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DE552702C - Selbsttaetige Kettenschweissmaschine, bei welcher die Werkzeuge fuer die einzelnen Arbeitsgaenge durch Nockenscheiben in ihre wirksame Lage gefuehrt werden - Google Patents

Selbsttaetige Kettenschweissmaschine, bei welcher die Werkzeuge fuer die einzelnen Arbeitsgaenge durch Nockenscheiben in ihre wirksame Lage gefuehrt werden

Info

Publication number
DE552702C
DE552702C DE1930552702D DE552702DD DE552702C DE 552702 C DE552702 C DE 552702C DE 1930552702 D DE1930552702 D DE 1930552702D DE 552702D D DE552702D D DE 552702DD DE 552702 C DE552702 C DE 552702C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chain
shaft
electrodes
welding machine
tools
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930552702D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LUCIEN RAVIER
Original Assignee
LUCIEN RAVIER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LUCIEN RAVIER filed Critical LUCIEN RAVIER
Application granted granted Critical
Publication of DE552702C publication Critical patent/DE552702C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L3/00Making chains or chain links by bending the chain links or link parts and subsequently welding or soldering the abutting ends
    • B21L3/02Machines or devices for welding chain links

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Resistance Welding (AREA)

Description

  • Selbsttätige Kettenschweißmaschine, bei welcher die Werkzeuge für die einzelnen Arbeitsgänge durch Nockenscheiben in ihre wirksame Lage geführt werden Bei den bekannten selbsttätigen Kettenschweißrnascbinen wurden die Werkzeuge für die einzelnen Arbeitsgänge durch Nockenscheiben in ihre wirksameLage geführt. Diese Nockenscheiben waren sämtlich auf einer einzigen Welle angeordnet, welche von einem Motor angetrieben wurde. Daraus ergab sich der Nachteil, daß die Maschine nicht empfindlich genug war und ungenau arbeitete.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige Kettenschweißmaschine, bei welcher eine Welle mit einem sie antreibenden Gegengewicht die Steuerteile der Elektroden sowie diejenigen zum Einrücken der Kupplung motorisch getriebener Wellen trägt, während die motorisch getriebenen Wellen die Steuerteile für den Vorschub der Kette und für die Werkzeuge zur Gratentfernung tragen. Dadurch werden zwei gesonderteAntriebsysteme für die Werkzeuge geschaffen, von denen das eine, die gewichtsbelastete Welle,keineArbeitswiderstände zu überwinden bat, während das andere die Nockenscheibe für diejenigen Werkzeuge trägt, welche Arbeitswiderstände zu überwinden haben. Aus dieser Anordnung ergibt sich der Vorteil, daß die Empfindlichkeit der Maschine erheblich gesteigert und eine größere Genauigkeit beim Arbeiten erzielt wird.
  • Im einzelnen arbeitet die Maschine wie folgt: Nach Aufhebung ihrer Sperrung wird die gewichtsbelastete Welle unter der Wirkung des Gegengewichts verdreht. Zwei auf ihr befestigte Nocken bringen dabei die schräg zueinander stehenden Elektroden zum Aufliegen auf das zu verschweißende Kettenglied. In diesem Augenblick wird durch eine ebenfalls auf dieser Welle angeordnete Kontakteinrichtung der Strom für die Elektroden eingeschaltet. Die beiden Enden des Kettengliedes werden erwärmt und schieben sich infolge des von den Elektroden fortgesetzt auf sie ausgeübten Druckes ineinander. Beim weiteren Drehen der Welle wird der Heizstrom von der Kontakteinrichtung ausgeschaltet, und gleichzeitig wird durch eine auf der Welle angeordnete weitere Nockenscheibe die Kupplung für die beiden motorgetriebenen Wellen eingerückt. Beim Drehen der die Steuernocken tragenden Welle werden durch eine Nockenscheibe zwei Matrizen bewegt, welche den noch warmen Schweißgrat abdrücken. Gleichzeitig wird von einer weiteren Nockenscheibe ein Putzwerkzeug in Tätigkeit gesetzt, welches den beim Drücken entstandenen Grat fortnimmt. Durch eine dritte Nockenscheibe wird während dieser Zeit ein Druckstück zum Aufliegen auf die Kette gebracht, so daß sich diese nicht verschieben kann. Eine an der anderen motorgetriebenen Welle befestigte Kulisse öffnet inzwischen über einen Schieber die Klammern einer Froschklemme, schließt sie bei einer weiteren J)rehung über dem nächsten Kettenglied und schiebt die Kette weiter, so daß ein neues Kettenglied unter den Elektroden zu liegen kommt. Vor dem Vorschub der Kette wird durch eine auf der motorgetriebenen Welle befestigte Daumenscheibe die gewichtsbelastete Welle über ein Gestänge zurückgedreht und die Elektroden durch die Nockenscheiben in die anfängliche unwirksame Stellung verschwenkt.
