DE548675C - Schaltungsanordnung fuer Muenzfernsprecher in Verbindung mit Selbstanschluss-Fernsprechanlagen mit Gebuehrenabstufung und Zeitbegrenzung - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Muenzfernsprecher in Verbindung mit Selbstanschluss-Fernsprechanlagen mit Gebuehrenabstufung und ZeitbegrenzungInfo
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- DE548675C DE548675C DE1930T0023130 DET0023130D DE548675C DE 548675 C DE548675 C DE 548675C DE 1930T0023130 DE1930T0023130 DE 1930T0023130 DE T0023130 D DET0023130 D DE T0023130D DE 548675 C DE548675 C DE 548675C
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
16. APRIL 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a3 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. August 1930 ab
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für an ein Selbstanschlußamt angeschlossene
Münzfernsprecher, bei denen die zu entrichtende Gebühr nach der Zone der hergestellten Verbindungen bestimmt wird
und die Gesprächsdauer bei höherwertigen Verbindungen begrenzt wird.
Es sind Schaltungsanordnungen bei Münzfernsprechern bekannt, bei denen zur Gebührenkontrolle
im Münzfernsprecher ein die einzuwerfende Gebühr anzeigendes Schaltwerk vorgesehen ist, das durch Schaltmaßnahmen
einer die Verbindung herstellenden Beamtin entsprechend der Wertigkeit der Verbindung eingestellt wird. Durch Münzeinwurf
muß dieses Schaltwerk vom Teilnehmer wieder in die Anfangslage zurückgeführt werden, um hierdurch ein Signal auf
dem Beamtinnenplatz auszulösen. Auf Grund dieses Signals veranlaßt dann die Beamtin
die Durchschaltung der Verbindung. Die Kassierung oder Rückgabe des eingeworfenen
Betrages wird weiterhin durch Schaltmaßnahmen der Beamtin bewirkt.
Durch die vorliegende Erfindung wird nun eine besondere Beamtin für die Bedienung
und Überwachung der Münzfernsprecher vermieden. Erreicht wird dies erimdungsgemäß
dadurch, daß im Amt Schalteinrichtungen vorgesehen sind, durch die selbsttätig die
Gebührenanzeigevorrichtung im Münzfernsprecher entsprechend der Wertigkeit der hergestellten
Verbindung eingestellt wird. Da der Sprechgast selbst eine Kontrolle ausüben soll, ob sich der richtige Teilnehmer gemeldet
hat, so ist erfindungsgemäß ein Zeitschalter im Amt vorgesehen, der nach Ablauf einer
kurzen Zeit nach Meldung des gerufenen Teilnehmers die Verbindung zwischen den beiden
Sprechstellen trennt, ohne jedoch den über Wähler aufgebauten Verbindungsweg zu zerstören.
Diese Karenzzeit ist so bemessen, daß der Sprechgast die Meldung des .gerufenen
Teilnehmers entgegennehmen und sein eigenes Gespräch anmelden kann. Um das Gespräch durchführen zu können, muß nunmehr
der Sprechgast den durch die Anzeigevorrichtung angezeigten Betrag einwerfen. Sobald der angezeigte Betrag mit dem eingeworfenen
Betrag übereinstimmt, wird ein Schaltvorgang selbsttätig im Amt ausgelöst, durch den die durch das Schaltwerk bewirkte
Sperrung der Sprechverbindung wiederaufgehoben wird. Das für die Bestimmung der Karenzzeit dienende Schaltwerk wird nach
der Erfindung gleichzeitig zur Gesprächszeitbegrenzung herangezogen. Dieses Schaltwerk
bewirkt nach Ablauf der Gesprächszeit eine Trennung der Verbindung.
Dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist ein Münzfernsprecher
zugrunde gelegt, bei dem die Kassierung der
Münzen durch einen Kassiermagnet am Schluß des Gespräches bewirkt wird und die
Rückgabe der Münzen bei nicht zustande gekommener Verbindung nach Einhängen des Hörers durch einen vom Amt aus gesteuerten
Sperrmagneten eine gewisse Zeit verzögert wird, damit in dieser Verzögerungszeit bei
erfolgreicher Verbindung der Kassiermagnet zur Wirkung kommen kann. Da der πιει
ο chanische Aufbau des Münzfernsprechers nicht Gegenstand der Erfindung ist, sollen
nur die zusätzlichen Einrichtungen, die für die Zonentarifierung notwendig sind, gezeigt
und beschrieben werden.
