DE551730C - Selbsttaetige Nachschubeinrichtung fuer Werkstoffstangen an selbsttaetigen Drehbaenken - Google Patents
Selbsttaetige Nachschubeinrichtung fuer Werkstoffstangen an selbsttaetigen DrehbaenkenInfo
- Publication number
- DE551730C DE551730C DE1930551730D DE551730DD DE551730C DE 551730 C DE551730 C DE 551730C DE 1930551730 D DE1930551730 D DE 1930551730D DE 551730D D DE551730D D DE 551730DD DE 551730 C DE551730 C DE 551730C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rod
- movement
- feed
- bar
- lever
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B13/00—Arrangements for automatically conveying or chucking or guiding stock
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Turning (AREA)
Description
Bei selbsttätigen Drehbänken oder ähnlichen Maschinen, die stangen förmigen Werkstoff
verarbeiten und von der Stange die Werkstücke nacheinander abtrennen, werden
die Werkstoff Stangen bis auf ein kurzes Reststück verarbeitet. Den Vorschub des Werkstoffes
bewirkt gewöhnlich eine sogenannte Vorschubzange, welche stramm federnd die Werkstoffstange klemmt und, von einer
Steuerwelle aus gesteuert, die Werkstoffstange im gegebenen Zeitpunkt gegen einen
Werkstoffanschlag vorschiebt, welcher die genaue Vorschublänge begrenzt. Ist nuu die
Verarbeitung der Werkstoffstange bis auf einen so kurzen Rest erfolgt, daß die Vorschubzange
um eine volle Arbeitsstücklänge nicht mehr vorschieben kann, so muß die Maschine
selbsttätig stillgesetzt werden, um nicht nur Fehlarbeit, sondern vor allen Dingen auch
Beschädigungen der Werkzeuge zu verhüten, die beispielsweise dadurch entstehen, daß das
Zentrierwerkzeug infolge ungenügenden Werkstoffvorschubes keine Zentrierung vornehmen
kann, so daß der nachfolgende Lochbohrer auf den unzentrierten Werkstoff beliebig
aufsetzt, die Bohrarbeit exzentrisch beginnt und infolgedessen abbricht.
Nach der selbsttätigen Stillsetzung der Maschine infolge Aufbrauchs der Werkstoffstange
muß, nachdem für gewöhnlich durch Drehen des Steuerwellenhandrades die Werkstoffspannung
geöffnet wurde, der Werkstoffrest herausgenommen oder durch eine vom rückwärtigen Ende der Arbeitsspindel ein-
geführte neue Werkstoffstange ausgestoßen werden, nachdem zuvor der Werkstoffanschlag
von Hand angehoben oder ausgeschwungen wurde, um den Werkstoffrest frei entfernen
bzw. ausstoßen zu können. Sodann muß (und zwar unter erheblichem Kraftaufwand infolge
der festen Klemmung der Vorschubzange) die neue Werkstoffstange von Hand so weit vorgeschoben bzw. vorgestoßen werden,
daß diese ein wenig aus der Spannzange herausragt und der Abstechstahl das vordere
Ende gerade noch überdrehen kann. Erst jetzt kann von dem betreffenden Arbeiter der
Selbstgang der Maschine wieder eingerückt werden, so daß beim nächsten Umlauf der
Steuerwelle die Werkstoffstange bis zum Anschlag vorgeschoben und die ordnungsgemäße
Arbeit aller übrigen Schneidwerkzeuge wieder beginnen kann, um in rascher Aufeinanderfolge
die Werkstücke herzustellen, bis die Werkstoffstange wiederum aufgebraucht ist und eine neue Werkstoffstange eingeführt
werden muß.
Dieses Einbringen der neuen Werkstoffstange bedingt also jedesmal eine Anzahl
Handgriffe und damit einen nicht unerhebliehen Zeitverlust, der noch dadurch ganz erheblich
vergrößert wird, daß der die Maschinen bedienende Arbeiter gewöhnlich fünf bis acht Maschinen dieser Art bedient; so daß er
nicht immer sogleich beim Auslauf einer Maschine eine neue Werkstoffstange einführen
kann, weil er beispielsweise mit dem Umstellen oder Schärfen der Werkzeuge oder auch
mit dem Einbringen einer Werkstoffstange an einer der anderen Maschinen beschäftigt ist,
während mehrere Maschinen fast gleichzeitig auslaufen.
Es kommt also zu dem Leerlauf der Maschinen während des eigentlichen Einbringens
neuer Werkstoff stangen noch der fast jedesmal entstehende Leerlauf der Maschine vom
Zeitpunkt der selbsttätigen Ausschaltung bis ίο zum Beginn des Einbringens der Werkstoffstangen
hinzu, da es aus den angeführten Gründen dem Arbeiter nicht möglich ist, jede Maschine sogleich wieder mit einer neuen
Werkstoffstange zu beschicken, so daß also die tagsüber sich daraus ergebende Minderleistung
jeder Maschine durch den oftmaligen Zeitverlust eine ganz bedeutende ist.
Diesen letzteren Leerlauf kann man nun dadurch verkürzen, daß man in bekannter
Weise die Maschine mit einem Werkstoffstangenmagazin ausrüstet und mit einer Einrichtung, die dann, wenn die in Bearbeitung
befindliche Stange bis auf eine gewisse Länge aufgebraucht ist (veranlaßt durch einen nunmehr von der Stange abgleitenden
und eine Verzögerungseinrichtung in Tätigkeit setzenden Fühlhebel), die Maschine stillsetzt,
nun dem Magazin eine neue Stange entnimmt und sie der Maschine zuführt. Der Leerlauf der Maschine und der damit verbundene
Arbeitsausfall während der selbsttätigen Entnahme und Überführung der
neuen Stange aus dem Magazin in die Stangenführung und ihres Nachschubes bis in die
Vorschubzange hinein ist jedoch nicht vermieden. Er läßt sich bei den bisher bekannt
gewordenen Einrichtungen nur bis zu einem gewissen Grade, jedoch unwesentlich, dadurch
abkürzen, daß die hierzu erforderlichen Vorgänge selbsttätig kurz hintereinander veranlaßt
werden.
