DE454069C - Maschine zum Bekleben und Praegen von Schachtelteilen, bei der diese von im Kreise an einer Drehscheibe angeordneten Praegewerkzeugen bearbeitet werden - Google Patents
Maschine zum Bekleben und Praegen von Schachtelteilen, bei der diese von im Kreise an einer Drehscheibe angeordneten Praegewerkzeugen bearbeitet werdenInfo
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Description
- Maschine zum Bekleben und Prägen von Schachtelteilen, bei der diese von im Kreise an einer Drehscheibe angeordneten Prägewerkzeugen bearbeitet werden. Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum Bekleben und Prägen von Schachtelteilen, bei der diese in bekannter Weise von im Kreise an einer Drehscheibe 'angeordneten Prägwerkzeugen bearbeitet werden. Gemäß der Erfindung werden die Preßstempel von einer Kurvenwalze gesteuert, die sich bei den Teildrehungen der die Preßwerkzeuge tragenden Drehscheibe mitbewegt, nach jeder Teildrehung aber wieder in ihre Anfangslage zurückkehrt, dabei den Preßstempel an der Einlegestelle der Schachtelteile senkt und gleichzeitig an der Auswerfstelle anhebt, während die in der Prägestellung befindlichen Preßwerkzeuge unbeeinflußt bleiben. Ferner ist die neue Maschine mit einer Sicherheitseinrichtung versehen, die die Zuführung eines durch Hitze klebfähig werdenden überzugpapieres zur Einlegestelle der Schachtelteile verhindert, wenn aus irgendeinem Grunde ein Schachtelteil bei der Zufuhr ausbleibt. Es kann also nicht vorkommen, daß ein überzugpapier in eine leere Matrize gepreßt wird und am Preßstempel anklebt.
- Auf der Zeichnung ist die Maschine nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i einen senkrechten Schnitt durch die Maschine mit seitlicher Schachtelzuführung, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt A-B durch die Maschine nach Abb. i, . Abb. 3 und q. wagerechte Schnitte E-F und G-H durch die Maschine nach Abb. i, Abb. 5. einen weiteren senkrechten Schnitt C-D durch die Maschine nach Abb. i, Abb.6 bis 9 Einzelheiten der Maschine, ' Abb. io den Schachtelteil vor dem Kleben und Pressen und Abb. ii den Schachtelteil nach erfolgtem Kleben und Pressen.
- Auf einer Fußplatte i ist auf Säulen z eine Tischplatte 3 angeordnet, die Böcke q. mit Rollen 5 trägt. Auf diesen ruht frei drehbar der äußere Rand einer Drehscheibe 6, die fest auf einer senkrechten, sich auf der Fußplatte i mittelbar stützenden Welle 7 sitzt. Oberhalb der Drehscheibe 6 ist von Stützen 8 getragen ein Lagerkreuz 9 angeordnet, dessen Lagerungen io zur senkrechten Führung von Stangen i i der Preßstempel 12 dienen, die ihre Aufundabwärtsbewegung von einer Kurvenwalze 13 erhalten, in deren Kurvenbahn 62 die freien Enden der Stangen i i mittels Rollen 1¢ hängen. Die Kurvenwalze 13 wird nach oben durch Laufrollen ; o abgestützt. Unterhalb der Preßstempel 12 sind in der Drehscheibe 6 in Ralunen Matrizen 15 federnd gelagert. Gasfeuerungen 16 dienen zur Beheizung der Matrizen. Die Drehscheibe 6 erhält ihren Antrieb mittels eines Zahnradgetriebes 66 und tfibersetzungsgetriebes 17 von. einem Malteserrad 18, das von einer an einem Kegelrad 2o befestigten Rolle i9 (Abb.2) angetrieben wird. Das Kegelrad 2o kämmt mit einem Kegelrad Zia auf der Welle 22, die ihre Bewegung mittels eines Kegelradgetriebes 58 auf eine Welle 59 (Abb. 4) überträgt. Eine von einer auf Welle 59 sitzenden Kurvenscheibe 23 bewegte -Zahnsperrstange 24 (Abb. 4 und 5) dient zum- Festhalten der Welle 7 bzw. dei" Drehscheibe 6 nach dem Weiterschalten des Malteserrades. Eine Kurvenwalze 25 auf der Welle 22 steuert mittels eines Hebels 26 und der senkrecht gelagerten lfbertragungswelle 27 ein Zahnsegment 28 (Abb. 2), das eine hin und her gehende Bewegung auf einen Zahnkranz 29 der Kurvenwalze 13 überträgt, wodurch auch letztere eine hin und her gehende Bewegung macht, also einmal die gleiche und bei der Umkehr die entgegengesetzte Drehrichtung wie die Drehscheibe 6 besitzt.