Abb. ι zeigt schematisch die beiden Schaltwerke im Münzfernsprecher.
Abb. 2 ist die Schaltung für den Münzfernsprecher in Verbindung mit dem Eingangsübertrager
im Amt.
Abb. 3 ist eine Einzelheit.
Abb. 3 ist eine Einzelheit.
Mit ι ist in Abb. 1 die Welle des vom Amt
aus gesteuerten Schrittschalters M bezeichnet. GM ist der Antriebsmagnet für diesen
Schrittschalter, der in üblicher Weise beim jedesmaligen Anziehen das auf der Welle 1
festsitzende Zahnrad 2 um einen Schritt fortschaltet. Auf der Welle 1 sitzt ferner die Gebührenanzeigevorrichtung
3, die aus einer einfachen Scheibe oder Trommel mit. eingravierten
Ziffern besteht. Die Scheibe 3 wird durch das Gehäuse des Münzfernsprechers verdeckt. Wie aus Abb. 3 zu entnehmen ist,
ist in dem Münzfernsprechergehäuse 4 ein. , Ausschnitt 5, hinter dem, der jeweiligen Stellung
der Scheibe 3 entsprechend, der einzuwerfende Betrag zu ersehen ist. In dem
Münzfernsprechergehäuse 4 ist noch ein weiterer Ausschnitt 6, hinter dem sich die durch
Münzeinwurf angetriebene Gebührenanzeigetrommel 7 bewegt. Der Antrieb der Trommel
7 erfolgt folgendermaßen:
Nach Einwurf einer Münze 8 in den Münzkanal 9 wird der unter Wirkung der Feder
10 stehende Hebel 11, der sich um die Welle 12 dreht, bis zu dem Anschlag 13 bewegt.
Durch die an dem Hebel 11 befestigte Klinke 14 wird das mit der Welle 12 fest verbundene
Zahnrad 15 um einen Zahn fortgeschaltet. Sobald der Hebel 11 an den Anschlag 13 sich
anlegt, gleitet die Münze 8 von dem Hebel 11 herunter und gelangt in einen hier nicht gezeigten
Behälter, aus dem sie nach Einhängen des Hörers entweder kassiert oder zurückgegeben
wird. Der Hebel 11 kehrt unter Wirkung der Feder 10 in die Anfangslage
zurück. Das Zahnrad 15 wird um so viel Zähne verstellt, als Münzen in den Kanal 9
eingeworfen werden. Mit dem Zahnrad 15 fest verbunden ist ein Anschlagstift 16. Bei
Gleichstellung der beiden Schrittschalter 2 und 15 legt sich der Anschlag 16 gegen einen
Anschlag 17, der in einem mit der Welle 1 des Schrittschalters 2 fest verbundenen Teil
18 gelagert ist. Der Anschlag 17 steht unter
Wirkung einer Feder, die bestrebt ist, den Anschlag 17 gegen den Anschlag 16 zu
drücken. Der Anschlag 17 legt sich ferner, sobald er mit dem Anschlag 16 in Eingriff
kommt, gegen einen Kontaktpimpel 19, der in der Verlängerung der Wellenachse 1 liegt und
an einer Kontaktfeder des Kontaktes gk befestigt ist. Da zwischen dem Kontaktpimpel
19 und dem Anschlag 17 keine feste Verbindung
besteht, kann der Kontakt gk fest angeordnet werden, so daß besondere Schleifringe
für die Stromzuführung zu den Kontaktfedern gk entbehrlich sind. Sobald bei einer
Drehung der Welle 1 der Anschlag 17 außer Eingriff mit dem Anschlag 16 kommt, öffnet
sich der Kontakt gk. Wenn das Zahnrad 15 um die gleiche Anzahl Zähne nachgestellt
wird, um die das Zahnrad 2 vorausgeeilt war, stehen sich die Anschläge 16 und 17 wieder
gegenüber, und der Kontakt gk ist wieder geschlossen. Die Rückstellung der Gebührentrommel
3 in die Stellung ο erfolgt gleichfalls durch den Magneten GM, der vom Amt so
lange stoßweise erregt wird, bis das Zahnrad 2 die Anfangsstellung wieder erreicht hat. Die
Rückstellung der Gebührentrommel 7 in die Anfangslage erfolgt durch den Hakenumschalter,
und zwar wird durch das am Hakenhebel 24 befindliche Zahnsegment 20 die Welle 21
angetrieben, an der ein Mitnehmerstift 22 sitzt. Der Mitnehmerstift 22 kommt mit einer
Klinke 23 an der Welle 12 in Eingriff, so daß bei einer Drehung der Welle 21 das Zahnrad
15 bis in die Anfangsstellung bewegt wird.