Eine wesentliche Verringerung jenes Arbeitsausfalles bis auf einen nicht mehr zu
unterschreitenden Betrag läßt sich dann erreichen, wenn gemäß der Erfindung eine Anornung
getroffen wird, die es erlaubt, während des normalen Arbeitens der Maschine eine neue Werkstoffstange in die Maschine
einzuführen — ohne daß hierzu überhaupt die Anwendung eines der bekannten Stangenmagazine
an der Maschine nötig ist — und sie unter der Einwirkung einer stetig wirkenden
Kraft, z. B. eines Gewichtes, der in Bearbeitung befindlichen Stange folgen zu lassen
bis dicht an die Vorschubzange heran und sie dann in die Vorschubzange und Spannzange
hineinzustoßen und mit ihr bei kurzzeitig weggeschwungenem Werkstoffanschlag den
letzten Stangenrest der zuvor bearbeiteten Stange auszustoßen. Nun ist die Arbeitsleistung
der Maschine nur durch die sehr geringfügige Zeitdauer unterbrochen, die zu diesem Ausstoßen des Stangenrestes erforderlich
ist, und es ist nicht einmal mehr nötig, die Maschine überhaupt stillzusetzen.
Der die Maschine bedienende Arbeiter kann zu beliebiger Zeit, innerhalb eines großen
Zeitraumes, wann es ihm gerade gelegen ist, die neue Werkstoffstange in die Maschine
einführen und hat dann mit dem Werkstoff-Stangenwechsel nichts mehr zu tun, da dieser
selbsttätig zu richtiger Zeit und bei denkbar geringstem Arbeitsausfall vor sich geht.
Mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung
dargestellt. Die
Fig. ι bis 3 zeigen teils in Vorderansicht, teils im Schnitt eine Ausführungsform in drei
verschiedenen Stellungen der Teile;
Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3,
Fig, 5 ein Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 1, Fig. 6 eine Einzeldarstellung in Ansicht,
von der linken Seite der Fig. 1 gesehen,
Fig. 7 ein Schnitt nach Linie 7-7 der Fig. 2,
Fig. 8 ein Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 2; Fig. 9 zeigt eine andere Stellung der in
Fig. 5 gezeigten Teile in derselben Darstellungsweise;
Fig. 10 gibt eine Abwicklung von vier bei der Maschine verwendeten Mantelkurven in
größerem Maßstab;
Fig. 11 bis 13 sind Vorderansichten, teilweise
im Schnitt von drei weiteren Ausführungsformen;
Fig. 14 ist ein Schnitt nach Linie 14-14 der
Fig. 13,
Fig. 15 ein Teil einer gemäß Fig. 13 verwendeten
Mantelkurve in größerem Maßstab;
Fig. 16 bis 18 zeigen wiederum drei weitere
Ausführungsformen.
Zunächst möge das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 10 beschrieben werden.
Die mittels Riemenscheibe 1 anzutreibende Drehbankspindel ist mit 2 bezeichnet. In ihr
liegt die mittels der Spannmuffe 3 in bekannter Weise von einer Mantelkurve 4 aus zu
steuernde Spannzange und die mittels der Hülse 5 von einer Mantelkurve 6 aus zu steuernde
Vorschubzange. Diese beiden Zangen 1x0 arbeiten in dem gegebenen Rhythmus zusammen
mit dem ebenfalls gebräuchlichen Werkstoffanschlag 7, der jedesmal während des Werkstoffvorschubes vor das Ende der in
Verarbeitung befindlichen Werkstoffstange 8 bewegt wird, dann aber wieder zur Seite
tritt, um die Endfläche der Werkstoffstange für die Bearbeitung durch die Werkzeuge
freizugeben.
Die Kurvennuten 4^ und 6 gehören zu einer
Kurventrommel 6a, die in bekannter Weise auf der Steuerwelle 9 befestigt ist. Diese
Steuerwelle trägt in diesem Fall noch die zur Bewegung der Werkzeugschlitten erforderlichen
Kurvenscheiben io bzw. durch Kegelräder verbunden die Kurvenscheibe 11. Ihren
Antrieb erhält die Steuerwelle mittels Schnecke und Schneckenrades 12, Welle 13,
Kegelräderpaares 14 von einer Getriebewelle 15 und der mit Antriebsriemenscheibe 16 ausgestatteten
Vorgelegewelle 17.
Das Werkstofführungsrohr 18 der Maschine ist im Ausführungsbeispiel in bekannter Weise auf Ständern 19 und 20 gelagert und mittels des Drehzapfens 21 um die Achse des Ständers 20 ausschwingbar, um die Einführung einer Werkstoffstange in> das Rohr 18 von der Maschinenseite aus zu ermöglichen. Fig. 4 zeigt bei 18' das Führungsrohr in ausgeschwungenem Zustande.
Das Werkstofführungsrohr 18 der Maschine ist im Ausführungsbeispiel in bekannter Weise auf Ständern 19 und 20 gelagert und mittels des Drehzapfens 21 um die Achse des Ständers 20 ausschwingbar, um die Einführung einer Werkstoffstange in> das Rohr 18 von der Maschinenseite aus zu ermöglichen. Fig. 4 zeigt bei 18' das Führungsrohr in ausgeschwungenem Zustande.