  • In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Abb. i ist eine Vorderansicht der gesamten Maschine; Abb. 2 ist eine Seitenansicht; Abb. 3 ist eine Draufsicht; Abb.4 ist eine schematische Darstellung der Elektroden bei der Schweißung einer Kette; Abb. 5 ist eine Einzeldarstellung derKupplungseinrichtung; Abb. 6 ist eine Einzeldarstellung der Hubeinrichtung für die Gegengewichte; Abb. 7 ist eineEinzeldarstellung derGegengewichte selbst nebst ihrer Führung; Abb. 8 ist eineEinzeldarstellung derBremseinrichtung für den Niedergang der Elektroden; Abb.9 ist eine Einzeldarstellung eines in der Primärwicklung des Schweißtransformators liegenden Unterbrechers; Abb. io ist eine Einzeldarstellung eines Teiles der Vorschubeinrichtung für die Kette; Abb. i i ist eine Einzeldarstellung eines anderen Teiles der Vorschubeinrichtung für die Kette; Abb. 12 ist eine Einzeldarstellung der Einrichtung zum Stauchen der Kettenglieder; Abb. 13 ist eine Einzeldarstellung der Einrichtung zum Putzen der Kettenglieder.
  • Die Maschine ruht auf einemSockel i, über dem sich ein durch die Füße 2 und 3 getragener Tisch 4 (Abb. 3) erhebt. Die Hauptwelle 5 (Abb. 3) trägt eine Los- und eine Festscheibe 6 und versetzt über ein Kegelgetriebe 7 eine Steuerwelle 8 in Drehung. Auf dieser Steuerwelle sitzt eine Kulisse 9, eine Daumenscheibe io zum Lüften des Gegengewichtes 46 (Abb. i) und eine Kupplungsinuffe i i. Die Steuerwelle 8 treibt über Schraubenräder i2 eine Stanzwelle 13 an. Diese Stanzwelle 13 trägt ihrerseits zwei Nockenscheiben 14 (Abb. 2 und 3) , zum Steuern der Stanzbewegung, eine Nockenscheibe 15-zumEin- undAusschalten desPutzvorganges und eine Nockenscheibe 16 zum Ein- und Ausschalten des Vorschubes der Kette.
  • Die Elektroden 17 (Abb. i) werden von zwei Haltern 18 getragen, die als Hebel ausgebildet sind. Ein Teil von jedem Hebel ist vom anderen isoliert und dient zur Befestigung der Elektroden 17. Außerdem ist er mit einem Behälter mit Kühlwasser versehen. Die Hebel schwingen um Achsen ig und tragen an ihrem den Elektroden abgekehrten Enden Rollen 2o, die mit einer Exzenterscheibe 21 in Fühlung stehen. Die beiden Rollen 2o werden über eine Feder in dauernder Berührung mit der Exzenterscheibe ai gehalten, die die beiden Halter 18 berührt.
