DE548702C

DE548702C - Anhaengerkupplung fuer Sattelschlepper

Info

Publication number: DE548702C
Application number: DEC45413D
Authority: DE
Original assignee: Christoph & Unmack AG
Current assignee: Christoph & Unmack AG
Priority date: 1931-07-26
Filing date: 1931-09-30
Publication date: 1932-04-21

Description

Anhängerkupplung für Sattelschlepper Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Anhängerkupplung für Sattelschlepper, bei welcher die Verriegelungsvorrichtung für den am Anhänger befindlichen Kupplungsbolzen aus einem an der schwenkbaren Kupplungsplatte um eine waagerechte Querachse drehbar angeordneten, unter Federwirkung stehenden Hebel besteht.
Dieser Sperrhebel steht gleichzeitig unter dem Einfluß eines seiner Kupplungsrichtung entgegengesetzt wirkenden Seil- oder Gestängezuges, der es mit Hilfe eines einfachen, am Fahrzeugrahmen des Zugwagens befindlichen Handhebels ermöglicht, die Kupplung zu öffnen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung dieser Einrichtung zum Bewegen des Sperrhebels gemäß dem Hauptpatent.
Erfindungsgemäß wird die Einrichtung, welche den Sperrhebel in der Kuppelstellung gegen unbeabsichtigtes Freigeben des Kupplungsbolzen sichert, mit der Einrichtung, welche die Öffnung der Kupplung durch Schwenken des Sperrhebels ermöglicht, derart verbunden, daß beim Bewegen des gemeinsamen Bedienungshebels zuerst die Sicherungsvorrichtung außer Wirkung gesetzt wird und dann das Schwenken des Sperrhebels erfolgt.
Vorzugsweise wird diese Einrichtung so ausgebildet, daß der gemeinsame Handhebel durch ein starres Gestänge mit der Sicherunsvorrichtung, aber durch ein Seil o. dgl. mit' dem Sperrhebel verbunden ist, welches in der Kuppelstellung lose durchhängt, so daß beim Bewegen des Handhebels zunächst das Seil gespannt werden muß, bevor die Verschwenkung des Sperrhebels erfolgen kann.
Gemäß der weiteren Erfindung besteht die Sicherungsvorrichtung aus einem Riegel, welcher in der Kupplungsstellung eine Bewegung des Sperrhebels in der Löserichtung nur in solchem Ausmaße zuläßt, daß die Sperrung des Kuppelbolzens wirksam bleibt. Auf diese Weise kann der Sperrhebel bei auftretenden Beanspruchungen nachgeben, aber ein ungewolltes Lösen der Kupplung kann hierbei nicht eintreten.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Einrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
Fig. r zeigt eine Draufsicht auf die Kupplung gemäß der Erfindung unter Fortlassung aller derjenigen Teile, die zur Erläuterung der Erfindung nicht unbedingt erforderlich sind.
Fig.2 ist ein Aufriß im Schnitt auf der Linie II-II der Fig. r.
Auf der waagerechten Querachse 2,1 des Sperrhebels 22 ist ein nach oben stehender Arm 3o angeordnet, an welchem ein Seil 31 angreift. Dieses ist durch den Schäkel 32 mit dem einen Ende des um die senkrechte Achse 33 drehbar gelagerten Handhebels 34 verbunden. 35 ist ein Führungsbügel, welcher gleichzeitig so ausgebildet ist, daß der Handliebel3.4 in den beiden Endstellungen festgestellt «-erden kann. An der Stelle, wo der Schäkel 32 mit dem Handhebel 34 verbunden ist, greift auch eine Stange 35a an dem Handhebel an, deren freies Ende zu einem Riegel 36 ausgebildet ist. 37 sind die Führungsbügel für diesen Riegel. -Das rechte Ende des Riegels 36 ist so angeordnet, daß es in der Kupplungsstellung unterhalb des linken Endes des Sperrhebels 22 liegt (vgl. Fig. 2). Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß der Sperrhebel 22 um einen gewissen Winkel nach unten schwenken kann, wobei jedoch diese Bewegung durch den Riegel 36 aufgehalten wird, bevor der Hebel 2 in eine solche Stellung gelangt ist, daß er den Kupplungsbolzen i i freigibt.
Die Länge des Seiles 31 ist nun so bemessen, daß das Seil in der Kupplungsstellung, also bei der dargestellten Hebelstellung, lose durchhängt.
Wenn der Handhebel 34 aus der mit ausgezogenen Linien dargestellten Lage in die mit gestrichelten Linien gekennzeichnete Stellung geschwenkt wird, so wird durch das Gestänge 35a sofort der Riegel 36 zurückgezogen. Dabei erfolgt eine Schwenkung des Sperrhebels 2z noch nicht, denn im ersten Teil der Schwenkung des Hebels 34 wird lediglich das Seil 31 langgezogen und gespannt. Erst in dem Augenblick, wo das Seil 31 gespannt ist, erfolgt die Schwenkung des Hebels 22 unter Spannung der ihn festhaltenden Feder 23. Die Seillänge ist nun so bemessen, daß die Schwenkung des Hebels 22 erst indem Augenblick bewirkt wird, in welchem der Riegel 36 aus dem Bereich des Hebels 22 herausgebracht ist. Diese Aufeinanderfolge der Bewegungen des Riegels und des Sperrhebels kann naturgemäß auch in anderer Weise erreicht werden,, beispielsweise dadurch, daß die Verbindung des zur Verschwenkung des Sperrhebels dienenden Gestänges mit dem Handhebel ein gewisses freies Spiel erhält.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anhängerkupplung für Sattelschlepper nach Patent 546 71q., dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (36), welche den Sperrhebel (22) in der Kupplungsstellung gegen die unbeabsichtigte Freigabe des Kupplungsbolzens (i i) sichert, und die Einrichtung (31), mittels welcher der Sperrhebel (22) außer Eingriff mit dem Kupplungsbolzen (i i) gebracht werden kann, derart miteinander verbunden sind, daß beim Schwenken des gemeinsamen Bedienungshebels (3q.) zuerst die Sicherung außer Wirkung gebracht und dann der Sperrhebel geschwenkt wird.
2. Anhängerkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (3q.) durch ein Gestänge (35a) mit der Sicherungsvorrichtung (36) und mit dem Sperrhebel (22) durch ein Zugglied (31) verbunden ist, welches in der Kupplungsstellung lose durchhängt.
3. Anhängerkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsriegel (36) an dem Fahrzeugrahmen derart angeordnet ist, d.aß er in der Kupplungsstellung eine Bewegung des Sperrhebels (22) in der Löserichtung nur in solchem Ausmaße zuläßt, daß die Sperrung des Kupplungsbolzens wirksam bleibt.