In Fig. ι ist angenommen, daß, während die Werkstoffstange 8 bearbeitet wird, bereits
eine neue Werkstoffstange 22 im Führungsrohr 18 liegt. Auf diese Stange wirkt eine im
rückwärtigen Ende des Führungsrohres 18 gleitende Schubstange 23, die mit einer Fahne
24 ausgerüstet ist, welch letztere durch einen Schlitz 25 des Rohres 18 nach außen tritt und
dort von einem Seil o. dgl. 26 gezogen wird, das über die Leitrolle 27 läuft und an welchem
ein aus den beiden Teilen 28 und 29 bestehendes Gewicht hängt, an dessen Stelle auch Federn oder sonstige luftförmige oder
flüssige, auf Kolben o. dgl. wirkende Druckmittel treten können. Bei der Stellung gemäß
Fig. ι übt die Summe der beiden Gewichte auf die Schubstange 23 eine Kraft aus, die
auf die Werkstoffstange 22 übertragen wird und diese der in Verarbeitung befindlichen
Werkstoffstange 8 nachschiebt.
Durch eine Stange 30 ist die Schubstange 23 mit einer auf dem Rohr 18 laufenden
Hülse 31 gekuppelt. Auf dieser Hülse sitzt in deren Längsrichtung einstellbar befestigt
eine abgeschrägte Nase 32, die mit einem Winkelhebel 33 zusammenwirken kann. Die
Fig. ι zeigt, wie der Winkelhebel 33 durch die Nase 32 in einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten
Richtung ausgeschwungen worden ist. Diese Schwingbewegung wird mittels Stange 34 auf einen bei 35 fest gelagerten
Doppelhebel 36 übertragen und weiterhin durch die Stange 37 auf einen bei 38°
fest gelagerten Winkelhebel 38 mit Nase 39, welch letztere eine- unter der Wirkung der
Feder 40 stehende Kupplung beeinflußt. Der Teil 41 dieser Kupplung sitzt fest auf einer
Welle 42, auf der am anderen Ende ein sogenanntes Malteserkreuz 43 befestigt, ist.
Das zu dem Malteserkreuzgetriebe gehörige Einstiftrad 44 ist auf einer Zwischenwelle
befestigt, die das Stirnrad 45 trägt, das mit einem Stirnrad 46 auf der Steuerwelle 9
im Eingriff steht, so daß von der Steuerwelle 9 aus über das Maltesergetriebe die
Welle 42 ständig angetrieben wird.
Auf der Welle 42 sitzt lose drehbar, gegen Axialverschiebung gesichert, eine Kurventrommel
48 und auf der Nabe derselben ein gegen Drehung gesicherter, aber axial verschiebbarer,
von der Feder 40 beeinflußter Kupplungsteil 47. Dieser hat an seinem Umfang eine Ausnehmung mit einer Schrägfläche
47a (Fig. 3), die nach einer Umdrehung
bewirkt, daß die in die Ausnehmung wieder eingefallene Nase 39 des Winkelhebels 38 den
Kupplungsteil 47 in bekannter Weise wieder in die Ausrückstellung drängt. Die Kurventrommel
48, welche gewöhnlich durch den in eine entsprechende Rast der Kurventrommel 48 einspringenden federbelasteten Rastbolzen
48" in ihrer Ruhestellung gehalten wird, besitzt zwei Kurvennuten 49 und 50. Die Kurvennut
50 beeinflußt einen Doppelhebel 51, dessen einer Arm den auf der Getriebewelle
15 und ihr gegenüber an Drehung gesicherten verschiebbaren Kupplungsteil 52 steuert.
Die beiden Zahnräderpaare 53, 54 und 55, 56 des Getriebes stehen miteinander in ständigem
Eingriff. Die Zahnräder 53 und 55 sind fest mit der Welle 17 verbunden. Die
Zahnräder 54 und 56 können sich auf der Getriebewelle 15 lose drehen. In der in Fig. 1
dargestellten Lage ist der Kupplungsteil 52 mit der Kupplungsverzahnung des Zahnrades
54 im Eingriff, so daß die Steuerwelle 9 von der Riemenscheibe 16 aus über die Zahnräder
53 und 54 angetrieben wird.
Eine Umsteuerung der Kupplung durch Verschiebung des Kupplungsteiles 52 in Eingriff
mit der Kupplungsverzahnung des Zahnrades 56 hätte zur Folge, daß die Steuerwelle
9 mit anderer (geringerer) Drehzahl angetrieben wird.
In die Mantelkurvennut 49 greift ein um den festen Drehzapfen 57s schwingender Winkelhebel
57, dessen einer Arm als Kulisse 58 ausgebildet ist, in die mit dem Stift 59" ein
als Zugstange wirkender Hebelarm 59 eingreift, der an den um den Zapfen 60 schwingbaren
Doppelhebel 61 bei 62 angelenkt ist. Der Doppelhebel 61 steht unter der Wirkung
einer Zugfeder 63 und faßt mit seinem anderen Ende durch Vermittlung des Gelenkteiles
64 an einer Zange 65 an, deren Schenkel eine Feder 66 (Fig. 4 und 8) in der Schließlage
zu erhalten sucht. Die Zange ist mittels Schlittens 67 auf einer geeigneten Führungsbahn
68 geradegeführt und wirkt mit einem Mitnehmer 69 der Hülse 31 zusammen, derart,
daß bei einer Bewegung der Hülse 31 von links nach rechts die entsprechend abgeschrägte
Vorderfläche des Mitnehmers 69 zusammenwirkend mit den ebenfalls abge-
schrägten Gegenflächen der Zangenschenkel
diese auseinanderdrängen und in die Zange eintreten kann (Stellung gemäß Fig. 2 und 8),
so daß es nun möglich ist, durch Bewegung der Zange 65 nach rechts an dem Mitnehmer
69 die Hülse 31 ebenfalls nach rechts zu ziehen.
An dem Doppelhebel 61 ist ferner eine Stange 70 angelenkt, die an einem bei 71
schwingbar gelagerten Kurvensegment J2. anfaßt.