  • Die zu verschweißende Kette liegt auf einem Gleittisch 22 (Abb. i und 4) der mittels Stützen 23 und 24 auf der Rückseite der Maschine angebracht ist. Das jeweils zu verschweißende Kettenglied wird durch einen mittels einer Mutter 26 regelbaren Anschlag 25 an Ort und Stelle gehalten (Abb. i und 4). Die Exzenterscheibe 21 sitzt auf einer waagerechten Welle 27, die in zwei Kugellagern 28 (Abb. 2) im Maschinenrahmen ruht. Diese Welle trägt ein Ritze129 (Abb.6), das die Hubvorrichtung für die Gegengewichte antreibt, eine Nockenscheibe 30 zur Steuerung der Kupplung, eine Steuerscheibe 31, auf der sich die Kette für die Gegengewichte abwickeln kann, einen Hebel 32 für eine Bremsklinke und schließlich an ihren Enden Unterbrecherscheiben 33 und 34.
  • Die Hubvorrichtung für das Gegengewicht 46 (Abb. 6) besteht aus einer Daumenscheibe io, die mittels einer Rolle einen an dem Segment 36 angelenkten Hebel 35 steuert. Das Segment 36 ist um die Achse 37 drehbar gelagert und steht mit dem auf der Welle 27 sitzenden Ritze129 (Abb. 2) in Eingriff.
  • Die Kupplungseinrichtung (Abb. 5) besteht aus der mit Klauen besetzten Muffe i i, deren ebenfalls mit Klauen besetzte Gegenmuffe auf dem Kegelrad 7 befestigt ist. Dieses Kegelrad 7 kann sich lose auf der Welle 8 drehen. DieMuffeii wird durch eineFeder38(Abb.2) mit ihrer Gegenmuffe in Eingriff gehalten, jedoch entkuppelt, sobald sich eine Rolle 39 in die Ausnehmung 4o (Abb. 5) einlegt. Die Rolle 39 sitzt auf einem Hebel 44 der auf die Achse 42 aufgekeilt ist; ein weitererHebel 43 (_4bb. 2), der ebenfalls auf der Achse 42 sitzt, wird durch einen Lenker q4 gesteuert, der um die Welle 27 drehbar gelagert ist und eine Rolle 45 trägt. Diese Rolle 45 wird gegen die Nockenscheibe 3o durch eine auf dem Lenker 4..4 angebrachte Feder angepreßt.
  • Das Gegengewicht 46 (Abb. i und 7) hängt am Ende einer Kette 46', die sich um die Steuerscheibe 31 (Abb. z) herumwickeln kann, indem sie dabei über eine Rolle 47 läuft.
  • Der Niedergang des Gegengewichtes 46 wird durch eine Ölbremse (Abb. 8) verlangsamt. Sie besteht aus einem Zylinder 48, in dein sich ein Kolben 49 auf und ab bewegen kann. Dieser trägt auf seiner Oberseite ein durchlöchertes Ventil 50, um das Öl allmählich beim Niedergang des Kolbens 49 durchtreten zu lassen.
  • Auf dem Kolben 49 ist eine senkrechte Stange 5 i von rechteckigem Querschnitt befestigt, und auf dieser wiederum befindet sich eine Knagge 53, gegen die eine Klinke 54 sich anlegen kann. Eine Rückzugfeder 55 führt den Kolben 49 in seine unterste Stellung zurück, sobald die Knagge 53 von der Klinke 54 freigegeben worden ist.
  • Der Unterbrecher (Abb.9) besteht aus einem festen Kontakt 56 und einem beweglichen Kontakt 57, der von zwei regelbaren Scheiben 33 (Abb. -,) gesteuert wird. Die beiden letzteren tragen an ihrem Umfang eine Ausnehmung, welche in einem vorgegebenen Zeitpunkt den beweglichen Kontakt v erschwenkt und dadurch den Stromkreis öffnet. Der beweglicheKontaktwird gegen denfesten Kontakt durch eine Rückzugfeder angepreßt.
