wo der Schenkel d abgebogen ist. An
dieser Stelle erfolgt auch die Befestigung des Leitungsdrahtes k, und zwar ist der Kontakthebel
c hier ein wenig nach oben abgebogen, um ein seitliches Ausweichen des Drahtes k
zu verhindern. Die Klemmschraube m ist unmittelbar am Kontakthebel c gelagert, sie
dreht sich also mit diesem mit. Beim Ausführungsbeispiel sind vier Zuführungskontakte
Z1, z2, zs, £4 vorgesehen. Die Kontakthebel
c besitzen an der Kontaktstelle kegelförmige Wölbungen n.
Die Wirkungsweise bedarf keiner besonderen Erläuterung. Die Kontakthebel c führen
eine Drehbewegung aus unter der Einwirkung der Feder i; die Stellung der Teile
vor Einsetzen des Schaltrades b ist in Abb. 2 in gestrichelten Linien dargestellt. Die Kontaktstellen
brauchen naturgemäß nicht unterhalb des Schaltrades b zu liegen, sie können
auch seitlich oder oberhalb des Rades ange- Ro ordnet werden.
Die wesentlichsten Vorzüge der neuen Kontaktanordnung und Ausbildung sind folgende:
Die Ausbildung der Kontakte c als starre Hebel sichert eine gute Stromführung
ohne Gefahr der Erhitzung der Kontakthebel, so daß das Stehenbleiben eines Lichtbogens
verhindert oder erschwert wird. Die Masse der Kontakthebel c ist zudem so groß, daß
Zerstörungen durch den Lichtbogen vermieden sind, die entstehende Wärme wird vielmehr
rasch abgeführt. Die neue Ausbildung der Kontakte als starre Hebel ermöglicht ferner eine viel sorgsamere und einheitlichere
Herstellung, als es bisher gelingen konnte. Von besonderem Vorteil ist es, daß die
Druckfedern i wohl an Spannung liegen, aber niemals Strom führen, so daß sie sich nicht
erwärmen, also auch nicht an Spannkraft verlieren können. Die Drehbewegung der
Kontakthebel ist an sich eine sehr geringe, die Drehbarkeit ist aber auch deshalb besonders
leicht, weil die Druckfedern i an einem langen Hebelarm angreifen. Eine Störung durch den unmittelbar angeschlossenen
Leitungsdraht k ist ausgeschlossen, denn die Anschlußstellen befinden sich etwa im
Drehpunkt des Hebels, und der hier etwa in Frage kommende Hebelarm ist im Vergleich
zu demjenigen, an welchem die Druckfeder i wirkt, so gering, daß die durch den elastischen
Leitungsdraht etwa hervorgerufenen Kräfte überhaupt keine Rolle spielen. Es braucht auch nicht befürchtet zu werden, daß
der Leitungsdraht mit der Zeit brüchig wird, da die von ihm ausgeführte Bewegung im
Höchstfalle eine ganz geringe ist. Selbst bei massiven Anschlußdrähten ist daher eine genügende
Beweglichkeit der Kontakthebel gewährleistet. 12Ο
Das Zusammensetzen des Schalters ist wesentlich vereinfacht, da keine einzige Schraube
vorgesehen zu sein braucht. Das Einbringen der Teile erfolgt in der Weise, daß nach dem
Einlegen der Feder i der Kontakthebel c mit seinem Steg g in die Bohrung h eingesetzt
und der Schenkel d in die Aussparung e eingedrückt wird. Die Art der Anordnung der
Schalterteile bringt auch eine einfachere Formgebung des Schaltersockels mit sich,
und insbesondere ist zu erwähnen, daß ein ίο Verkitten von Schraublöchern o. dgl. gänzlich
entfällt, also auch hierdurch die Fertigstellung des Schalters abgekürzt und verbilligt
wird.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Sockelschaltkontakt für Installationsschalter, insbesondere Drehschalter, mit einarmigen Kontakthebeln, welche durch besondere Druckfedern gegen das aus Isolierstoff mit einem oder mehreren Kontaktbrücken bestehende, bewegliche Schaltstück gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kontakthebel (c) derartig lose in den Schaltersockel (<z) eingelegt ist, daß er hierdurch an seinem einen Ende einen Stütz- und Drehpunkt erhält und am entgegengesetzten freien Ende durch die am Sockel (α) abgestützte Druckfeder (1) ohne Hebelübertragung gegen das Schaltstück gedrückt wird.
- 2. Sockelschaltkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakthebel (c) an einem Ende durch einen in Aussparungen (e) des Sockels (α) eingreifenden Bügel, angebogene Schenkel o. dgl. (d) drehbar gelagert und an seinem zweiten Ende durch einen in einer Ausnehmung (A) des Sockels (a) gleitenden Steg o. dgl. (g·) gegen seitliche Verschiebung gesichert ist.
- 3. Sockelschaltkontakt nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktanschlußschrauben (m) unmittelbar auf oder an den Kontakthebeln (c) befestigt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK112502D DE556807C (de) | 1928-12-09 | 1928-12-09 | Sockelschaltkontakt fuer Installationsschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK112502D DE556807C (de) | 1928-12-09 | 1928-12-09 | Sockelschaltkontakt fuer Installationsschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE556807C true DE556807C (de) | 1932-08-15 |
Family
ID=7242492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK112502D Expired DE556807C (de) | 1928-12-09 | 1928-12-09 | Sockelschaltkontakt fuer Installationsschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE556807C (de) |
-
1928
- 1928-12-09 DE DEK112502D patent/DE556807C/de not_active Expired
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