Auf dem Umfang dieses Segments 72 läuft der Stift 73 (Fig. 5 und 9) einer in senkrechter Richtung geführten Zahnstange
74. In die Verzahnung dieser Stange greift ein Ritzel 75 ein, das auf der Welle 76 festgemacht
ist, auf der auch der Anschlaghebel 7 befestigt ist. Ein Heben der Zahnstange 74
hat ein Ausschwingen des Anschlaghebels 7 aus der Stellung gemäß Fig. 5 in die Stellung
gemäß Fig. 9 zur Folge. In den Stellungen gemäß Fig. ι und 2 ruht der Stift 73 der
Stange 74 in einer vertieften Stelle des Umfanges des Segments 72. Bei der Stellung gemäß
Fig. 3 ist er und somit die Zahnstange 74 durch eine Erhöhung auf dem Segmentumfang
angehoben und dadurch der Anschlaghebel 7 in die Stellung gemäß Fig. 9 ausgeschwungen worden, so daß der Anschlag
aus der Achse der Werkstoffstange herausgehoben ist.
An einem Querstift 74° (Fig. 5 und 9) der Zahnstange 74 greift ferner der Gabelkopf
eines Winkelhebels JJ an, dessen anderer Arm auf der Kurvenscheibe 78 der Steuerwelle 9
läuft. Diese Kurvenscheibe 78 hat mittels des Kurvenhebels J1J den Anschlaghebel 7 jeweils
dann auszuschwingen, wenn der Werkstoffvorschub beendet ist und die Bearbeitung des jeweiligen Werkstoffstangenendes begini-o
nen soll.
Das vorhin beschriebene Auf treffen der Nase 32 auf den Hebel 33 hatte das Ausheben
des Stiftes 39 aus dem beweglichen Kupplungsteil 47 zur Folge und dadurch das Einrücken
der Kupplung 41, 47 unter der Wirkung der Feder 40 und weiterhin die. Mitnahme
der Kurventrommel 48 durch die vom Malteserkreuzgetriebe regelmäßig durch Teildrehungen
angetriebenen Welle 42. Die nun folgenden fünf Teildrehungen des in diesem Falle mit sechs Nuten versehenen Malteserkreuzes
und der jetzt mitgenommenen Kurventrommel 48 beeinflussen die Hebel S1 und
57 durch die während dieser Zeit von α bis b
(Fig. 10) rund herumlaufenden Kurvennuten noch nicht. Erst bei der sechsten Teildrehung
des Malteserkreuzes bzw. der Kurventrommel 48, also von b bis c, die mit der Drehung der
Kurventrommel 6fl von d bis e gleichzeitig erfolgt,
ist die Werkstoffstange bis auf einen Rest verarbeitet, der von der Vorschubzange
nicht mehr um eine ganze Arbeitsstücklänge vorgeschoben werden kann. Bei dieser sechsten
Teildrehung werden nun die Hebel 51 und 57 von den Ausbuchtungen der Mantelkurven
50 bzw. 49 ausgeschwungen in die Stellung, die Fig. 2 zeigt. Dabei steuert der Hebel 51
die Wechselkupplung der Welle 15 derart um, daß nunmehr der Antrieb der Steuerwelle 9
von der Riemenscheibe 16 aus mit größerer Übersetzung, also langsamer erfolgt als bisher.
Dies hat den Zweck, die nun folgenden Nachschub- usw. Vorgänge sich langsam abspielen
zu lassen, damit keine schädlichen Stöße auftreten, wenn die Steuerwelle 9 sich bei hoher Stückleistung verhältnismäßig
schnell dreht; bei niederer Stückleistung und damit langsamen Umlauf der Steuerwelle 9
kann die Umsteuerung unterbleiben, da in diesem Falle keine schädlichen Stöße auftreten
können.
Der Winkelhebel 57 hat bei seiner Bewegung mittels der Kulisse 58 den Hebelarm 59
angehoben und dadurch dessen Nase 79 in den Bereich der Nase 8oa eines Hebels 80 gebracht,
der um den Zapfen 81 (Fig. 2 und 14) schwingbar ist und von der Kurvennut 6 bewegt
wird. Der Hebel 80 überträgt durch den verschiebbaren Stift So6 (Fig. 14) seine
Bewegung auf den um den festen Zapfen 8oe go
schwingenden Hebel 8od, dessen Gabelkopf die Hülse 5 mit der Vorschubzange bewegt.
Zuvor kam das Gewicht 29 zum Aufsitzen und damit die nachfolgende Werkstoffstange
22 sowie die Hülse 31 in die Stellung nach Fig. 2, so daß nunmehr nur noch das Gewicht
28 über das Seil 26 auf die Schubstange 23 einwirkt, zum Zweck, das Seil 26 gespannt zu
erhalten.
Bei der Stellung der Teile gemäß Fig. 2 ist die Nase 8oa des Hebels 80 hinter die Nase
79 des Hebelarmes 59 eingefallen und der Mitnehmer 69 der Hülse 31 in die Zange 65
eingetreten.
Sobald nun der Hebel 80 mittels der Kurvennut 6 (von d' bis e', Fig. 10) entgegen
dem Drehsinn des Uhrzeigers ausgeschwungen wird, nimmt er an der Nase 79 den als
Zugstange wirkenden Hebelarm 59 und weiterhin die Zange 65 und am Mitnehmer 69
die Hülse 31 sowie die Schubstange 23 und die WTerkstoffstange 22 rasch um einen größeren
Schritt mit, als dem normalen Stangenvorschub mittels der Vorschubzange entspricht.