  • Die Vorschubeinrichtung für die Kette (Abb. io) besteht aus einerKulisse9 (Abb. i), die am Ende der Welle 8 sitzt und den Weg einzustellen gestattet. An der Kulisse 9 sitzt ein Lenker 58, der einen Schieber 59 bewegt. Der Schieber 59 steht über ein Gelenkpaar 6o mit der Froschklemme 61 für das Kettenglied in Verbindung. Die Froschklemme 61 wird von zwei Achsen getragen, die auf einem weiteren Schieber 62 befestigt sind.
  • Am unteren Ende des zweiten Schiebers 62 ist ein Bremshebel. 63 (Abb. i) angelenkt, der bei Beginn jeder Bewegung des Schiebers 62, gleichviel ob sie nach vorn oder nach hinten verläuft, den Schieber bremst und es zuläßt, daß die Froschklemme 61 die einzelnen Kettenglieder vor ihrer Mitnahme freigibt oder erfaßt. DieÖffnungsbewegungwirddurch einen Klotz geregelt. Die Spannung der Kette erfolgt mittels einer Stange 64 (Abb. i und 3), die dieselbeBewegung ausführt wie derSchieber 59, mit dem sie sich durch zwei Klauen65 (_gbb. 3) verbunden ist. Am anderen Ende der Stange ist eine Stütze 66 (Abb. i und 3) für eine Klinke 67 angebracht. Die Klinke stützt sich gegen das Ende der Kette und hält diese gespannt.
  • Die Halteeinrichtug für die Kette (Abb. i i) hat zur Aufgabe, diese während des Rückganges der Froschklemme an Ort und Stelle zu halten. Sie besteht aus einem Druckstück 68, das mittels zweier Federn gegen die Kette geführt wird, und einer senkrechten Spindel 70, an die ein Hebel 71 angelenkt ist. Der Hebel 71 wird von einer auf der Welle 13 (Abb. 3) befestigten Nockenscheibe 16 gesteuert. Die zur Beseitigung des beim Schweißen entstehenden Grates dienende Stanzeinrichtung (Abb. 12) besteht aus zwei Matrizenhaltern 73, die um eine Achse 74 schwenkbar sind. Sie werden von einer Scheibe 14 auf der Stanzwelle 13 hin und her bewegt.
  • Die zur Beseitigung des beim Stanzen entstehenden Grates dienende Putzvorrichtung (Abb. 1, 3 und 13) besteht aus einem Winkelhebel 75, der um eine Achse 76 schwenkbar ist. Dieser Winkelhebel 75 wird durch eine auf der Stanzwelle 13 sitzende Nockenscheibe 15 gesteuert. Der Hebel 75 bewegt seinerseits einen Schieber 77 hin und her, dessen vorderes Ende ein Gleitstück trägt. An diesem Gleitstück sitzt das Putzwerkzeug 78. Das zu bearbeitende Kettenglied legt sich dabei gegen einen Anschlag 79, der auf der Stütze 24 befestigt ist.
  • Zur Abstellung des selbsttätigen Arbeitsganges der Maschine dient eine Klinke 8o (Abb. i unten) und ein zu ihr gehöriges Daumenrad. Die Klinke wird von einer Feder belastet und von einer an einem Handhebel 82 angelenkten Stange 81 bewegt.
  • Der Schweißstrom wird der Sekundärwicklung eines Transformators 83 (Abb. i oben) entnommen, der an die Elektroden durch nachgiebige Kabel 84 angeschlossen ist. Der Druck wird durch denUnterbrecher34 (Abb.2 und 9), der im Primärkreis des Transformators liegt, ein- und ausgeschaltet.
