DE549834C - Elektrischer Gasanzuender - Google Patents
Elektrischer GasanzuenderInfo
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- DE549834C DE549834C DE1930549834D DE549834DD DE549834C DE 549834 C DE549834 C DE 549834C DE 1930549834 D DE1930549834 D DE 1930549834D DE 549834D D DE549834D D DE 549834DD DE 549834 C DE549834 C DE 549834C
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- capacitors
- electric gas
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q5/00—Make-and-break ignition, i.e. with spark generated between electrodes by breaking contact therebetween
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Lighters Containing Fuel (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. WAI1932
7. WAI1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 549 KLASSE 4d GRUPPE
Elektrischer Gasanzünder
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juli 1930 ab
Es sind Gasanzünder bekannt geworden, bei denen entweder elektromagnetisch ein
Funke erzeugt wird oder ein Draht zum Glühen gebracht wird. Diese Zünder haben den
Nachteil, daß die Zündstelle mit der Energiequelle, beispielsweise dem Leitungsnetz, galvanisch
verbunden ist, sofern bei Wechselstrom nicht teure Kleintransformatoren Verwendung
finden.
Es sind ferner elektrische Gasanzünder bekannt geworden, bei denen durch Influenzmaschinen
Leydener Flaschen aufgeladen werden und bei denen der Entladungsfunke der Leydener Flaschen zur Zündung ausgenutzt
wird. Bei derartigen Gasanzündern besteht die Gefahr, daß die Leydener Flasche durch den Funken nicht vollständig entladen
wird und so die den Anzünder benutzende Person Schaden erleiden kann. Weiterhin ist
die Zündkammer dieser bekannten Einrichtung starr mit der Leydener Flasche verbunden,
so daß die Anwendung des Anzünders des öfteren sehr unbequem und unhandlich ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun einen elektrischen Gasanzünder, bei dem die
Zündung durch einen Entladungsfunken bewirkt wird und der in einfacher Weise die
Nachteile der obenerwähnten Einrichtungen vermeidet. Erfindungsgemäß werden die Entladungsfunken
von einem oder mehreren Kondensatoren erzeugt, die in der Ruhelage des Gasanzünders über einen Widerstand ihre
Restladung verlieren, so daß die Handhabung des Anzünders auch dann ungefährlich ist,
wenn der Kondensator bei der Zündung nicht ganz entladen wurde oder sich inzwischen
wieder aufgeladen hatte. Durch eine Schaltanordnung wird der Kondensator vorübergehend
an eine Stromquelle (Gleich- oder Wechselstrom) gelegt und sodann mit einer Funkenstrecke verbunden, über die die Entladung
stattfindet.
Die Zündung selbst findet in üblicher Weise · in einer Mischkammer statt.
An Hand der Abbildungen sei nun ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben.
Abb. ι zeigt die erfindungsgemäße Anordnung schematisch,
Abb. 2 an einem besonderen Ausführungsbeispiel.
Ein Druckknopfschalter 1, der durch eine Spiralfeder 2 in der Ruhelage gehalten wird,
ist durch den Verbindungsstift 3 mit den beiden Armen 4 und 5 eines doppelpoligen Schalters
verbunden. Der Schalter liegt in der Ruhelage einseitig an zwei parallel geschalteten
Kondensatoren C1 und C2 und überbrückt mit seinen anderen Kontakten die Belegungen
dieser Kondensatoren durch einen Widerstand W. Bei Benutzung des Anzünders
wird der Schalter entgegen der Wirkung der Feder 2 in die mittlere Schaltstellung bewegt,
wodurch die beiden parallel geschalteten Kondensatoren C1 und C" an eine Stromquelle
(beispielsweise das Leitungsnetz) gelegt werden. Durch die Parallelschaltung wird eine der Summe der Kapazitäten der
Kondensatoren entsprechende Elektrizitätsmenge aufgenommen. Beim Schalten in die
dritte Schaltstellung (Zündstellung) des Anzünders werden die Kondensatoren hintereinandergeschaltet,
um die Zündspannung zu vergrößern und damit die Funkenbildung zu begünstigen.
Um diese Umschaltung in einfacher Weise zu bewirken, sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
die Kontakte 6 und 7 durch geeignetes Isoliermaterial in zwei Teile geteilt, die in der zweiten und dritten Schaltstellung
(Lade- und Zündstellung) durch den Arm 5 des Schalters miteinander verbunden werden.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird erfindungsgemäß die eine Kontaktfeder 9 für
die Funkenstrecke durch den Ansatz 10 an dem Verbindungsstift 3 beim Bewegen des
Schalters in die dritte Schaltstellung (Stellung 10' des Ansatzes) in die Lage 9' durchgebogen,
so daß die Kondensatoren über die Kontaktfedern 9 und 11 kurzgeschlossen sind
und der Schließungsfunke die Zündung bewirkt.
Eine andere Ausfiihrungsform wäre die, daß die Kontaktfeder 9 durch den Ansatz 10
derart an der Kontaktfeder 11 vorbeigeführt wird, daß der Schließungs- bzw. Abreißfunke
zur Zündung benutzt wird.
Die Zündung des Gasgemisches findet in der Zündkammer 8 in bekannter Weise statt.
Claims (7)
- Patentansprüche :i. Elektrischer Gasanzünder, bei dem die Zündung durch einen Entladungsfunken bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsfunken von einem oder mehreren von der Stromquelle abgeschalteten Kondensatoren (C, C1, C2) erzeugt werden, die in der Ruhelage der Schaltorgane des Gasanzünders über einen Widerstand (W) ihre Restladung verlieren und während des Schaltschrittes aufgeladen werden.
- 2. Elektrischer Gasanzünder nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kondensatoren parallel aufgeladen werden und zur Entladung hintereinandergeschaltet sind.
- 3. Elektrischer Gasanzünder nach An-Spruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladung der- Kondensatoren zwangsläufig erfolgt.
- 4. Elektrischer Gasanzünder nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoren (C, C1, C2) und der Entladewiderstand (W) örtlich unabhängig von der Zündkammer (8) angeordnet sind.
- 5. Elektrischer Gasanzünder nach An-Spruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladung der Kondensatoren in der Arbeitslage in einer Zündkammer stattfindet.
- 6. Elektrischer Gasanzünder nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladung der Kondensatoren in der Arbeitslage durch einen Abreißfunken erfolgt.
- 7. Elektrischer Gasanzünder nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Entladung der Kondensatoren in der Arbeitslage einleitende fest eingespannte oder schwenkbar, angeordnete Kontaktfeder (9) durch die Schalteinrichtung (1, 2, 3, 10) zwangsläufig gegen die andere für die Entladung vorgesehene Kontaktfeder (11) bewegt wird und bei der Berührung den Entladungsfunken für die Zündung hervorruft.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE549834T | 1930-07-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE549834C true DE549834C (de) | 1932-05-07 |
Family
ID=6562453
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930549834D Expired DE549834C (de) | 1930-07-19 | 1930-07-19 | Elektrischer Gasanzuender |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE549834C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1194189B (de) * | 1962-04-28 | 1965-06-03 | Rowenta Metallwarenfab Gmbh | Feuerzeug mit elektrischer Funkenzuendung |
-
1930
- 1930-07-19 DE DE1930549834D patent/DE549834C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1194189B (de) * | 1962-04-28 | 1965-06-03 | Rowenta Metallwarenfab Gmbh | Feuerzeug mit elektrischer Funkenzuendung |
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