In welcher Weise die Einrichtungen im Münzfernsprecher mit den Schalteinrichtungen
im Amt zusammenwirken, sei an Hand der Abb. 2 gezeigt und beschrieben.
Links von dem strichpunktierten Trennungsstrich der Abb. 2 sind die Schalteinrichtungen
im Münzfernsprecher und auf dem rechten Teil der Abb. 2 die Schalteinrichtungen im Amt dargestellt.
Die verwendeten Bezugszeichen haben folgende Bedeutung: HUI, HUIl sind Hakenumschalterkontakte,
nsi ist der Nummernscheibenimpulskontakt, der durch einen Münzfühlhebelkontakt MF kurzgeschlossen
wird, wenn die Nummernscheibe aufgezogen wird und die Grundgebühr für die Verbindung
nicht eingeworfen ist. KM ist der Kassiermagnet, durch den die eingeworfenen
Münzen in den Kassierbehälter befördert werden. Durch Einhängen des Hakenumschalters
wird der Weg der Münzen in den Rückgabebehälter freigegeben. Der Lauf der Mün- ;en in den Rückgabebehälter wird jedoch
lurch Ansprechen eines Magneten SpM so
lange gehemmt, bis. der Kassiermagnet KM zur Wirkung gekommen ist. W ist der Anrufwecker,
dessen Wicklung in der Mitte angezapft ist. GM ist der in Abb. ι gezeigte
Antriebsmagnet für das Schaltwerk M. Durch den Magneten GM wird außer der in Abb. ι
gezeigten Trommel 3 ein Kontaktarm MI angetrieben,
der eine Kontaktbank von 32 Schritten bestreicht. Die Schritte 1 bis 31 sind
durchgeschaltet. U ist ein Relais im Münzfernsprecher.
Angenommen, der Sprechgast will eine höherwertige Verbindung herstellen, für die
die Gebühr von fünf io-Pfg.-Münzen zu entrichten ist. Eine derartige Verbindung sei
durch eine 7 oder 8 in erster Stelle der Rufnummer gekennzeichnet. Zunächst muß die
für ein Ortsgespräch erforderliche Gebühr als Grundgebühr eingeworfen werden, damit eine
Einstellung der Wähler mit Hilfe des Impulskontaktes möglich wird, da sonst durch den
Münzfühlhebelkontakt der Kontakt nsi kurzgeschlossen würde. Nach Abheben des Hörers
zieht zunächst Relais R in folgendem Strotnkreis an:
i. Erde, R, ti, nsi, HUI, Induktionsspule
I, Mikrophon Mi, spll, ill. Batterie.
Relais T zieht an:
2. Erde, r, T1 Batterie.
2. Erde, r, T1 Batterie.
Relais A spricht an:
3. Batterie, A Wicklung I, X Wicklung I.
ti, nsi, HUI, I, Mi, spII, ill, W1IV,
X Wicklung II, A Wicklung II, Erde.
Das Relais X zieht in diesem Stromkreis nicht an, da die Wicklungen I und II gegeneinandergeschaltet
sind.