  • Die Maschine wirkt wie folgt: In der Ruhelage sind die Elektroden 17 (Abb. 4) voneinander entfernt und werden in dieser Lage durch die Klinke 8o (Abb. i) gehalten. Durch Druck auf den Handhebel 82 (Abb. i) werden die Elektroden 17 freigegeben, und der selbsttätige Arbeitsgang der Maschine kann nunmehr seinen Fortgang nehmen, indem man den Handhebel 82 in seiner Freigabelage durch einen Sperrstift sichert.
  • Die zu verschweißende Kette wird in ihrer Schweißstellung durch die Froschklemme 61 (Abb. io) gehalten. Hierbei haben die Rollen 2o (Abb. i) der Elektrodenhalter 18 die kürzeste Entfernung von der Welle 27. Die Exzenterscheibe ai nimmt dabei eine Stellung ein, die um 9o° gegen die der Abb. i verdreht ist; das gleiche gilt von der Steuerscheibe 31 (Abb. 7).
  • Unter der Wirkung des Gegengewichtes 46 und seiner Kette 46' dreht sich die Steuerscheibe 3 1 in der Pfeilrichtung und bewirkt dadurch eine Drehung der Welle 27. Die Exzenterscheibe 21 führt die Elektrodenhalter 18 gegeneinander, und die Elektroden 17 (Abb.4) gehen abwärts und nähern sich der zu verschweißenden Kette.
  • Um zu verhindern, daß die Elektroden 17 zu gewaltsam auf das Kettenglied auftreffen und es zerquetschen, wird die Bewegung einmal durch die Form desUmfanges der Steuerscheibe 31 gebremst, deren Halbmesser in Richtung der Drehbe-,vegung zunimmt(Abb.7), und zum andernmal - durch die Ölbremse (Abb. 8).
  • Denn während dieser Zeit ist die Klinke 54 (Abb. 8) mit der Knagge 53 in Eingriff und veranlaßt dadurch ein Hochgehen des Kolbens 49. Sein Ventil 5o ist infolgedessen geschlossen, und das Öl fließt langsam durch die Öffnungen im Ventil durch. Die Durchflußgeschwindigkeit kann durch die Öffnung des Hahnes 85 (Abb. 8) vergrößert werden. In dem Augenblick, in dem die Elektroden auf dem Kettenglied aufliegen (Abb. 4), gibt die Klinke 54 (Abb. 8) die Knagge 53 frei, und der Kolben 49 nimmt unter der Wirkung seiner Rückzugfeder 55 seine unterste Stellung wieder ein. In diesem Augenblick gibt die Unterbrecherscheibe 33 (Abb. 9) mittels der auf ihrem Umfang vorgesehenen einstellbaren Ausnehmung 86 den beweglichen Kontakt 57 frei, der sich nunmehr gegen den festen Kontakt 56 anlegen kann und so einen Stromschluß für den Elektrodenstrom herstellt.
  • Das Kettenglied, das von einem ziemlich hohen Strom mit ausreichender Spannung durchflossen wird, erwärmt sich an der Stelle des größten Widerstandes, d. h. an dem Berührungspunkt der beiden miteinander zu verschweißenden Enden des Gliedes (Abb.4). Das Metall wird erweicht. Die Elektroden setzen unter der Wirkung des Gegengewichtes ihre Abwärtsbewegung fort und schieben unter Druck die beiden zu verschweißenden Enden des Kettengliedes ineinander. Sobald die Schmelztemperatur erreicht ist, führt der selbsttätige Unterbrecher durch seinen Vorsprung 87 (Abb. 9) den beweglichen Kontakt 57 von dem festen Kontakt 56 fort und schaltet damit den Heizstrom aus. Die Drehung der Welle 27 wird für einen kurzen Zeitraum unter Wirkung des Gegengewichtes 46 fortgesetzt. Der Druck der Elektroden 17 auf das Kettenglied wird noch verstärkt und bewirkt die Bildung eines Schweißgrates. Die Nockenscheibe 30 (Abb. 5) der Kupplung verschiebt den Lenker 44. Hierdurch wird die Rolle 39 aus der Ausnehmung 4o der Klauenkupplung entfernt, und die Kupplug wird unter der Wirkung einer Feder eingerückt. Die Steuerwelle 8 kann nunmehr ihre einen vollen Umlauf umfassende Drehung beginnen.
