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DE554321C - Elektronenstrahlroehre mit Oxydkathode - Google Patents

Elektronenstrahlroehre mit Oxydkathode

Info

Publication number
DE554321C
DE554321C DE1930554321D DE554321DD DE554321C DE 554321 C DE554321 C DE 554321C DE 1930554321 D DE1930554321 D DE 1930554321D DE 554321D D DE554321D D DE 554321DD DE 554321 C DE554321 C DE 554321C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cathode
anode
grid
electron beam
oxide cathode
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930554321D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Kurt Engel
Dr August Glaser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE554321C publication Critical patent/DE554321C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/02Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof
    • H01J29/10Screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored
    • H01J29/18Luminescent screens
    • H01J29/187Luminescent screens screens with more than one luminescent material (as mixtures for the treatment of the screens)
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/46Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement
    • H01J29/48Electron guns

Landscapes

  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. JULI 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 554321 KLASSE 21 e GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Elektronenstrahlröhre mit Oxydkathode
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. November 1930 ab
Es sind gas- oder dampfgefüllte Elektronenstrahlröhren mit Oxydkathode bekannt, bei welchen die Oxydkathode einen derartigen Aufbau aufweist, daß ein wesentlicher Teil der mit 5 Oxyd bedeckten emittierenden Oberfläche durch die besondere Gestaltung der Kathode vor dem Bombardement durch schnelle Ionen geschützt ist.
Es ist ferner bereits eine gasgefüllte Braunsehe Röhre bekannt geworden, bei der zwischen Anode und Kathode eine Blende in Verbindung mit einer ringförmigen, koaxial zur Anodenöffnung liegenden Kathode vorgesehen ist. Diese Anordnung soll ebenfalls die Kathode vor
is- dem Bombardement durch schnelle Ionen schützen, sie hat jedoch u. a. den Nachteil, daß die Intensität des Kathodenstrahles nur gering ist, da die emittierende Fläche der Kathode von der Anode abgewandt ist.
ao Erfindungsgemäß wird nun die Oxydkathode als eine der Anode zugekehrte Fläche ausgebildet und gleichzeitig zu einem anderen Mittel für den Schutz der Kathode gegriffen. Es wird ein Gitter in den Raum zwischen Kathode und
as Anode gebracht und diesem Gitter ein derartiges positives Potential erteilt, daß die Potentialdifferenz zwischen Gitter und Kathode wesentlich kleiner ist als die Potentialdifferenz zwischen Anode und Kathode. Zweckmäßige Spannungswerte sind 200 bis 400 Volt zwischen Anode und Kathode und 10 bis 50 Volt zwisehen Gitter und Kathode. Wird dabei dem Gitter eine solche Gestalt gegeben, z. B. durch genügend enge Maschenweite, daß der Durchgriff des Feldes aus dem Raum Anode—Gitter in den Raum Kathode-Gitter klein bleibt, so erhalten die in dem letzteren gebildeten Ionen in der Hauptsache nur eine der zwischen Kathode und Gitter liegenden, geringen Potentialdifferenz entsprechende geringe Geschwindig- keit, so daß sie eine Zerstörung der Kathode nicht mehr herbeiführen können.
Es ist an sich bei Braunschen Röhren bekannt, zwischen Kathode und Anode ein Gitter anzuordnen. Jedoch hat es sich dabei um Rohren ohne Gasfüllung gehandelt, bei denen eine Zerstörung der Kathode durch schnelle Ionen nicht zu befürchten ist, vielmehr das Gitter dazu benutzt werden soll, um die Intensität des auf dem Leuchtschirm auftretenden Elek- g0 tronenstrahles zu verändern. In gasgefüllten Röhren bietet die Anwendung eines in der angegebenen Weise ausgebildeten Gitters außer einem Schutz für die Kathode vor Zerstörung durch schnelle- Ionen noch weitere Vorteile. Der Elektronenstrahl in gas- oder dampfgefüllten Röhren hat, im Gegensatz zu Hochvakuumröhren, nicht etwa die Form eines langgestreckten Kegels, sondern wird durch die Wirkung der positiven Ionen (van der Bijl-Effekt) g0 zusammengehalten. Der Querschnitt des Elektronenstrahles schwankt dabei aber auf seiner
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Kurt Engel in Köslin, Pomm., und Dr. August Glaser in Berlin-Fr ohnau.
ganzen Länge periodisch, so -daß Knoten und Bäuche in bestimmten Abständen wechseln.