Über Kontakt aIV wird Relais C erregt:
Über Kontakt aIV wird Relais C erregt:
4. Erde, α IV, C, Widerstand Wi, Batterie.
Über Kontakt cIII wird in bekannter Weise
ein Wähler belegt. Relais F1 zieht an:
5. Erde, cV, F1, Batterie.
Nach dem Abfall des Relais R hält sich das abfallverzögerte Relais T in folgendem Stromkreis
:
6. Erde, ^1I, fill,. T, Batterie.
Über die Wicklung II des Relais A erhält der Sprechgast das von der Wicklung III dieses Relais induktiv übertragene Amtszeichen :
Über die Wicklung II des Relais A erhält der Sprechgast das von der Wicklung III dieses Relais induktiv übertragene Amtszeichen :
7. Erde, AIII, αV, Kontaktarm DZII,
Kontaktarm DIV, Summerübertrager SU4, Erde.
Die Wahl der ersten Ziffer, durch die die Zone der herzustellenden Verbindung bestimmt
wird, kann nun stattfinden. Entsprechend der Anzahl der Stromunterbrechungen durch den Impulskontakt nsi wird mit
Hilfe des Impulsrelais A das Mitlaufwerk D fortgeschaltet. Über Kontakt aiii wird der
erste Wähler GW eingestellt. Der Antrieb des Drehmagneten DM für das Schrittschaltwerk
D, von dem die Kontaktarme DI bis DIV gezeigt sind, erfolgt in folgendem Stromkreis:
8. Erde, cIV, /II, al, DM, Batterie.
Beim erstmaligen Abfall des Relais A
Beim erstmaligen Abfall des Relais A
spricht Relais V2 an:
9. Erde, ell, V2, aIV, Wi1 Batterie.
Während der Impulsgabe bleiben die Relais C und V2 erregt. Sobald nach der ersten
Stromstoßreihe Relais V2 wieder abgefallen ist, zieht Relais F an:
10. Erde, cIV, W2I, all, DI, FI, Batterie.
Über den Kontakt /III wird der Drehmagnet GAM erregt, der in Verbindung mit
dem Relais V5 als Selbstunterbrecher geschaltet ist:
11. Erde, cIV, vsl, fill, pi, GAM, Batterie.
Relais F3 und der Magnet GM im Münzfernsprecher
ziehen an:
12. Erde, u, GM, fl, pH, gam, F3, Bat- 8,5
terie.
Durch Kontakt vs I wird der Anzugsstromkreis
für den Magneten GAM unterbrochen. Sobald GAM stromlos geworden ist, fallen F3
und GM wieder ab, da der Stromkreis durch Kontakt garn unterbrochen ist. Über Kontakt
vs I kommt GAM von neuem wieder zum Anziehen. Die Fortschaltung der Magnete
GAM und GM findet so lange statt, bis das Prüfrelais P in folgendem Stromkreis zum
Ansprechen kommt:
13. Erde, cIV, V2I, all, DII Schritt 8,
GAI Schritt 4, P, Batterie.
Relais P hält sich in folgendem Stromkreis:
14. Batterie, P, pill, V1V, Erde.
Nach Wahl der ersten Ziffer besteht folgender Schaltzustand: Die Relais T, A, C1 V1,
F, P sind erregt. Die Kontaktarme DI bis
DIV stehen auf Schritt 8. Die Kontaktarme des Gebührenabgreif ers GA I bis GAIII stehen
auf Schritt 4. Die Gebührentromrael 3 im Münzfernsprecher (Abb. 1) ist um vier Schritte
verstellt und zeigt den einzuwerfenden Betrag von 50 Pfg. an, da in der Anfangsstellung der
Gebührenanzeiger die Grundgebühr von 10 Pfg. anzeigt. Der Kontakt gfc ist geöffnet,
und der Kontaktarm M im Münzfernsprecher steht auf Schritt 4. Der Sprechgast kann jetzt
die weiteren Ziffern der Rufnummer des gewünschten Teilnehmers wählen.
Wenn der gerufene Teilnehmer sich meldet, spricht das Relais Z über seine Wicklung ZI
an. Relais Z hält sich über seine Wicklung II in folgendem Stromkreis:
15. Batterie, ZII, sV, V1V, Erde.
Über den KontaktsIV erhält der Drehmagnet
DZM des Zeitschalters DZ Unter-
brecherstrom im io-Sekunden-Rhythmus.
