DE554321C - Elektronenstrahlroehre mit Oxydkathode - Google Patents
Elektronenstrahlroehre mit OxydkathodeInfo
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- DE554321C DE554321C DE1930554321D DE554321DD DE554321C DE 554321 C DE554321 C DE 554321C DE 1930554321 D DE1930554321 D DE 1930554321D DE 554321D D DE554321D D DE 554321DD DE 554321 C DE554321 C DE 554321C
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- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/02—Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof
- H01J29/10—Screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored
- H01J29/18—Luminescent screens
- H01J29/187—Luminescent screens screens with more than one luminescent material (as mixtures for the treatment of the screens)
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- H01J29/48—Electron guns
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- Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. JULI 1932
7. JULI 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 554321 KLASSE 21 e GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Elektronenstrahlröhre mit Oxydkathode
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. November 1930 ab
Es sind gas- oder dampfgefüllte Elektronenstrahlröhren mit Oxydkathode bekannt, bei
welchen die Oxydkathode einen derartigen Aufbau aufweist, daß ein wesentlicher Teil der mit
5 Oxyd bedeckten emittierenden Oberfläche durch die besondere Gestaltung der Kathode vor dem
Bombardement durch schnelle Ionen geschützt ist.
Es ist ferner bereits eine gasgefüllte Braunsehe Röhre bekannt geworden, bei der zwischen Anode und Kathode eine Blende in Verbindung mit einer ringförmigen, koaxial zur Anodenöffnung liegenden Kathode vorgesehen ist. Diese Anordnung soll ebenfalls die Kathode vor
Es ist ferner bereits eine gasgefüllte Braunsehe Röhre bekannt geworden, bei der zwischen Anode und Kathode eine Blende in Verbindung mit einer ringförmigen, koaxial zur Anodenöffnung liegenden Kathode vorgesehen ist. Diese Anordnung soll ebenfalls die Kathode vor
is- dem Bombardement durch schnelle Ionen
schützen, sie hat jedoch u. a. den Nachteil, daß die Intensität des Kathodenstrahles nur
gering ist, da die emittierende Fläche der Kathode von der Anode abgewandt ist.
ao Erfindungsgemäß wird nun die Oxydkathode als eine der Anode zugekehrte Fläche ausgebildet
und gleichzeitig zu einem anderen Mittel für den Schutz der Kathode gegriffen. Es wird
ein Gitter in den Raum zwischen Kathode und
as Anode gebracht und diesem Gitter ein derartiges
positives Potential erteilt, daß die Potentialdifferenz zwischen Gitter und Kathode wesentlich
kleiner ist als die Potentialdifferenz zwischen Anode und Kathode. Zweckmäßige Spannungswerte sind 200 bis 400 Volt zwischen
Anode und Kathode und 10 bis 50 Volt zwisehen Gitter und Kathode. Wird dabei dem
Gitter eine solche Gestalt gegeben, z. B. durch genügend enge Maschenweite, daß der Durchgriff
des Feldes aus dem Raum Anode—Gitter in den Raum Kathode-Gitter klein bleibt, so erhalten
die in dem letzteren gebildeten Ionen in der Hauptsache nur eine der zwischen Kathode und Gitter liegenden, geringen Potentialdifferenz entsprechende geringe Geschwindig-
keit, so daß sie eine Zerstörung der Kathode nicht mehr herbeiführen können.
Es ist an sich bei Braunschen Röhren bekannt, zwischen Kathode und Anode ein Gitter
anzuordnen. Jedoch hat es sich dabei um Rohren ohne Gasfüllung gehandelt, bei denen eine
Zerstörung der Kathode durch schnelle Ionen nicht zu befürchten ist, vielmehr das Gitter
dazu benutzt werden soll, um die Intensität des auf dem Leuchtschirm auftretenden Elek- g0
tronenstrahles zu verändern. In gasgefüllten Röhren bietet die Anwendung eines in der angegebenen
Weise ausgebildeten Gitters außer einem Schutz für die Kathode vor Zerstörung
durch schnelle- Ionen noch weitere Vorteile. Der Elektronenstrahl in gas- oder dampfgefüllten
Röhren hat, im Gegensatz zu Hochvakuumröhren, nicht etwa die Form eines langgestreckten
Kegels, sondern wird durch die Wirkung der positiven Ionen (van der Bijl-Effekt) g0
zusammengehalten. Der Querschnitt des Elektronenstrahles schwankt dabei aber auf seiner
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Kurt Engel in Köslin, Pomm., und Dr. August Glaser in Berlin-Fr ohnau.
ganzen Länge periodisch, so -daß Knoten und Bäuche in bestimmten Abständen wechseln.
Wird nun in der oben angegebenen Weise ein Gitter zwischen Kathode und Anode in gasgefüllten
Elektronenstrahlröhren angeordnet, so besteht eine Abhängigkeit der Abstände der
Knoten und Bäuche von der an das Gitter gelegten Spannung. Ein scharf begrenzter Fleck
• auf dem Leuchtschirm der Röhre kann nun ίο dadurch erhalten werden, daß durch passende
Wahl der Gitterspannung gerade ein Knoten des Elektronenstrahles in die Leuchtschirmebene gelegt wird. Nach dem soeben Dargelegten
ist dies durch Variation der Gitterspannung innerhalb des oben angegebenen Spannungsbereiches leicht zu erreichen. Auf
diese Weise gelingt es, auch ohne Variation des Heizstromes einen scharf fokussierten Leuchtfleck
auf dem Schirm zu erzielen, so daß der Heizstrom allein nach glühelektrischen Gesichtsr
punkten festgesetzt werden kann. Diese Tatsache trägt weiter zur Erhöhung der Lebensdauer
der Röhren bei.
