DE253770C - - Google Patents
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- DE253770C DE253770C DE1911253770D DE253770DD DE253770C DE 253770 C DE253770 C DE 253770C DE 1911253770 D DE1911253770 D DE 1911253770D DE 253770D D DE253770D D DE 253770DD DE 253770 C DE253770 C DE 253770C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/02—Devices characterised by the use of mechanical means
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Electromechanical Clocks (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 253770 KLASSE 42 ο. GRUPPE
CHRISTIAN KORTE in LEEDS, Engl.
Umdrehungszähler. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. November 1911 ab.
Die Erfindung betrifft einen Apparat zum Zählen und Registrieren der Umdrehungen
von Wellen oder anderen sich drehenden Körpern und bezieht sich insbesondere auf
solche Umdrehungszähler, bei denen Zähl- und Uhrwerk gleichzeitig in Tätigkeit gesetzt werden.
Von den bisherigen Umdrehungszählern dieser Art unterscheidet sich der vorliegende
ίο dadurch, daß die Hauptantriebswelle zweckmäßig
mittels Schnecken- und Sperräder das Hauptschaltrad in stets gleicher Drehrichtung
antreibt, mit dem ein federloses Uhrwerk durch eine Reibungskupplung und das Zählwerk
zwangläufig in Verbindung steht.
Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß ein Voreilen zwischen Zähler und Uhr bei Inbetriebsetzung
des Apparates vermieden und demgemäß eine genaue Bestimmung der Umdrehungszahlen
innerhalb einer bestimmten Zeit gewährleistet wird.
Zum Zählen der Umdrehungen von Wellen hat man bisher kleine Instrumente benutzt,
welche aus einer Schraubenwelle in Verbindung mit einem Zifferblatt und Zeiger bestehen.
Das zugespitzte Ende der Welle wird gegen das gekörnte Ende der Welle, deren Umdrehungszahl
festgestellt werden soll, gedrückt. Dadurch werden die Umdrehungen der Welle des Maschinenteiles o. dgl. auf den Zähler
übertragen. Um festzustellen, wie groß die Umdrehungszahl in einer gegebenen Zeit ist,
muß man eine Uhr zu Hilfe nehmen. Da es aber unmöglich ist, gleichzeitig das Instrument
gegen die Welle zu drücken und auf die Uhr zu sehen, so ist ein genaues Messen mit diesen
Apparaten nicht möglich.
Man hat infolgedessen den Umdrehungszähler mit einem Uhrwerk in der Weise
kombiniert, daß beim Drücken der Spitze der Welle des Zählinstrumentes gegen die Welle,
deren Umdrehungszahl festgestellt werden soll, die Uhr durch den Druck einer auf der
Schraubenwelle angeordneten Hülse in Betrieb gesetzt wurde. Dabei wurde ein elastischer
Finger von dem Balancerad der Uhr mitgenommen, so daß nunmehr letztere anlief. Insbesondere bei hohen Umdrehungszahlen
ist aber ein Gleiten der Spitze der Welle des Zählers, welche gegen die Welle, deren Umdrehungszahl
festgestellt werden soll, gepreßt wird, unvermeidlich. Durch den Druck wird zwar die Uhr sofort eingerückt, der Zähler
aber erst einige Zeit später, weil die Welle nicht sofort in festen Eingriff mit der Welle
kommt, deren Umdrehungszahl festgestellt werden soll. Infolgedessen tritt ein Vöreilen
der Uhr ein, die von Anfang an mit normaler Geschwindigkeit läuft. Wenn beispielsweise
ein Maschinenteil sich mit 2000 Umdrehungen in der Minute dreht und das Gleiten der
Welle des Umdrehungszählers nur 1Z5 Sekunde
lang erfolgt, so würden infolgedessen schon *-. 6,6 Umdrehungen in der Minute zu wenig
gezählt werden. Das Instrument würde also nicht mit der gewünschten Genauigkeit arbeiten.
"
Dieser Ubelstand wird zufolge der Erfindung dadurch beseitigt, daß Zähler und Uhr gleichzeitig
durch eine drehende Hauptantriebswelle
in demselben Drehsinn in Tätigkeit gesetzt werden.
Es ist zwar auch ein Geschwindigkeitsmesser bekannt geworden, bei dem der Zähler
und das selbsttätig, ausschaltende Uhrwerk zu gleicher Zeit freigegeben werden (Patent
179478).
Gegenüber diesem Apparat unterscheidet sich aber der vorliegende dadurch, daß der
vorstehend angegebene Zweck durch vollständig andere Mittel erreicht wird.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht des vollständigen Apparates,
Fig. 2 eine Vorderansicht eines Teiles des
Apparates nach Abnahme der Ziffernscheibe zwecks Veranschaulichung einiger Innenteile.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach Fig. 1, gesehen in der Richtung des Pfeiles a.