Nach Ablauf von 20 Sekunden würde daher über den Dreharm DZI des Zeitschalters DZ
das Relais Tr anziehen und die hergestellte Verbindung durch die Kontakte fr I und ir II
unterbrechen, wenn nicht der Sprechgast durch Einzahlen der angezeigten Gebühr einen
Schaltvorgang auslöst, durch den das Relais X zum Anziehen kommt, so daß durch den Konto
takt χ der Anzugsstromkreis für das Relais Tr aufgetrennt wird.
Es sei angenommen, der Sprechgast zahle innerhalb der 20 Sekunden nach Melden des
gerufenen Teilnehmers die Gebühr von 4oPfg. ein, so daß eine Gleichstellung der beiden
Schrittschalter im Münzfernsprecher erreicht und der Kontakt gk wieder geschlossen
ist.
Relais X zieht über seine Wicklung I an, ao da die der Wicklung I entgegengeschaltete
Wicklung II im Nebenschluß zu folgendem Stromkreis liegt:
16. Erde, Kontaktarm Ml, spill, gk, Wicklung des Weckers W, fr-Ader
und parallel dazu:
17. Erde, All, XIl, cVI, ill, spll,
fr-Ader.
Durch das Ansprechen von Relais X wird das Anziehen des Relais Tr nach Ablauf der
20 Sekunden verhindert. Nach Ablauf von 3 Minuten zieht über den Kontaktarm DZ I
das Relais 5" an, das durch seine Kontakte s I,
sll die Verbindung auftrennt.
Nachdem der Sprechgast seinen Höfer wieder aufgelegt hat, findet die Kassierung des
eingeworfenen Betrages statt. Beim Einhängen des Hörers zieht zunächst der Sperrmagnet
SpM an, durch den die eingeworfenen Münzen festgehalten werden.
18. Erde, SpM, HUIl, ti, Xl, Al, Bat
terie.
Über Kontakt a IV wird Relais C kurzgeschlossen, so daß nach einiger Zeit Relais V1
abfällt. Durch den Kontakt W1V wird der Haltestromkreis für die Relais P und Relais Z
unterbrochen. Die Wicklung des Sperrmagneten ist so hochohmig, daß die Relais A und X
zum Abfall kommen.
Während der Abfallzeit der Relais V1 und Z
spricht der Kassiermagnet KM an, durch den die durch den Sperrmagneten festgehaltenen
Münzen in den Sammelbehälter beordert werden.
19. Erde, KM, spll, ill, cVI, W1II, zl,
Batterie.
Nach Abfall des Relais V1 laufen die
Schrittschalter D, GA und DZ nach Hause. Der Stromkreis für den Nachhauselauf des
Schrittschalters D ist folgender: 20. Erde, Unterbrecher Un, V1Y, Dill,
Drehmagnet DM, Batterie.
Der Drehmagnet GAM des Schrittschalters GA erhält den Antriebsstrom in nachfolgendem
Stromkreis:
21. Erde, Unterbrecher Un, V1Y, Dill
Stellung o, GAII, p I1 GAM, Batterie.
Der Drehmagnet DZM des Zeitschalters DZ liegt in folgendem Stromkreis:
22. Erde, Unterbrecher Un, V1Y, Dill
Stellung o, GA II Stellung o, PZIII, s IV, DZM, Batterie.
Der Drehmagnet GM im Münzfernsprecher arbeitet mit dem Relais U im Münzfernsprecher
als Selbstunterbrecher zusammen, bis der Dreharm Ml die Anfangsstellung wieder
erreicht hat. Der Drehmagnet GM bewirkt den Nachhauselauf, sobald Relais V1
abgefallen ist:
23. Batterie, L, V1Ul, pll, fl, GM, u,
Erde. .
Über Kontakt gm zieht Relais U an und unterbricht den Anzugsstromkreis für den
Magneten GM:
24. Erde, KontaktarmM, spill, gm, U,
fl, pll, V1Ul, L, Batterie.
Da das Anziehen des Relais L immer nur kurzzeitig erfolgt, kommt Relais F, dessen
Wicklung II durch den Kontakt 1 kurzgeschlossen wird, nicht zum Abfall.
Sobald der Kontaktarm MI die Anfangsstellung
wieder erreicht hat, bleiben der Magnet GM und das Relais L längere Zeit erregt,
so daß jetzt Relais P zum Abfall kommt und durch den Kontakt /1 den Stromkreis
für GM unterbricht. Durch den Kontakt/V wird der Haltestromkreis für Relais T unterbrochen.
