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Scheinwerfer zur Signalgebung Bei den Scheinwerfern üblicher Bauart,
die zur Signalgebung oder Beleuchtung dienen, steht die Lichtquelle im Brennpunkt
eines Sammelsystems (Linse oder Spiegel), so daß sie im Unendlichen abgebildet wird.
Die Helligkeit des Scheinwerfers ist durch die Leuchtdicke der Lichtquelle und die
Fläche des Sammelsystems bestimmt, während die Streuung sich aus dem Verhältnis
von Lichtquellengröße und Systembrennweite ergibt. Wird nun zum Zwecke der Zeichengebung
die Größe der Lichtquelle, nicht aber deren Leuchtdichte variiert, so ändert sich
nur die Streuung, nicht aber die Helligkeit des Scheinwerfers, und ein weit entfernter
Beobachter, der sich im Streukegel befindet, wird u. U. von der Änderung nichts
wahrnehmen. Eine derartige Beeinflussung der Lichtquelle findet z. B. statt, wenn
eine leuchtende Gasflamme durch die Membran eines Telephons den Schallschwingungen
entsprechend gesteuert wird.
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Die vorliegende Erfindung gibt nun einen Weg an, der es ermöglicht,
die Größenänderung einer derart modulierten Lichtquelle nicht als Schwankungen der
Scheinwerferstreuung, sondern als solche der Helligkeit sichtbar zu machen. Es wird
zu diesem Zweck vorgeschlagen, ein optisches Hilfssystem in den Strahlengang einzuführen,
welches die Lichtquelle zunächst in dem sammelnd wirkenden Hauptsystem des Scheinwerfers
abbildet. In A'ob. r bedeutet a die Lichtquelle, b das Hauptsystem des Scheinwerfers,
das hier als Linse gezeichnet ist, aber auch ein Hohlspiegel sein kann: c ist das
ebenfalls als Linse skizzierte Hilfssystem. Infolge der Abbildung der Lichtquelle
durch das Hilfssystem c sieht der weit entfernte Beobachter im Hauptsystem b ein
vergrößertes, umgekehrtes Bild der Lichtquelle (Fig. z). Die Streuung eines solchen
Scheinwerfers ist im wesentlichen durch die Größe des Hilfssystems c im Verhältnis
zur Brennweite des Hauptsystems b gegeben; die Helligkeit wird durch die Größe des
im Hauptsystem b entworfenen Lichtquellenbildes bestimmt, Änderungen der Lichtquellengröße
machen sich als solche der Scheinwerferhelligkeit bemerkbar.
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Wenn die .als Lichtquelle dienende Flamme aber wesentlich länger als
breit ist, wie das in Fig. a angedeutet ist, so wird die Fläche des Hauptsystems
offenbar schlecht ausgenutzt und die größtmögliche Helligkeit des Scheinwerfers
nicht erreicht. Da sich die Änderungen der Lichtquellengröße praktisch nur in der
Länge, nicht aber in der Breite der Flamme bemerkbar machen, wird zur Erhöhung der
Scheinwerferlichtstärke erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Hilfssystem c nicht rotationssymmetrisch,
sondern mit zylindrischer Wirkung auszubilden. Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch
die Anordnung, der mit der Zylinderachse des Systems c zusammenfällt. In diesem
Schnitt hat dieses System also keinerlei Wirkung, so daß die Lichtquelle a durch
das Hauptsystem bim Unendlichen abgebildet wird. Der entfernte Beschauer sieht
also
in diesem Schnitt die gesamte Fläche. des Systems b ausgeleuchtet und hat den Eindruck
der vollen Helligkeit, während die Streuung durch die Breite der Flamme gegeben
ist. Insgesamt erscheint dem Beschauer die Flamme zu einem breiten Band auseinandergezogen
(Fig. q.), und die Längenänderungen der Lichtquelle erscheinen ihm als Höhenänderungen
des Bandes und damit als Helligkeitsänderungen des Scheinwerfers, während die Streuung
konstant bleibt, da sie durch die Abmessungen des Zylindersystems c und die konstant
angenommene Flammenbreite bestimmt ist.
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Es sind bereits ähnliche Einrichtungen bekannt geworden,, bei denen
eine Lichtquelle durch eine Zylinderlinse in einem darauffolgenden sphärischen System
abgebildet wird. Diese Anordnungen sollen der gleichmäßigen Beleuchtung eines gegebenen
Flächenstückes dienen, setzen also eine hinsichtlich ihrer Helligkeit konstant brennende
Lichtquelle voraus. Außerdem soll das im sphärischen System entstehende Lichtquellenbild
größer als dieses System selbst sein, damit Schwankungen in der Größe der Lichtquelle
auf dem beleuchteten Feld oder im Auge des Beobachters nicht bemerkt werden können;
die vorliegende Erfindung bezweckt dagegen, diese Sch@vankungen dem Beobachter gerade
recht deutlich bemerkbar zu machen.
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Es sei noch erwähnt, daß in den Strahlengang Filter irgendwelcher
Art eingeschaltet werden können, um gewisse Strahlengruppen für die Signalgebung
zu isolieren.