Wird nun in der oben angegebenen Weise ein Gitter zwischen Kathode und Anode in gasgefüllten Elektronenstrahlröhren angeordnet, so besteht eine Abhängigkeit der Abstände der Knoten und Bäuche von der an das Gitter gelegten Spannung. Ein scharf begrenzter Fleck • auf dem Leuchtschirm der Röhre kann nun ίο dadurch erhalten werden, daß durch passende Wahl der Gitterspannung gerade ein Knoten des Elektronenstrahles in die Leuchtschirmebene gelegt wird. Nach dem soeben Dargelegten ist dies durch Variation der Gitterspannung innerhalb des oben angegebenen Spannungsbereiches leicht zu erreichen. Auf diese Weise gelingt es, auch ohne Variation des Heizstromes einen scharf fokussierten Leuchtfleck auf dem Schirm zu erzielen, so daß der Heizstrom allein nach glühelektrischen Gesichtsr punkten festgesetzt werden kann. Diese Tatsache trägt weiter zur Erhöhung der Lebensdauer der Röhren bei.
Bei der Anordnung mit der ringförmigen, koaxial zur Anode liegenden Kathode mit der Blende zwischen Anode und Kathode wird der größte Teil der positiven Ionen als Strahl durch
die Öffnung des Kathodenringes, geleitet.
Wird dagegen gemäß der Erfindung zwischen Kathode und Anode ein Gitter angebracht, das als engmaschiges Sieb ausgebildet ist und eine wesentlich geringere positive Spannung als die Anode erhält, so werden die im Gitteranodenraum erzeugten schnellen Ionen größtenteils vom Gitter aufgefangen. Infolge des bei dieser Ausbildung der Hilfselektrode bestehenden geringen Durchgriffs der Anode ist der Gitterkathodenraum im wesentlichen frei von schnellen Ionen. Es kann deshalb die Kathode als Flächenkathode ausgebildet werden, die ihre " Fläche der Anode darbietet, ohne daß dabei die Gefahr besteht, daß die Kathode zerstört wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
' ■ Abb. ι zeigt eine Gesamtansicht der Röhre gemäß der Erfindung im Schnitt.
Abb. 2 und 3 stellen Ausführungsformen des, Hilfsgitters in vergrößertem Maßstabe dar. \ In Abb. ι bedeutet 1 die Kathode, die als Flächenkathode ausgebildet ist, 2 die hülsen-' förmige Anode, 3 das zwischen Anode und. Kathode liegende, als engmaschiges Sieb aus-, gebildete Hilfsgitter. Diese Elektroden können durch geeignete, am Quetschfuß 4 der Röhre 5 befestigte Haltedrähte getragen werden, die ihrerseits mit den Steckerstiften 6 elektrisch verbunden sind, die am Sockel 7 der Röhre angebracht sind. Kathode und Gitter befinden sich in einer Schutzhülle aus Glas o. dgl., die nach der Anode zu eine Öffnung für den Austritt des Elektronenstrahles besitzt. Ferner sind in an sich bekannter. Weise zur Steuerung des Elektronenstrahles Paare von Ablenkplatten 10 und 11 vorgesehen.
In die Röhre ist ein Quecksilberkügelchen eingebracht, so daß in der Röhre ein Dampfdruck von i'/iooo mm Hg herrscht. Die Wand am Kopf der Röhre ist als ebene Fläche 12 ausgebildet und trägt an der Innenseite einen Fluoreszenzschirm 13, der zweckmäßigerweise aus einem Gemisch von Calcium-Wolframat und- Zink-Silikat in· vorzugsweise gleichem Mengenverhältnis besteht.
Der Verlauf des Kathodenstrahles 14 ist in Abb. ι schematisch durch strichpunktierte Linien angedeutet, die die Knotenbildung des Strahles erkennen lassen. Durch passende Gittervorspannung läßt sich erreichen, daß gerade ein Knoten in die Leuchtschirmebene fällt.
Abb. 2 und 3 stellen mögliche Ausführungsformen des Gitters dar, entweder als Drahtgeflecht (Abb. 2) oder als Blech mit vielen kleinen Löchern (Abb. 3). Die Maschengröße beträgt zweckmäßigerweise ungefähr 1JA mm2.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Elektronenstrahlröhre mit Oxydkathode, ^o Gas- oder Dampffüllung zur Strahlenkonzentrierung und einer an eine konstante Spannung angelegten Schutzelektrode vor der Oxydkathode zum Abfangen der positiven Ionen, insbesondere zu Meßzwecken, dadurch gekennzeichnet, daß erstens die Kathode als eine der Anode zugekehrte Fläche und zweitens die Schutzelektrode als engmaschiges · Sieb ausgebildet sind.
2. Verfahren zum Betrieb einer Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der Hilfselektrode derartig eingestellt wird, daß in an sich bekannter' Weise ein Knoten des Elektronenstrahles in die Leuchtschirmebene fällt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930554321D 1930-11-06 1930-11-06 Elektronenstrahlroehre mit Oxydkathode Expired DE554321C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE554321T 1930-11-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE554321C true DE554321C (de) 1932-07-07

Family

ID=6564050

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930554321D Expired DE554321C (de) 1930-11-06 1930-11-06 Elektronenstrahlroehre mit Oxydkathode

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE554321C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE878510C (de) * 1932-07-16 1953-06-05 Aeg Elektronenstrahlroehre fuer Tonfilm- und Fernsehzwecke

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE878510C (de) * 1932-07-16 1953-06-05 Aeg Elektronenstrahlroehre fuer Tonfilm- und Fernsehzwecke

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