Zugleich wird mittels Stange 70 und Segments yz der Anschlaghebel 7 zur Seite
eschwenkt, so daß der Vorschub der Werkstoffstange 22 das Auswerfen des Reststükkes
8 zur Folge hat und die Stellung gemäß Fig. 3 erreicht wird. Hierauf wird bei der
Weiterdrehung der Kurventrommel 48 die Kulisse 58 und damit der Hebel 59 wieder so
weit gesenkt, daß die Einwirkung des Hebels 80 aufhört und nun unter der Wirkung der
Feder 63 der Hebel 61 in die Stellung gemäß Fig. ι zurückschwingen kann. Weiterhin wird
durch den Hebel 51 die Welle 15 wieder umgesteuert, so daß nun die Steuerwelle 9 wieder
mit der normalen größeren Drehzahl angetrieben und mittels Stange 70 und Segments
72 dem Anschlaghebel 7 wieder erlaubt wird, in die Wirkungsstellung zu fallen und nur
noch der Kurvenscheibe 78 zu folgen.
Damit beginnt wieder die normale Arbeit der Maschine, wobei gewöhnlich zuerst der
Abstechstahl das ein wenig aus der Spann-
zange herausragende vordere Ende der Werkstoff stange 22 überdreht. Beim nächsten Umlauf
der Steuerwelle 9 wird die Werkstoffstange 22 bis zum Anschlag 7 vorgeschoben, und es erfolgt nunmehr durch die Schneidwerkzeuge
in bekannter Weise die Verarbeitung der Werkstoffstange, bis das rückwärtige Ende derselben das Führungsrohr 18 verlassen
hat.
Der Arbeiter kann nun in das in bekannter Weise zur Seite geschwungene Führungsrohr
18 eine neue Werkstoff stange 22 einführen, wodurch die Schubstange 23 so weit als nötig
zurückgedrängt, damit die Hülse 31 zurückgezogen und die Gewichte 28 und 29 augehoben
werden. Durch das Ausschwingen des Führungsrohres 18 mit Hülse 31 ist der Mitnehmer
69 aus dem Bereich der Zange 65 gekommen und kann nunmehr durch letztere an der Rückbewegung nicht gehindert werden.
Wird dann das Rohr 18 zurückgeschwungen, so setzt sich die neu eingeführte Werkstoffstange
22 auf die noch in Verarbeitung befindliche Werkstoffstange 8 auf. Die Nase 32 an der Hülse 31 wird so eingestellt, daß erst
dann, wenn das letzte normale Stück an der Stange 8 bearbeitet wird, die vorhin beschriebenen,
vom Winkelhebel 33 ausgehenden Umsteuerungen vorgenommen werden, also bei verlangsamtem Lauf der Steuerwelle 9 der
Werkstoffanschlag 7 in ausgeschwungener Stellung erhalten wird und sodann mittels der
Zange 65 die neu zugeführte Stange 22 rasch so weit vorgeschoben wird, daß der Stangenrest
8 ausgeworfen und die neue Stange 22 gerade so weit vorbewegt wird, daß bei der Wiederaufnahme der normalen Arbeit durch
die Maschine der Abstechstahl gerade noch das vordere Stangenende überdrehen kann.
Zwecks weithin sichtbarer Anzeige, wann die in Verarbeitung befindliche Werkstoffstange
das Führungsrohr 18 verlassen hat und die Einführung einer neuen Werkstoffstange
möglich und demnächst erforderlich wird, ist eine in Fig. 2 und 7 eingezeichnete Einrichtung
vorgesehen. An der Kurventrommel 6" ist seitlich eine Nase 82 angebracht, die mit*
der abgeschrägten Nase eines Winkelhebels 83 zusammenwirkt. Letztere steht unter der
Wirkung einer Druckfeder 84 und greift in das gegabelte Ende eines Doppelhebels 85,
dessen rückwärtiger Arm den Federbolzen 88 trägt, der wiederum auf einen um Welle 86
schwenkbaren Fühlerarm 87 wirkt.
Bei jedem Umlauf der Kurventrommel 6a
mit der Nase 82 wird der Fühlerarm 87 nachgiebig gegen die Werkstoffstange 22 angedrückt.
Ist die Werkstoffstange 22 so weit vorgeschoben, daß der Fühlerarm 87 keine
Widerlage mehr findet, so trifft ein auf der Welle 86 sitzender Hebel 120 gegen das untere
Ende einer Zahnstange 121 und hebt diese an. Die Zahnstange 121 dreht dann das
Ritzel 122 und schwingt die mit dem Ritzel fest verbundene Signalscheibe 89 in die Stellung
89'. Dadurch wird weithin sichtbar angezeigt, daß eine neue Werkstoffstange eingeführt
werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach' Fig. 11
ist die Zwischenschalt- bzw. Antriebsvorrichtung, die gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
auf der Welle 42 angeordnet ist, weggelassen zusammen mit den dafür erforderlichen
Teilen. Es wird also das Anheben des als Zugstange wirkenden Hebels 59 behufs
Kupplung mit Hebel 80 unmittelbar von der Stange 34, in Abhängigkeit von der Bewegung
des Winkelhebels 33, aus bewirkt. Hierbei kann der untere Arm des doppelarmigen Hebels 36, wie in Fig. 11 gezeichnet, durch
Verschiebung des Kupplungsteiles 52 den Antrieb der Steuerwelle 9 mit geringerer Drehzahl
bewirken. Diese vereinfachte Ausfühnmgsform kann besonders dort Anwendung
finden, wo lange Werkstücke von der Werkstoffstange abgestochen werden, wohingegen
die gemäß dem ■ ersten Ausführungsbeispiel auf der Welle 42 angeordnete Zwischenschalt-
bzw. Antriebsvorrichtung bei der Herstellung kürzerer Werkstücke zweckmäßig ist, um den
noch in den Greifflächen der Vorschubzange befindlichen Werkstoff bis auf einen so
kurzen Rest zu verarbeiten, daß die Vorschubzange bei einer nochmaligen Vorschubbewegung
eine volle Arbeitsstücklänge nicht mehr vorschieben kann. no
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12 ist für die Hervorbringung der überholenden