  • Das verschweißte Kettenglied wird durch die Froschklemme 61, die ihre Lage nicht verändert hat, immer noch an Ort und Stelle gehalten, und die Kette bleibt durch die Klinke 67 (Abb. i) gespannt.
  • Die Welle 8 nimmt bei ihrer Drehung über die Schraubenräder i2 die Welle 13 mit. Diese hebtüberdieNockenscheibei4 (Abb.i2) die beiden Hebel 73 an, deren Matrizen den noch warmen Schweißgrat abdrücken. Währenddessen hat die Nockenscheibe 15 den Hebel 75 (Abb. i, 3 und 13) gesteuert, welcher den Schieber 77 nach vorn mitnimmt. Das daran befestigtePutzwerkzeug 78 geht gleichfalls mit nach vorn und nimmt dabei den beim Stanzen entstandenen Grat fort, der ihm gegenüberliegt (Abb. z3). Die Nockenscheibe 16 dagegen läßt den Hebel 7i (Abb. i i) frei, und das Druckstück 68 wird durch seine Federn kräftig auf die Kette aufgepreßt, so daß sich diese nicht längsverschieben kann. Während dieser Zeit hat derLenker 58 (_4bb. i, :2, 3 und i o) seinen Rückgang begonnen. Der Schieber 59 bewegt über die Gelenke 60 die Klammern der Froschklemme 61, wobei der zweite Schieber 62 (Abb. i), an den die Klammern angelenkt sind, durch die Bremse 63 an Ort und Stelle gehalten wird. Die Froschklemme 61 öffnet sich und gibt das Kettenglied frei, bis ihre Öffnungsbewegung durch einen Anschlag begrenzt wird. Der Schieber 62 wird darauf bis zum Ende des Rückganges mitgenommen. In diesem Totpunkt schließen sich die Klammern der Froschklemme 61 wieder über einem neuen Kettenglied; das von ihnen vorgeschoben werden soll. Die Kettensperre wird nunmehr freigegeben, und das Kettenglied wird bis an die Schweißstelle unterhalb der Elektroden 17 geführt. Nunmehr nimmt die Spannklinke 67 (Abb. i und 3) ihre wirksame Lage auf einem neuen Glied wieder ein und hält die Kette wiederum gestreckt: Vor dem Vorschub der Kette legt sich die Daumenscheibe io (Abb. 6) gegen die Rolle des Hebels 35 und lüftet dadurch die Elektroden 17 völlig; diese nehmen infolgedessen ihre Hochlage wieder ein und geben das Kettenglied frei. In diesem Augenblick führt die Klammer ein neues Glied auf die Schweißstelle.
  • Sobald die Steuerwelle 8 eine Umdrehung zurückgelegt hat, legt sich die Rolle 39 des Hebels 41 (Abb. 5) in ihre Ausnehmung 40 und bewirkt dadurch die Entkupplung und das Stillsetzen der Welle B. Damit ist der Kreislauf der einzelnen Arbeitsbewegungen abgeschlossen, und die Verschweißung eines neuen Kettengliedes kann nunmehr vonstatten gehen.
  • Ein halbselbsttätiger Betrieb, wie er zur Ausbesserung der Kette erforderlich ist, kann einfach dadurch eingestellt werden, daß man die Klinke 8o freigibt, welche dadurch die Welle 27 stillsetzt und alle weiteren Arbeitsbewegungen verhindert. Durch Druck auf den Handhebel 82 wird die Klinke 8o wieder ausgelöst, und der Kreislauf der Arbeitsbewegungen kann von neuem beginnen.