- Ein Förderband 30 fördert die Schachtelteile 31 zu einer Plattform 32 (Abb. i und 3), von der sie senkrecht zur Bewegungsrichtung des Bandes 3o über die Matrize 15 bewegt werden, . wobei sie von schmalen, federnd abgestützten Führungsleisten 33 getragen werden. Seitlich von diesen vor dem Förderband (nach Abb. i ) ist ein Überzugpapierstape134 schräg nach außen geneigt angeordnet. Eine Saugplatte 35 zum Abziehen des untersten Überzugpapiers -34 und Umlegen desselben in die Bewegungsrichtung schwingt um eine Achse 36 (Abb. i, 3, 5 und -9), die ihre Bewegung mittels eines Hebels 37, einer Stange 38 und einer Auflaufrolle 39 von einer Kurvenscheibe 4o der Welle 59 erhält. Zangen 41, die sich in bekannter Weise öffnen und schließen, dienen unter Vermittlung eines Hebelgestänges 42 (Abb. i und 9) und einer auf Welle 59 sitzenden Kurvenscheibe 43 zum VorfÜhren des umgelegten überzugpapieres auf die Matrize 15. Der auf dem Förderband auf -der Plattform 32 ankommende Schachtelteil 31 wird durch einen Schieber 44 unter der Einwirkung einer am Doppelhebel 45 angreifenden Feder 46 (Abb.5) unter den Prellstempel 12 und über die Matrize 15 geschoben. Die Steuerung des Hebels 45 erfolgt durch eine auf Welle 59 sitzende Kurvenscheibe 47, auf die sich das freie Ende des Doppelhebels 45 abstützt. Mit dem Schieber 44 ist eine Sicherheitsvorrichtung verbunden, bestehend aus einem Sperrstift 48 (Abb. 5, 7 und 9), der sich hinter eine einstellbare Nase So' eines auf der Achse 49 festsitzenden und mit ihr drehbaren Fühlers 50 legt und erst nach dessen Auslösung wieder frei wird. Weiter wirkt dieser Fühler _ So mittels der .Achse .q.9 -und eines Hebels 51 auf einen Sperriegel 52 (Abb. 5 bis 8), der mit seinem freien Ende in einer Führung 53 mit Ausschnitten 54 gleitet, die wieder mit einem gleichartigen Ausschnitt 54' des Sperriegels 52 zusammenarbeiten. Durch diesen Ausschnitt kann bei Bewegung des Fühlers So ein Finger 38' an der-Stange 3$ (Abb. 5 und 8) hindurchtreten. Die Bewegung der Stange 38 zum Umlegen des Säugers 35, ' also- zum Vorführen des Überzugpapieres 34', bleibt bei Verriegelung der Ausschnitte 54, 54' gesperrt (Abb.8). Ein parallel dem Schieber 44 gelagerter, von einem, Gestänge 67 bewegter Schieber 55 (Abb.-g)' dient zum Auswerfen der fertigen Schachtelteile. Er trägt auf seitlichen Armen 67, die . in der Gebrauchsstellung über dein Rahmen der Matrize 15 liegen, einen Abstreifer 56 (Abb. 2 und 3), an dem sich der Schachtelteil 31 beim Hochgehen des Preßstempels 12 abstreift. Ein Winkel 57 (Abb. 2), der an einem der Arme 67 sitzt, führt die Schachtel 31 zum Abwurf einem geneigt gelagerten Blech 69 zu.
- Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist nun folgende: Die vorbereiteten Schachtelteile 31 werden von dem Förderband 3o der Plattform 32 zugeführt, wo sie gegen den Fühler So drücken, dessen Sperrnase So' nun den Schieber 44 freigibt. An der Achse 6o (Abb. i und 3) --schwingend gelagerte Leisten 61 lasten hierbei mit ihren freien Eieden auf den Schachtelteilen; so daß infolge genügender -Reibung mit dem Förderband ein sicheres Vorschieben der Schachtelteile und Auslösen der Fühlereinrichtung erst dann erfolgt, wenn der Schachtelteil in genauer Lage zum Schieber 44. liegt. Dieser stößt den Schachtelteil rechtwinklig abbiegend von der vorhergehenden Bewegungsbahn über die Matrize 15 zur Preßstelle I, wo der Schachtelteil auf den federnden Führungsleisten 44 ruht. Gleichzeitig wird auch, da durch die Freigabe des Schiebers 44 die- Verriegelung der Stange 38 aufgehoben wird, ein Überzugpapier durch den Sauger 35 vom Stapel abgezogen und mittels der Zangen 41 über die Matrize 15 gelegt. Der Preßstempel 12 wird mittels der Kurvenbahn 62 der Kurvenwalze 13 nach unten geführt und drückt den Schachtelteil 31 auf das Überzugpapier 34' (Abb. io), wobei die Stützleisten 33 federnd nach unten weichen. Durch die beheizte Matrize 15 erfolgt in bekannter Weise das Ankleben des durch Hitze klebfähig werdenden Überzugpapieres und bei weiterem Tiefgang des Preßstempels das Pressen und Wölben des, Schachtelteiles (Abb.-ii). Unter diesem Preßdruck durchwandert der Schachtelteil die. weiteren Arbeitsstellen II, III, IV. Bei der letzten Arbeitsstelle wird der Preßdruck aufgehoben, der Preßstempel 12 geht hoch, die Abstreifer 56 des Schiebers 55 streifen den fertigen Schachtelteil vom Preßstempel 12, und der Schiel-er 55 wirft ihn in die Rinne 69 ab.