Nachschubbewegung mittels der Zange 65 eine besondere Kurve 90 auf einer besonderen
auf der Steuerwelle 9 sitzenden Kurventrommel vorgesehen und dementsprechend die
Kupplung 47, 41 ebenfalls auf der Steuerwelle 9 angeordnet. Damit in diesem Falle
die überholende Nachschubbewegung gleichzeitig mit der normalen Vorschubbewegung,
also in der Zeit erfolgt, in der die Schneidwerkzeuge nicht arbeiten, ist in diesem Fall
die Kupplung 41 nur einzahnig, der zugehörige Kupplungsteil 47 jedoch mit sechs Aussparungen
und dementsprechend die Kurve 90 mit je sechs Auf- und Abstiegen versehen. Die Kupplung 47 bzw. die Kurve 90 wird
dementsprechend nach einer Drehungsmitnahme von 6o°, während der die Nachschubbewegung
erfolgt, wieder ausgerückt. Die Beeinflussung durch den Stift 39 des Winkelhebeis
15, Doppelhebel 36 und Stange 34 in Abhängigkeit von dem Winkelhebel 33 ist
dieselbe wie vorher beschrieben.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist auch davon Abstand genommen, die Umdrehung
x5 der Steuerwelle 9 während des Nachschubes der neuen Stange zu verlangsamen.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 13 bis 15 zeigt, wie eine an sich bekannte Einrichtung
dazu benutzt werden kann, nach Aufbrauch der Werkstofifstange die notwendigen
Vorgänge bei dem Nachschub der neuen Stange, z. B. Einrücken der Nachschubbewegung,
das Umschalten der Steuerwelle auf langsameren Gang u. dgl., hervorzubringen. Die Einleitung dieser Vorgänge, die auch
durch irgendeine andere, dem gleichen Zweck dienende Einrichtung erfolgen kann, ist nämlich
hier von dem Abspringen der Vorschubzange vom Werkstoffstangenrest abhängig gemacht. Springt die Vorschubzange ab, so
ist es dem in der Kurve 49 laufenden Stift (Rolle o. dgl.) 8oe des Hebels 80 möglich,
unter der Wirkung der entsprechend gespannten Windungsfeder 8ia in eine seitliche
Ausbuchtung 91 (Fig. 15) der Kurve 49 einzutreten
und bei dieser vergrößerten Ausschwingung hinter die Nase 79 zu treten, die in diesem Falle auf dem Hebel 51 als Sperrklinke
sitzt, so daß die folgende Ausschwingung des Hebels 80 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers die Umsteuerung des Antriebes
der Steuerwelle 9 mittels des beweglichen Kupplungsteiles 52 und die Einrückung der Kupplung 47, 41 und dadurch den Antrieb
der Trommel mit der Kurve 90 zur Folge hat, deren Wirkungsweise im übrigen der der Fig. 12 entspricht.
Die Fig. 16 zeigt eine besonders einfache .Ausführung für Handbetrieb. Bei dieser
Ausführungsform kann die Maschine bei Aufbrauch der soeben bearbeiteten Werkstoffstange
in irgendeiner bekannten Weise stillgesetzt werden. Dann hat der Arbeiter die Nachschubbewegung der neuen Werkstoffstange
22 mittels eines Handhebels 92 oder eines Fußhebels 93 zu veranlassen. Durch die Bewegung dieses Hebels wird unmittelbar
mit Hilfe des Gelenkstückes 64 die Zange 95 bewegt und mittels Stange 70
So der Anschlaghebel 7 zur Seite geschwenkt. Das abgeschrägte Ende der Stange 70 trifft
am Ende dieser Bewegung gegen eine feste Schrägnase 94, welche eine Ausschwingung
der Stange 70 und damit Freigabe des Hubsegments J2 zur Folge hat. 6g
Ein mit dem Handhebel 92 bzw. dem Fußhebel 93 gekuppelter Hebelarm 95 ist
der Kupplungsmuffe 96 für die Einrückung des Antriebs der Steuerwelle 9 derart zugeordnet,
daß am Ende der oben beschriebenen Vorgänge jene Kupplung wieder eingerückt wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 17 ist eine selbsttätige" Drehbank mit Hilfssteuerwelle
96 dargestellt, bei welcher der Antrieb der Zwischenschalt- bzw. Antriebseinrichtung,
die gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel auf der Welle 42 angeordnet ist, nicht von.der Hauptsteuerwelle aus durch
ein Maltesergetriebe, sondern von der auf der Hilfssteuerwelle 96 sitzenden Spann- und
Vorschubkurventrommel 97 (deren Steuerung durch den auf derHauptsteuerwelle 98 sitzenden
Nocken 99, Auslösehebel 100 und Kupplung 101 geschieht) über die Zahnräder 102
bis 105 mit einem gewissen Übersetzungsverhältnis (in diesem Falle 1 : 6) erfolgt. Im
übrigen entspricht diese Ausführungsform derjenigen nach Fig. 1 bis 10, wobei auch
der als Zugstange wirkende Hebel 59 in gleicher Weise mit dem Hebel 80 gekuppelt
und dadurch die Nachschubbewegung der Zange 65 bewirkt wird.
Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 18 erfolgt der Antrieb der Zwischenschalt- bzw.
Antriebseinrichtung, die gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel auf der Welle 42 angeordnet
ist, in ähnlicher Weise wie in Fig. 17 über die Zahnräder 102 bis 105 von
der Spann- und Vorschubkurventrommel 97 aus. Wird jedoch die Kupplung 47 eingeschaltet,
so wird ein mit ihr dann umlaufender Nocken 106 den doppelarmigen Hebel 107 entgegen dem Uhrzeigersinn ausschwingen
und durch die Stange 108 den Auslösehebel 109 bewegen. Dadurch wird
die Kupplung 110 in das ständig von der Antriebsscheibe 16 angetriebene, mit Kupplungszähnen
versehene Zahnrad 111 einfallen, so daß die Kupplung 110 und damit die
Kurventrommel 112-eine Umdrehung ausführen
kann. Durch Hebel 61 und Zange 65 wird dann die Nachschubbewegung bewirkt.
