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Längenmeßstab mit einem Zählwerk, das beim Schalten ein hörbares Signal
abgibt Die Erfindung betrifft ein Meßgerät für Längenmaße. insbesondere Ellen- oder
Meterstöcke, welches mit einem Zählwerk versehen ist, das die ausgeführten Messungen
bei Betätigung einer Schalttaste selbsttätig addiert, jede Einzelmessung durch ein
akustisches Signal anzeigt und die Gesamtzahl der gemessenen Einheiten angibt.
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Um zu verhindern, daß der das Zählwerk in die Nullstellung zurückführende
Knopf während des Zählens zu betrügerischen Zwecken gedreht werden kann, wird erfindungsgemäß
das Zählwerk so gebaut, daß, sobald dieser Knopf gedreht wird, die Zählorgane leer
laufen oder gesperrt werden und (las Schlagwerk ausgeschaltet wird, so daß man mit
dem Messen erst fortfahren kann, wenn das Zählwerk vorher in die Nullstellung gebracht
ist.
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Dieser Vorteil wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß mit
der Welle des zur Rückführung des Zählwerkes in die Nullstellung dienenden Drehknopfes
ein Nocken fest gekuppelt ist, der vorzugsweise durch Ausheben von Klinken bei einer
Drehung des Knopfes die Verbindung zwischen dem Zählwerk und der Schalttaste aufhebt
oder diese sperrt und dadurch auch die Signalvorrichtung so lange außer Tätigkeit
setzt, his (las Zählwerk durch weiteres Drehen des Knopfes wieder in die Nullstellung
gebracht ist.
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In folgendem wird der Gegenstand der Erfindung an Hand der Zeichnung,
die eine Ausführungsform für einen Meterstock darstellt, beschrieben.
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Abb. i stellt einen Grundriß des Meßgeräts dar.
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Abb. 2 -neigt einen Längsschnitt hierzu. Abb.3 ist ein Grundriß des
Zählwerkes und des Schlagwerkes ohne das Meßgerät.
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Das Zählwerk wird durch eine einzige Taste i' betätigt, welche genau
am Ende des Meterstockes 3' angebracht ist. Die Zahlenscheiben q.', 5' sitzen auf
einer Welle 6' mit Längsnut 7' und sind mit Klinken 8', 8a' ausgestattet, die unter
Wirkung der Federn g', ga' in der vorbeschriebenen Weise in die Nut eingreifen.
An der Scheibe 5' ist ein Zahnrad i o' befestigt, in das ein Getriebe i i' eingreift,
das durch Zähne 12' der Scheibe d.' jedesmal, wenn diese Scheibe 4' eine volle Umdrehung
ausgeführt hat, fortgeschaltet wird und dadurch die Scheibe 5' um '/io Umdrehung
weiterschaltet. Die Scheibe 5' wird durch eine Klinke 28, die mit einer Zahnung
27 der Scheibe 5' in Eingriff steht, in ihrer neuen Lage gehalten. Die Taste i'
läuft senkrecht in einer Führung 13' und verschiebt
beim Abwärtsgang
mit einem Dorn 13" eine Scheibe 13"', die lose auf der Welle 6' sitzt und eine Klinke
14' trägt. Diese wird von einer Feder 15' gegen ein an der Zahlenscheibe ,4' befestigtes
Zahnrad 16' gedrückt. Bei jedem Niedergang der Taste i' dreht die Klinke i4' das
Zahnrad 16' um einen Zahn weiter; sobald jedoch die Taste i' unter Wirkung der Feder
17' wieder nach oben geht, gleitet die Klinke über das Zahnrad 16', welches von
einer Klinke 14 festgehalten wird. Bei jeder Betätigung der Taste i' führt daher
die Zahlenscheibe.# %o Umdrehung aus, und es erscheint die nächstfolgende--Zahl
-am Fenster 18'.
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Die akustische Kontrollvorrichtung besteht aus einem kleinen Hammer
2o', der auf einer Drehachse 21 sitzt und unter der Wirkung einer Feder 22 gegen
eine klingende Feder 23 schlägt.
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Um das Zählwerk in die Nullage zu bringen, ist ein Knopf ig' am Ende
der Welle 6' vorgesehen. Dieser Knopf wird in dem Sinne gedreht, in welchem die
Klinken 8', 8a' in die Nut 7' der Welle 6' eingreifen und diese drehen, bis am Fenster
18' die beiden Nullen der Scheiben 4' und 5' erscheinen. Die Vorrichtung zur Verhinderung
betrügerischer Maßnahmen beim Messen ist folgendermaßen ausgebildet.
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Beginnt man den Knopf ig' und somit die Welle 6' zu drehen, so dreht
man zugleich eine Nocke 25 und läßt zwei Federklinken 26, 26' aus ihren Rasten heraustreten,
wobei die Klinke 26' die Klinke 24 von dem Zahnrad 16' abhebt und den Hammer 2o'
von der klingenden Feder 23 wegschiebt. Die Zahlenscheibe 4' wird daher lose, und
die Zählung kann nicht fortgesetzt werden, sondern man muß das Zählwerk wieder auf
Null zurückstellen und die Messung wiederholen, denn die Zahlense4eibe 4' kehrt
nach jeder Betätigung wieder in die Ausgangslage zurück, da sie daran nicht mehr
durch die Klinke 24. verhindert wird. Die Zählung geht daher nicht weiter, und außerdem
ertönt auch das akustische Kontrollsignal nicht mehr, da der Hammer nicht mehr auf
die Feder 23 schlägt.
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Sobald jedoch die beiden Zahlenscheiben .4.'. und 5' in die Nullstellung
zurückgekehrt sind, fallen die beiden Klinken 26,:26' wieder in ihre Rasten
auf der '-',blocke 25 ein, und die Vorrichtung kann wieder arbeiten.
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Der hintere Rand i. der Taste i' fällt bei niedergedrückter Taste
genau mit der Kante des Meßstockes zusammen, so daß die Messung durch die Taste
nichts von ihrer Genauigkeit einbüßt.
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Die Anzahl der Zahlenscheiben .4.' und 5' kann vermehrt werden, so
daß das Zählwerk auch mehr als 9g Einheiten anzeigen kann.
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Ferner kann eine Vorrichtung zum Zusammenzählen der Beträge aller
in einem bestimmten Zeitraum ausgeführten Messungen, also ein Summenzählwerk, angebracht
sein.
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Das Meßgerät kann an einem Ladentisch oder an anderen Möbeln fest
angebaut sein.