Fig. 4 ist ein senkrechter Längsschnitt zwecks Veranschaulichung des inneren Mechanismus.
Fig. 5 und 6 sind senkrechte Schnitte durch einen Innenteil.
Fig. 7 ist ein senkrechter Schnitt durch ein
Zahnrad, welches in Verbindung mit dem in Fig. 5 und 6 dargestellten Teile benutzt wird.
Fig. 8 zeigt einen Schlüssel zum Aufziehen
des Mechanismus. ■■·..■■
A ist das äußere Gehäuse des Apparates, B die die Anzahl von Umdrehungen angebende
Ziffernscheibe und C eine zweite Ziffernscheibe, welche die Sekunden des Uhrwerkes
anzeigt.
Zufolge der Erfindung werden von einer Schnecke 3 ein Paar von Schneckenrädern 2
und 2a angetrieben, die ihrerseits die zugehörigen
Sperräder 4 und 4a in Drehung versetzen.
Mit den Sperrädern 4 und /\.a sind
andere Zahnräder 5 und 5" verbunden, die mit einem Stirnrad 6 kämmen. Durch diese
Anordnung wird erreicht, daß die Schnecke 3, in welchem Sinne sie sich auch dreht, das
Stirnrad 6 stets in einer und derselben Richtung a,ntreibt. Die Schneckenräder 2 und 2a
und die zugehörigen, durch die Klinken 7 und ηα angetriebenen Sperräder 4 und 4a sind
so angeordnet, däß, wenn eines der Schneckenräder sich in solchem Sinne dreht, daß es die
Klinke 7 oder ηα mitnimmt, ohne daß das
entsprechende Sperrad in Drehung versetzt wird, dem Rade 6 keine Bewegung erteilt wird,
ausgenommen durch das andere Schneckenrad und seine Sperrklinke, die sich in dem entsprechenden
Sinne drehen, um das zugehörige Sperrad anzutreiben. Aus Kegelrädern statt aus Schnecken und Schneckenrädern bestehende
Vorrichtungen sind für diesen Zweck bereits vorgeschlagen worden.
. , Die, Schnecke 3 sitzt auf einer Spindel 8, deren äußeres Ende 8" so gestaltet ist, daß es in eine entsprechende achsiale Bohrung der Welle, deren Umdrehungen gezählt werden sollen, eingesetzt werden kann, so daß diese Welle ihre Drehung auf die Spindel 8 überträgt. Das äußere Ende 8a kann auch eine Muffe tragen, welche über die Welle, deren Umdrehungen gezählt werden sollen, in bekannter Weise greift. Auf der Welle 8 ist ein Flansch 9 befestigt, der sich über Kugeln ψ legt, die auf einer entsprechenden Führung des Gehäuses A ruhen (Fig. 3). Dieser Flansch nimmt auf die Spindel 8 wirkende Drücke oder Stöße auf.
. , Die, Schnecke 3 sitzt auf einer Spindel 8, deren äußeres Ende 8" so gestaltet ist, daß es in eine entsprechende achsiale Bohrung der Welle, deren Umdrehungen gezählt werden sollen, eingesetzt werden kann, so daß diese Welle ihre Drehung auf die Spindel 8 überträgt. Das äußere Ende 8a kann auch eine Muffe tragen, welche über die Welle, deren Umdrehungen gezählt werden sollen, in bekannter Weise greift. Auf der Welle 8 ist ein Flansch 9 befestigt, der sich über Kugeln ψ legt, die auf einer entsprechenden Führung des Gehäuses A ruhen (Fig. 3). Dieser Flansch nimmt auf die Spindel 8 wirkende Drücke oder Stöße auf.
Das Stirn- oder Mittelrad 6 hat die Form eines hohlen Zylinders, wie aus Fig. 6 hervorgeht,
in dessen Hohlraum eine Feder 10 angeordnet ist, die über einen eckigen Teil der
den großen Zeiger 12 tragenden Welle 11
greift, und die durch einen in eine entsprechende Ausnehmung der Spindel 11 eingesetzten Stift 13 festgehalten wird, so daß sie
auf das Stirnrad 6 wirken und es gegen eine präparierte Platte 14 drücken kann, die zwisehen
dem Rade 6 und der mit einem Zahnkranz versehenen und entsprechend ausgehöhlten Scheibe 15 angeordnet ist. Die Welle 8
überträgt ihre Drehung auf das Rad 6 mit einer ihr entsprechenden Geschwindigkeit, und
durch die Reibung des Rades 6 mit der Feder 10 auf die Achse 11. Der Zeiger 12 wird
dadurch in Drehung versetzt und zeigt auf der Ziffernscheibe B die auf die Spindel 8
übertragenen Umdrehungen'' an. Auf der Achse 11 ist das Stirnrad 31 befestigt, welches
durch die Triebe 32, 33 das Stirnrad 34 in Drehung versetzt, auf dessen Nabe der
Zeiger35 befestigt ist. DieTriebe 31 bis 34 haben je eine solche Anzahl von Zähnen, daß der
Zeiger 12 zehn vollständige Umdrehungen um die Ziffernscheibe macht, während der Zeiger
35 nur um den Raum zwischen zwei der Anzeigeziffern vorrückt.