Durch die Einschaltung der Kupplung 110 erfolgt unter Vermittlung des doppelarmigen
Hebels 113 gleichzeitig Ausschaltung der Kupplung 114 und damit Abschaltung der
Hilfssteuerwelle 96, so daß während der Nachschubbewegung sowohl die Hilfssteuerwelle
96 als auch die von ihr angetriebene Hauptsteuerwelle 98 stillgesetzt wird. Nach
einem vollen Umlauf der Kupplung 110 er-
folgt Ausrückung derselben und damit Wiedereinrückung der Kupplung 114 und der
Hilfssteuerwelle 96, wodurch auch die Hauptsteuerwelle 98 wieder angetrieben wird.
Selbstverständlich kann bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 17 und 18, wenn z. B. längere Werkstücke zur Verarbeitung gelangen, zwecks Vereinfachung der Einrichtung, ähnlich wie in Fig. 11 und 12, die auf der Welle 42 angeordnete Zwischenantriebseinrichtung, die im übrigen jede zweckentsprechende Ausführungsform haben kann, wegfallen, wenn diese besonders für die Verarbeitung kürzerer Werkstücke (um den noch in den Greifflächen der Vorschubzange befindlichen Werkstoff zu verarbeiten) vorgesehene Einrichtung nicht zweckmäßig erscheint.
Selbstverständlich kann bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 17 und 18, wenn z. B. längere Werkstücke zur Verarbeitung gelangen, zwecks Vereinfachung der Einrichtung, ähnlich wie in Fig. 11 und 12, die auf der Welle 42 angeordnete Zwischenantriebseinrichtung, die im übrigen jede zweckentsprechende Ausführungsform haben kann, wegfallen, wenn diese besonders für die Verarbeitung kürzerer Werkstücke (um den noch in den Greifflächen der Vorschubzange befindlichen Werkstoff zu verarbeiten) vorgesehene Einrichtung nicht zweckmäßig erscheint.
Ebenso kann auch bei dem mit Hilfssteuerwelle 96 gezeichneten Ausführungsbeispiel nach Fig. 18 die Einschaltung der
Kupplung 110, deren Eingriff in den ständig umlaufenden Antrieb n 1 die zeitweise Mitnahme
der Kurventrommel 112 bewirkt, bei einer Maschine mit nur einer Steuerwelle auch
von dieser selbst, wenn nötig, über ein Zwischengetriebe erfolgen.
In diesem Falle würde die Spann- und Vorschubkurventrommel 97 auf der Steuerwelle
98 sitzen und die mit dem ständig umlaufenden Antrieb in zeitweise gekuppelte Kurventrommel
112 nur eine Teildrehung (beispielsweise 6o° ähnlich Fig. 12 und 13) ausführen,
wobei die Steuerwelle 98 bei Beginn der Teildrehung ab- und nach Beendigung derselben wieder eingeschaltet würde.
Innerhalb des Rahmens der Erfindung sind natürlich noch weitere Ausführungsformen
möglich. Insbesondere ist es möglich, Teile, die bei der einen gezeichneten Ausführungsform dargestellt sind, auch bei einer oder
mehreren, der anderen Ausführungsformen zu verwenden, beispielsweise kann die Einrichtung
zur Verlangsamung des Ganges der Steuerwelle auch dort benutzt werden, wo sie nicht gezeichnet ist, z. B. bei den Einrichtungen
nach den Fig. 12, 16 und 18.
Claims (9)
- Patentansprüche:i. Selbsttätige Nachschubeinrichtung für Werkstoffstangen an selbsttätigen Drehbänken, dadurch gekennzeichnet, daß die der Vorwärtsbewegung einer in die Werkstofführung zuvor eingebrachten neuen Werkstoffstange dienende und diese unter dem Einfluß einer ständig wirkenden Nachschubkraft mit der in Arbeit befindlichen Stange in Anlage haltende Einrichtung gegen Ende des Vorschubweges in den Bereich einer besonderen von der Drehbank angetriebenen Mitnahmeeinrichtung (Zange 65) gelangt, die unter Wegschwingung des Werkstoffanschlages die neue Werkstoffstange nebst Reststück der vorauf gegangenen Stange rasch um einen Weg (Nachschubweg) weiterbewegt, der größer ist als der normale Vorschubweg.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachschubbewegung dazu benutzt wird, zunächst den Werkstoffanschlag aus seiner Arbeitsstellung zu bringen und weiterhin den Werkstoffrest auszustoßen, während nach erfolgter Rückbewegung der Mitnahmeeinrichtung (Zange 65) der Werkstoffanschlag wieder ungehindert arbeiten kann.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachschubweg so begrenzt ist, daß die nachgeschobene Werkstoffstange (22) nach dem Auswerfen des Werkstoffrestes (8) mit ihrem Ende derart in den Bereich des das vordere Ende der Werkstoffstange gewöhnlich bearbeitenden Werkzeuges (Abstechstahl) der Maschine kommt, daß dieses das Werkstoffende bearbeiten kann, bevor der Werkstoffanschlag und die übrigen Werkzeuge zur Wirkung kommen.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmeeinrichtung (Zange 65) mittels Nase (32) und Hebels (33) eingeschaltet wird, wenn die Nachfolgebewegung der neuen Werkstoffstange (22) eine gewisse (einstellbare) Größe erreicht hat.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebseinrichtung für die Mitnahmeeinrichtung (Zange 65) die Bewegungseinrichtung für den normalen Werkstoffvorschub benutzt ist, indem die Mitnahmeeinrichtung mit ihr zu gegebener Zeit (bei 79, So") gekuppelt wird.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß,' wenn die Nachfolgebewegung der neuen Werkstoffstange eine gewisse Größe erreicht hat, no ein Zwischengetriebe (43, 42, 47, 48 in Fig. ι bis 3 bzw. 102 bis 105, 47, 48 in Fig. 17 bzw. 102 bis 105, 42, 47, 106 in Fig. 18) eingeschaltet wird, das erst kurz vor Aufbruch der in Verarbeitung befindlichen Werkstoffstange (8) den Antrieb der Mitnahmeeinrichtung (Zange 65) veranlaßt.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einleitung der Nachschubbewegung eine Einrichtung (Vorschubzange) benutzt ist, die vomAufbrauch der in Verarbeitung befindlichen Werkstoffstange (8) beeinflußt wird (Fig. 13 bis 15).