- Die Erhöhung der Kurvenbahn 62 (Abb. 2) wandert, da die Bewegung der Kurvenwalze 13 eine hin und her gehende ist, zwischen den Arbeitsstellen I und IV hin und her und bewirkt dadurch das Pressen und Auswerfen an diesen Arbeitsstellen. Die Kurvenwalze 13 bewegt sich bei den Teildrehungen der Drehscheibe 6 in gleicher Winkelgeschwindigkeit mit, während sie nach jeder Teildrehung durch das Segment 28 wieder in ihre Anfangslage zurückgedreht wird. Bei dieser letzten Bewegung wird der Preßstempel 13 an der Einlegestelle I gesenkt, gleichzeitig an der Auswurf stelle IV gehoben, worauf durch die dann folgende Teildrehung der Drehscheibe 6 gemeinsam mit der Kurvenwalze 13 dieser gehobene Preßstempel an die Arbeitsstelle I gefördert wird. Auf den Arbeitsstellen II und III bleiben die Prägestempel 12 in Tieflage.
- Statt vier könnten auch mehr Arbeitsstellen angeordnet sein, wodurch die Preßdauer verlängert wird.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCRE: i. Maschine zum Bekleben und Prägen von Schachtelteilen, bei der diese von im Kreise an einer Drehscheibe angeordneten Prägewerkzeugen bearbeitet werden, gekennzeichnet durch eine die Preßstempel (i2) steuernde Kurvenwalze (13), die sich bei den Teildrehungen der die Preßwerkzeuge tragenden Drehscheibe (6) mitbewegt, nach jeder Teildrehung aber wieder in ihre Anfangslage zurückkehrt und dabei mittels einer Erhöhung der Kurvenbahn den Preßstempel an der Einlegestelle der Schachtelteile senkt und gleichzeitig an der Auswurfstelle anhebt, während die in der Prägestellung befindlichen Preßwerkzeuge unbeeinflußt bleiben.
- 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe (6) mit dem Preßstempelhalter (io) sowie die Kurvenwalze (13) auf einer gemeinsamen senkrechten Achse (7) gelagert sind, die durch absatzweisen Antrieb die Drehscheibe (6) in Teildrehungen weiterschaltet, während die Kurvenwalze mit einem besonderen, sie hin und her bewegenden Antrieb (28, 29) versehen ist.
- 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisscheibe (6) nach jedem Weiterschalten mittels eines Zahnstangengesperres (23, 2q.) festgehalten wird. q..
- Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einlegestelle (I) ein Schieber (q.q.) den vorbereiteten Schachtelteil unter den Preßstempel (12) stößt und daß gleichzeitig mittels einer schwenkbaren Saugplatte (35) das überzugpapier (3q.) vom Stapel abgezogen, von Zangen (¢i) erfaßt und unter den Schachtelteil geführt wird.
- 5. Maschine nach Anspruch i und q., dadurch gekennzeichnet, daß Schieber (q4), Saugplatten (35) und Zangen (41) nur dann ausgelöst werden, wenn ein von einer Fördereinrichtung ankommender Schachtelteil gegen einen Fühler (5o) stößt, der durch geeignete Mittel Schieber, Saugplatte und Zangen gesperrt hält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ28647D DE454069C (de) | 1926-07-31 | 1926-07-31 | Maschine zum Bekleben und Praegen von Schachtelteilen, bei der diese von im Kreise an einer Drehscheibe angeordneten Praegewerkzeugen bearbeitet werden |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE454069C true DE454069C (de) | 1927-12-27 |
Family
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Family Applications (1)
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DEJ28647D Expired DE454069C (de) | 1926-07-31 | 1926-07-31 | Maschine zum Bekleben und Praegen von Schachtelteilen, bei der diese von im Kreise an einer Drehscheibe angeordneten Praegewerkzeugen bearbeitet werden |
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DE (1) | DE454069C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2523509A1 (fr) * | 1982-03-18 | 1983-09-23 | Dupuy Eng Sa | Machine circulaire pour la fabrication automatique des boites de presentation |
FR2640582A1 (fr) * | 1988-12-21 | 1990-06-22 | Megret Gerard | Procede d'habillage d'elements de boites montees et installation pour la mise en oeuvre de ce procede |
-
1926
- 1926-07-31 DE DEJ28647D patent/DE454069C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0376806A1 (de) * | 1988-12-21 | 1990-07-04 | Techpack International T.P.I. | Verfahren zum Ummanteln von zusammengebauten Schachtelteilen und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
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