Nach dem Abfall von T wird der Anzugsstromkreis für den Sperrmagneten SpM
durch den Kontakt ti unterbrochen. Alle Schalteinrichtungen sind jetzt in die Anfangslage
zurückgeführt.
Claims (13)
1. Schaltungsanordnung für Münzfern-Sprecher in Verbindung mit Selbstanschluß-Fernsprechanlagen
mit Gebührenabstufung und Zeitbegrenzung, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannte Gebührenanzeige-
und Kontrollvorrichtung im Münzfernsprecher selbsttätig entsprechend der Wertigkeit der hergestellten Verbindung
durch Schaltmittel im Amt eingestellt wird.
2. Schaltungsanordnung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
durch einen bei Meldung des gerufenen Teilnehmers in Gang gesetzten Zeitschalter
nach Ablauf einer bestimmten Zeit die Verbindung ohne Auflösung des iac
hergestellten Verbindungsweges so lange unterbrochen wird, bis durch Einzahlung
der angezeigten Gebühr ein Schaltvorgang (Kontakt gk) ausgelöst wird,
durch den die Trennung der Verbindung wiederaufgehoben wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schalteinrichtung im Amt, die die durch ein Schaltwerk (M) angetriebene Anzeigevorrichtung
im Münzfernsprecher steuern, aus einem Mitlauf werk (D) und einem Abgreifschaltwerk (GA) bestehen.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Gebührenkontrolle ein durch Münzeinwurf mechanisch fortbewegtes Schaltwerk mit dem vom Arat entsprechend der Wertigkeit
der Verbindung elektrisch gesteuerten Schaltwerk derart zusammenwirken, daß bei Gleichstellung beider Schaltwerke der
die Freigabe der Verbindung steuernde Kontakt (gk) umgelegt wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß durch das durch Münzeinwurf gesteuerte Schaltwerk (G) eine die eingeworfene Gebühr anzeigende Vorlichtung
(7) angetrieben wird.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Auftrennung der Verbindung" die Schaltwerke (D, GA, DZ) im Amt und
das Schaltwerk (M) im Münzfernsprecher in die Ruhestellung laufen.
7. Schaltungsanordnung nach An-Spruch i, 4, 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückstellung des durch Münzeinwurf gesteuerten Schaltwerkes (G) durch Einhängen des Hörers bewirkt wird.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltschritte des Mitlaufwerkes (D), durch die Vermittlungsstellen gleicher
Zone gekennzeichnet sind, miteinander verbunden sind.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι, 3 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß ein als Anrufsucher arbeitendes Schaltwerk (GA) sich auf einen der gewählten
Zone des Mitlaufwerkes (D) entsprechenden Schaltschritt stellt.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, 3 und 8 und 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antriebsmagnet (OAM) des Schaltwerkes (GyI) mit einem Relais
(V3J, das mit dem Antriebsmagneten (GM)
des Schaltwerkes (M ι im Münzfernsprecher in Reihe liegt, als Selbstunterbrecher geschaltet
ist, so daß die Fortschaltung des Schaltwerkes (M) und des Gebührenabgreifers (GA) im Amt gleichzeitig und
in gleichem Rhythmus erfolgt.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das die Verbindung durchschaltende Relais (T) so lange nach Einhängen des
Hörers unabhängig vom WTiederaushängen des Hörers erregt bleibt, bis das vom Amt
gesteuerte Schaltwerk (M) im Münzfernsprecher die Anfangsstellung wieder erreicht
hat.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Schaltwerke im Amt, wie Mitlauf werk (D), Gebührenabgreifer (G^)
und Zeitschalter (DZ), nach Hause in die Ruhestellung laufen unabhängig vom
Xachhauselauf des Schrittschalters (M) im Münzfernsprecher.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, 2, 6 und 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nachhauselauf der Schaltwerke im Amt durch vorzeitiges Wiederaushängen des Hörers nicht unterbrochen
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Also Published As
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FR41065E (fr) | 1932-11-02 |
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FR722090A (fr) | 1932-03-18 |
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