Zum Anzeigen der von einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen des Rades 6 benötigten
Zeit ist dieses Rad so angeordnet, daß es das Uhrwerk mittels der Reibungsscheibe 15 in Tätigkeit setzt. Die Zähne der
Scheibe 15 stehen in Eingriff mit den Zähnen des Rades 16, auf deren Welle das Zahnrad 17
befestigt ist. Dieses greift in den auf der Welle des Stirnrades 19 befestigten Trieb 18
und treibt so das Zahnrad 20 an, das die Bewegung auf die Hemmung 21 überträgt, dessen
Bewegung durch Anker 22 und Steigrad 23 reguliert wird. Durch diese Hemmung werden
die Drehungen der Spindel 19^ so geregelt, daß je nach der Einstellung der Hemmung
jede Drehung der Welle in einer gegebenen oder bekannten Zeit ausgeführt wird. Durch
den auf der Spindel τψ befestigten Zeiger 24
(Fig. ι und 3) wird die Zeit in Sekunden auf der Ziffernscheibe C angegeben.
Die Anzhl der durch die Zeiger 12 und 35
angegebenen Umdrehungen (der eine Zeiger zeigt die Zehner und der andere die Hunderter
der Umdrehungen auf der Ziffernscheibe jB an), die in der durch das Uhrwerk
und den Uhrzeiger 24 angegebenen Zeit ausgeführt sind, wird demnach für eine Minute
oder irgendeine andere gewünschte Zeit genau angegeben, ohne daß man genötigt wäre, eine
andere Uhr in Verbindung mit dem Umdrehungszähler zu benutzen.
Die Reibungseinrichtungen stehen unter konstantem Reibungskoeffizient und bestehen aus
der Scheibe 15 und der Oberfläche der Scheibe 6, zwischen denen eine mit einer geeigneten
Substanz, wie Graphit, französischem Kalk, eingeriebene Scheibe 14 aus Pappe o. dgl.
angeordnet ist, so daß die durch die Kraft der Feder 10 verursachte Reibungswirkung
das Uhrwerk antreibt mit dem Ergebnis, daß, wenn die Reibungseinrichtung das Uhrwerk zu
schnell antreibt, unter der Wirkung des Uhrwerkes die Reibungsscheiben gleiten, so daß
eine sichere Regulierung des ganzen Apparates bezüglich der Zeit erreicht wird.
Die Welle 11 ist bei na mit einer unrunden
Ausnehmung versehen, in welche das entsprechend gestaltete Ende des Schlüssels 26 3 ο
(Fig. 8) eingesetzt wird, um so die Zeiger ■ nach dem Gebrauch des Apparates in die
Nullstellung zurückzuführen. Der Schlüssel 26 wird für gewöhnlich in das untere Ende des
Gehäuses eingesetzt (Fig. 1 und 3), wo er 3S
durch einen federnden Stift 27 so festgehalten wird, daß sein unrundes Ende in das entsprechend
gestaltete Ende des Triebes 28 eingreift, der mit dem Kronenrade 29 auf der
inneren Seite der Ziffernscheibe C in Eingriff steht. Der Schlüssel 26 wird benutzt, um
die Zeiger 12, 30 und 24 in die Nullstellung zurückzuführen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Umdrehungszähler mit Uhrwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptantriebswelle (8) zweckmäßig mittels Schnecken- und Sperräder (2, 2a, 4, 4a, 5, 5a) das Hauptschaltrad (6) in stets gleicher Drehrichtung antreibt, mit dem ein federloses Uhrwerk durch eine Reibungskupplung und das Zählwerk zwangläufig in Verbindung steht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE253770T | 1911-11-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE253770C true DE253770C (de) | 1912-11-15 |
Family
ID=34624943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1911253770D Expired DE253770C (de) | 1911-11-21 | 1911-11-21 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE253770C (de) |
-
1911
- 1911-11-21 DE DE1911253770D patent/DE253770C/de not_active Expired
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