Bei der Anordnung mit der ringförmigen, koaxial zur Anode liegenden Kathode mit der
Blende zwischen Anode und Kathode wird der größte Teil der positiven Ionen als Strahl durch
die Öffnung des Kathodenringes, geleitet.
Wird dagegen gemäß der Erfindung zwischen Kathode und Anode ein Gitter angebracht, das
als engmaschiges Sieb ausgebildet ist und eine wesentlich geringere positive Spannung als die
Anode erhält, so werden die im Gitteranodenraum erzeugten schnellen Ionen größtenteils
vom Gitter aufgefangen. Infolge des bei dieser Ausbildung der Hilfselektrode bestehenden geringen
Durchgriffs der Anode ist der Gitterkathodenraum im wesentlichen frei von schnellen
Ionen. Es kann deshalb die Kathode als Flächenkathode ausgebildet werden, die ihre
" Fläche der Anode darbietet, ohne daß dabei die Gefahr besteht, daß die Kathode zerstört
wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
' ■ Abb. ι zeigt eine Gesamtansicht der Röhre gemäß der Erfindung im Schnitt.
' ■ Abb. ι zeigt eine Gesamtansicht der Röhre gemäß der Erfindung im Schnitt.
Abb. 2 und 3 stellen Ausführungsformen des, Hilfsgitters in vergrößertem Maßstabe dar. \
In Abb. ι bedeutet 1 die Kathode, die als
Flächenkathode ausgebildet ist, 2 die hülsen-' förmige Anode, 3 das zwischen Anode und.
Kathode liegende, als engmaschiges Sieb aus-, gebildete Hilfsgitter. Diese Elektroden können
durch geeignete, am Quetschfuß 4 der Röhre 5 befestigte Haltedrähte getragen werden, die
ihrerseits mit den Steckerstiften 6 elektrisch verbunden sind, die am Sockel 7 der Röhre angebracht
sind. Kathode und Gitter befinden sich in einer Schutzhülle aus Glas o. dgl., die nach
der Anode zu eine Öffnung für den Austritt des Elektronenstrahles besitzt. Ferner sind in an
sich bekannter. Weise zur Steuerung des Elektronenstrahles Paare von Ablenkplatten 10 und
11 vorgesehen.
In die Röhre ist ein Quecksilberkügelchen eingebracht, so daß in der Röhre ein Dampfdruck
von i'/iooo mm Hg herrscht. Die Wand am Kopf der Röhre ist als ebene Fläche 12
ausgebildet und trägt an der Innenseite einen Fluoreszenzschirm 13, der zweckmäßigerweise
aus einem Gemisch von Calcium-Wolframat und- Zink-Silikat in· vorzugsweise gleichem
Mengenverhältnis besteht.
Der Verlauf des Kathodenstrahles 14 ist in Abb. ι schematisch durch strichpunktierte Linien
angedeutet, die die Knotenbildung des Strahles erkennen lassen. Durch passende
Gittervorspannung läßt sich erreichen, daß gerade ein Knoten in die Leuchtschirmebene
fällt.
Abb. 2 und 3 stellen mögliche Ausführungsformen des Gitters dar, entweder als Drahtgeflecht
(Abb. 2) oder als Blech mit vielen kleinen Löchern (Abb. 3). Die Maschengröße beträgt zweckmäßigerweise ungefähr 1JA mm2.
Claims (2)
1. Elektronenstrahlröhre mit Oxydkathode, ^o
Gas- oder Dampffüllung zur Strahlenkonzentrierung und einer an eine konstante Spannung angelegten Schutzelektrode vor
der Oxydkathode zum Abfangen der positiven Ionen, insbesondere zu Meßzwecken, dadurch gekennzeichnet, daß erstens die
Kathode als eine der Anode zugekehrte Fläche und zweitens die Schutzelektrode als engmaschiges · Sieb ausgebildet sind.
2. Verfahren zum Betrieb einer Elektronenstrahlröhre
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der Hilfselektrode
derartig eingestellt wird, daß in an sich bekannter' Weise ein Knoten des
Elektronenstrahles in die Leuchtschirmebene fällt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE554321T | 1930-11-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE554321C true DE554321C (de) | 1932-07-07 |
Family
ID=6564050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930554321D Expired DE554321C (de) | 1930-11-06 | 1930-11-06 | Elektronenstrahlroehre mit Oxydkathode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE554321C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE878510C (de) * | 1932-07-16 | 1953-06-05 | Aeg | Elektronenstrahlroehre fuer Tonfilm- und Fernsehzwecke |
-
1930
- 1930-11-06 DE DE1930554321D patent/DE554321C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE878510C (de) * | 1932-07-16 | 1953-06-05 | Aeg | Elektronenstrahlroehre fuer Tonfilm- und Fernsehzwecke |
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