- 8. Einrichtung nach Anspruch 1 und 4, gekennzeichnet durch ein Wechselgetriebe (52 bis 56), das in Abhängigkeit von dem Stangennachschub derart umgeschaltet wird, daß die Steuerwelle der Maschine während der Nachschubbewegung langsamer läuft als sonst.
- 9. Einrichtung nach Anspruch r, 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Mitnahmeeinrichtung (Zange 65) eine besondere Antriebseinrichtung (110, 112) benutzt ist, die, nachdem die Nachfolgebewegung der neuen Werkstoffstange (22) eine gewisse einstellbare Größe erreicht hat, durch ein von der Spann- und Vorschubkurventrommel (97) abgeleitetes Zwischengetriebe (102 bis 105, 42, 47, 106) oder bei Maschinen mit nur einer Steuerwelle von dieser selbst eingeschaltet wird, wobei während der Bewegung der Mitnahmeeinrichtung (Zange 65) der Steuerwellenantrieb der Maschine selbsttätig abgeschaltet und nach Abschluß der Nachschubbewegung wieder selbsttätig eingeschaltet wird (Fig. 18).Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE551730T | 1930-05-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE551730C true DE551730C (de) | 1932-06-08 |
Family
ID=6563154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930551730D Expired DE551730C (de) | 1930-05-21 | 1930-05-21 | Selbsttaetige Nachschubeinrichtung fuer Werkstoffstangen an selbsttaetigen Drehbaenken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE551730C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1123179B (de) * | 1956-04-25 | 1962-02-01 | Haut Rhin Manufacture Machines | Vorrichtung zum selbsttaetigen Einfuehren von Stangen in die Vorschubgreifer von automatischen Drehmaschinen |
US3098472A (en) * | 1959-11-26 | 1963-07-23 | Porsche Kg | Valve control mechanism for internal combustion engine |
-
1930
- 1930-05-21 DE DE1930551730D patent/DE551730C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1123179B (de) * | 1956-04-25 | 1962-02-01 | Haut Rhin Manufacture Machines | Vorrichtung zum selbsttaetigen Einfuehren von Stangen in die Vorschubgreifer von automatischen Drehmaschinen |
US3098472A (en) * | 1959-11-26 | 1963-07-23 | Porsche Kg | Valve control mechanism for internal combustion engine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE551730C (de) | Selbsttaetige Nachschubeinrichtung fuer Werkstoffstangen an selbsttaetigen Drehbaenken | |
DE2362130A1 (de) | Vorrichtung zum nachschieben von materialstangen in drehautomaten | |
DE531914C (de) | Gewindestrehlvorrichtung fuer selbsttaetige Drehbaenke | |
DE1477278A1 (de) | Vorschubeinrichtung fuer Automatendrehbaenke | |
DE378252C (de) | Schwingendes Werkstueckmagazin fuer selbsttaetige Werkzeugmaschinen | |
DE1477806C3 (de) | Sicherheitseinrichtung an einen Stangendrehautomaten | |
DE590834C (de) | Selbsttaetige Nachschubeinrichtung fuer Werkstoffstangen an selbsttaetigen Drehbaenken | |
DE1777170B2 (de) | Selbsttaetige materialstangen nachschubeinrichtung fuer drehautomaten | |
DE570906C (de) | Selbsttaetige Vorrichtung zum Einschieben einer neuen Werkstoffstange in die Vorschubeinrichtung einer selbsttaetigen Drehbank | |
DE3634364C2 (de) | ||
DE571613C (de) | Einrichtung zum Ausgleich von Laengenunterschieden der Werkstoffstangen fuer die Stangenzufuehrungen selbsttaetiger Drehbaenke | |
DE383619C (de) | Maschine zur Bearbeitung der Stirnflaechen von Schraubenmuttern und aehnlichen Werkstuecken | |
DE220740C (de) | ||
DE560277C (de) | Mit einer Leitpatrone arbeitende Gewindestrehlvorrichtung | |
DE841096C (de) | Bohrwerk mit selbsttaetiger Hin- und Herbewegung der umlaufenden Bohrspindel | |
DE671247C (de) | Selbsttaetige Nachschubvorrichtung fuer Vorratswerkstoffstangen an selbsttaetigen Drehbaenken oder aehlichen Werkzeugmaschinen fuer Stangenarbeiten | |
DE603533C (de) | Werkzeuganordnung an selbsttaetigen Mehrspindeldrehbaenken fuer stangenfoermigen Werkstoff | |
DE524048C (de) | Maschine zur selbsttaetigen Herstellung von Werkstueckabschnitten, insbesondere Rollenbolzen aus Stangenmaterial | |
CH154577A (de) | Werkstoffnachschubeinrichtung für Drehbänke. | |
AT231238B (de) | Automatische Drehbank | |
DE144901C (de) | ||
DE563513C (de) | Selbsttaetige Zufuehrungseinrichtung fuer Ringdraht an selbsttaetigen Drehbaenken und aehnlichen Werkzeugmaschinen | |
AT214738B (de) | Ladevorrichtung für Drehautomat | |
DE230267C (de) | ||
DE416176C (de) | Einrichtung zum Schneiden von Gewinde an Rohren |