  • Da der zur Verschweißung erforderliche Druck unmittelbar von den Heizelektroden ausgeübt wird, so trägt er in erhöhtem Maße zur Erweichung des Metalls bei. Die eigentliche Gestalt des zur Schweißung vorbereiteten Kettengliedes und die Lage der Elektroden auf diesem Grat ergeben eine gleichmäßigere Verteilung der Wärme über die Schweißstellen und deshalb eine raschere und bessere Schweißunu.
  • Sämtliche selbsttätig verlaufenden Bewegungen werden von einer einzigen Welle abgeleitet, die auf Kugellagern ruht und die Maschine außerordentlich empfindlich macht. Alle anderen Bewegungen, die Widerstände hervorrufen, sind von dieser Welle unabhängig. Die Maschine kann sowohl zur Herstellung von Ketten mit Grat als ohne Grat verwendet werden. Im ersten Falle brauchen lediglich die Matrizen oder die Putzwerkzeuge entfernt zu werden. Die Maschine kann auch halbselbsttätig bedient werden; in diesem Falle werden die Klemmen für den Vorschub abgenommen und der Handhebel für dieSperrklinke bewegt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:: i. Selbsttätige Kettenschweißmaschine, bei welcher die Werkzeuge für die einzelnen Arbeitsgänge durch Nockenscheiben in ihre wirksameLage geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Welle (27) mit einem sie antreibenden Gegengewicht (46) die Steuerteile der Elektroden (i7) sowie diejenigen zum Einrücken einer Kupplungsmuffe (i i) motorisch getriebenerWellen (8, 13) trägt, welche dieSteuerteile für den Vorschub der Kette und für die Werkzeuge zur Gratentfernung tragen.
  2. 2. Kettenschweißmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Welle (27) durch einen als Ölbremse dienenden undichten und in einem mit Öl gefüllten Zylinder (48) sich hin und her bewegenden Kolben (49) sowie durch die Form des Umfanges einer die Kette (46') des Gewichtsantriebes aufnehmenden und exzentrisch gelagerten Steuerscheibe (3 i) so lange gebremst wird, bis die Elektroden (i7) zur Auflage auf die Kette kommen.
  3. 3. Kettenschweißmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstelleinrichtung für die Welle (27) aus einem durch eine Daumenscheibe (io) der einen motorisch getriebenen Welle (8) bewegten Hebel (35) und einem von diesem gesteuerten und das Ritzel (29) verdrehenden Zahnsegment (36) besteht.
DE1930552702D 1929-03-28 1930-03-28 Selbsttaetige Kettenschweissmaschine, bei welcher die Werkzeuge fuer die einzelnen Arbeitsgaenge durch Nockenscheiben in ihre wirksame Lage gefuehrt werden Expired DE552702C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR552702X 1929-03-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE552702C true DE552702C (de) 1932-06-17

Family

ID=8937733

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930552702D Expired DE552702C (de) 1929-03-28 1930-03-28 Selbsttaetige Kettenschweissmaschine, bei welcher die Werkzeuge fuer die einzelnen Arbeitsgaenge durch Nockenscheiben in ihre wirksame Lage gefuehrt werden

Country Status (1)

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DE (1) DE552702C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE903888C (de) * 1939-04-09 1954-02-11 Kettenwerke Schlieper Ges Mit Verfahren zur Herstellung elektrisch geschweisster Kettenglieder in schneller Folge, insbesondere auf automatischen Kettenschweissmaschinen
DE912777C (de) * 1943-02-14 1954-06-03 Wafios Maschinen Wagner Vorrichtung zum Abheben und Wiederansetzen der Elektroden bei automatischen Kettenschweissmaschinen
DE1013497B (de) * 1951-12-31 1957-08-08 Thiele Fa August Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung abbrenngeschweisster Kettenglieder mit oder ohne Steg

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