DE547321C - Ruecktrittbremse fuer Fahrraeder - Google Patents
Ruecktrittbremse fuer FahrraederInfo
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- DE547321C DE547321C DEK116023D DEK0116023D DE547321C DE 547321 C DE547321 C DE 547321C DE K116023 D DEK116023 D DE K116023D DE K0116023 D DEK0116023 D DE K0116023D DE 547321 C DE547321 C DE 547321C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62L—BRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
- B62L5/00—Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling
- B62L5/003—Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling the brakes being arranged apart from the rear wheel hub
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Rücktrittbremsen für Fahrräder, Motorräder u. dgl.
Fahrzeuge.
Gemäß der Erfindung ist in unmittelbarer Verbindung mit einer Rücktrittkupplung eine
Schlupfkupplung vorgesehen, die bei einem kritischen Rücktrittdruck ausgerückt wird und
das Bremsgestänge von der Rücktrittkupplung trennt, so daß ein zuverlässiger Schutz des
Bremsgestänges vor Überlastung erzielt wird. Eine zweckmäßige Bauart der Vorrichtung
nach der Erfindung besteht darin, daß der eine Teil der Schlupfkupplung auf dem angetriebenen
Rücktrittkupplungsteil axial beweg-Hch ist und durch einstellbaren Federdruck
mit dem zweiten, an das Bremsgestänge angeschlossenen Teil normalerweise gekuppelt
gehalten und bei übernormalem Bremsdruck auf die Pedale unter Überwindung des Federdruckes
selbsttätig ausrückbar ist. Es ist ferner vorteilhaft, zwischen dem mit dem Bremsgestänge verbundenen Glied der Schlupfkupplung
und den eigentlichen Bremsgliedern eine Dämpfereinrichtung einzuschalten, welche
auch die Bremsklötze in die Ruhelage bringt, sobald der Rücktritt aufhört.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung in Gesamtansieht;
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung im Längsschnitt durch die Pedalachse; Fig. 3 zeigt die beiden Kupplungsteile der beispielsweise
als Klauenkupplung ausgebildeten Schlupfkupplung; Fig. 4 zeigt den einen Kupplungsteil
nach Fig. 3 in schaubildlicher Ansicht; die Fig. 5 und 6 zeigen die an sich bekannte Rücktrittkupplung in Verbindung
mit dem entsprechenden Schlupfkupplungsteil; Fig. 7 ist ein Längsschnitt durch eine
Dämpfereinrichtung.
Auf der Pedalachse 1 ist die zum Rücktrittbremsen übliche Rücktrittkupplung angebracht,
die aus den Teilen 10, 11, 12 bestehen
möge (Fig. 5 und 6). Die Wirkungsweise dieser Kupplung ist bekanntlich die, daß beim
Drehen der Pedale in der einen Richtung (Fig. 5) die in den Ausnehmungen 12 der
Pedalachse 1 gelagerten Klinken 11 des •Rücktrittkupplungsteiles
4 sich vorbeidrehen lassen, wogegen sie bei Drehung in Richtung nach Fig. 6 durch Ausschwingen in die Zähne 10
des Kupplungsteiles 4 eingreifen und diesen mit der Achse 1 kuppeln.
Bei Rücktrittkupplungen geht man gern bis auf ein geringes Spiel zwischen Vor- und
Rücktritt, d. h. einen kleinen Drehwinkel, um die Klinken von der ausgelösten in die Eingriffslage
zu bringen. Dieser Vorteil, die Kupplung schnell wirksam machen zu können, kann aber in der Praxis leicht zu einem empfindlichen
Nachteil werden, da bei zu plötzlichem und scharfem Bremsen leicht ein Bruch
des Bremsgestänges oder zum mindesten nachteilige Verbiegungen desselben entstehen
können.
Um unter Beibehaltung des erwähnten Vorteils den geschilderten Nachteil auszumerzen,
ist gemäß der Erfindung in unmittelbarer Verbindung mit der Rücktrittkupplung eine
Schlupfkupplung 2, 3 vorgesehen, die die
Rücktrittkupplung automatisch ausschaltet, wenn der Rücktritt auf die Pedale einen für
das Bremsgestänge kritischen Druck übersteigt.
Hierzu ist die auf der Pedalachse ι drehbar gelagerte Hülse 2, an die die Stange 7 für die
Vorderradfeigenbremse und die Stange 8 für die Hinterradfelgenbremse angeschlossen sind,
zu einer zusätzlichen Kupplung unterteilt. Der zweite Kupplungsteil 3 dieser Schlupfkupplung,
die beispielsweise durch gegenseitig ineinandergreifende schräge Klauen 16 und
17 an den beiden Kupplungsteilen 2 und 3 gebildet wird, ist auf dem angetriebenen Rücktrittkupplungsteil
4. axial verschiebbar, und zwar durch in entsprechende axiale Führungen der Hülse 4 radial eingreifende Vorsprünge
14 (Fig. 4 und 5), die eine Drehung des Teils 3 auf der Hülse 4 verhindern.
ao Zwischen dem Schlupfkupplungsteil 3 und dem Rücktrittkupplungsteil 4 ist eine verhältnismäßig
starke Schraubenfeder 18 eingeschaltet, die normalerweise ständig den gegenseitigen
Eingriff der Kupplungsteile 2 und 3 sichert. Die Spannung der Feder 18 kann
durch Verschieben des Endlagers 5 mit Hilfe der verstellbaren Mutter 6 geregelt werden.
Zwischen dem mit dem Bremsgestänge verbundenen Glied 2 der Schlupfkupplung und
den Bremsgliedern sind Federn (Feder 21 in Abb. 1) eingeschaltet, die die Bremsklötze bei
Unterbrechung des Rücktritts sofort in die Ruhelage zurückbringen, wobei eine zwischengeschaltete
Mutter und Gegenmutter das Einstellen der Bremsklötze in bezug auf die Felgen
ermöglichen.
Die Feder 21 kann zweckmäßig auch mit einer Dämpfereinrichtung kombiniert sein
(Fig. 7). In dem Rohr 23 gleitet die Hülse 24, die in ihrem Innern die Feder 25 einschließt.
Das eine Ende dieser Feder stützt sich gegen den Boden 26 der Hülse 24, während das andere Ende in der Platte 27, die am
Ende der Zugstange 8 angebracht ist, ihr Widerlager findet. Die Zugkraft, welche auf
die Stange 8 ausgeübt wird, wird dann auf diese Weise elastisch mittels der Feder 25
auf die Zugstange 8 übertragen, welche einerseits an der Hülse 24 und andererseits an den
Bremsklötzen befestigt ist. Vor dem Rohr 23 ist eine Feder 29 vorgesehen, die die Rolle
der Feder 21 übernimmt, um die Rückkehr der Einrichtung bzw. der Bremsklötze in die
Ruhelage herbeizuführen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt:
Beim Rücktritt auf die Pedale 1 wird der Druck über die Teile 10, 11 und 12 auf den
Rücktrittkupplungsteil 4 und von hier aus über den in Drehrichtung starr mit ihm verbundenen
Schlupfkupplungsteil 3 und die damit gekuppelte Hülse 2 auf das Bremsgestänge 7 und 8 übertragen, so daß die Bremsen
anziehen. Bei Überlastung, d. h. bei einem kritischen Druck, tritt jedoch die Schlupfkupplung
in Tätigkeit, indem unter Überwindung der Feder 18 die Teile 2 und 3 mit Hilfe
der schrägen Klauen gelockert bzw. entkuppelt und damit auch das Pedal vom Bremsgestänge
selbsttätig gelöst und nachher wieder eingerückt wird. Hierbei ist die Spannung der Feder 18 so eingestellt, daß die Schlupfkupplung
2, 3 kurz vor Eintreten eines für das Bremsgestänge gefährlichen Druckes entkuppelt
wird.
Die Dämpfereinrichtung verhindert das zu scharfe Bremsen, indem zuerst die starke
Spiralfeder gespannt werden muß, ehe der Druck auf die Bremsklötze wirkt. Hierdurch
wird ein sanftes Bremsen erzielt und gleichzeitig dafür gesorgt, daß beim Aufhören des
Rücktrittdruckes die Bremsklötze in ihre Ruhelage zurückkehren.
Claims (3)
1. Rücktrittbremse für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, daß in unmittelbarer
Verbindung mit einer an sich bekannten Klinken-Rücktrittkupplung eine Schlupfkupplung vorgesehen ist.
2. Rücktrittbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil
(3) der Schlupfkupplung auf dem angetriebenen Rücktrittkupplungsteil (4) axial beweglich ist und durch einstellbaren
Federdruck mit dem zweiten, an das Bremsgestänge (7, 8) angeschlossenen Teil (2) normalerweise gekuppelt gehalten
und bei übernormalem Bremsdruck auf die Pedale unter Überwindung des Federdruckes
selbsttätig ausrückbar ist.
3. Rücktrittbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
mit dem Bremsgestänge verbundenen Glied (2) der Schlupfkupplung und den eigentlichen Bremsgliedern eine Dämpfereinrichtung
eingeschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK116023D DE547321C (de) | 1929-08-06 | 1929-08-06 | Ruecktrittbremse fuer Fahrraeder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK116023D DE547321C (de) | 1929-08-06 | 1929-08-06 | Ruecktrittbremse fuer Fahrraeder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE547321C true DE547321C (de) | 1932-03-22 |
Family
ID=7243446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK116023D Expired DE547321C (de) | 1929-08-06 | 1929-08-06 | Ruecktrittbremse fuer Fahrraeder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE547321C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4103795A1 (de) * | 1991-02-08 | 1992-08-13 | Karl Feil | Vorrichtung zur ruecktritt-allradbremsung, auch intermittierend, von fahrzeugen mit pedalantrieb |
-
1929
- 1929-08-06 DE DEK116023D patent/DE547321C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4103795A1 (de) * | 1991-02-08 | 1992-08-13 | Karl Feil | Vorrichtung zur ruecktritt-allradbremsung, auch intermittierend, von fahrzeugen mit pedalantrieb |
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