DE547260C

DE547260C - Austragvorrichtung fuer Trockentrommeln mit Riesel- oder Zelleneinbauten

Info

Publication number: DE547260C
Application number: DED59840D
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Current assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Publication date: 1932-03-29

Description

Austragvorrichtung für Trockentrommeln mit Riesel- oder Zelleneinbauten Beim Trocknen von leicht zerfallendem Gut, z. B. Braunkohle oder ähnlichen -Materialien, wird das Trockengut beim Ausfallen aus der Trommel oft übermäßig zerkleinert, so daß eine große Staubmenge entsteht, die im allgemeinen unerwünscht ist. Das Bestreben geht daher dahin, den Trokkengutauslaß gleitend vorzunehmen und ein schroffes Aufprallen des getrockneten Gutes zu verhindern.
Der Erfindung gemäß wird dies dadurch erreicht, daß mit dem Trommelende eine von einem Luftauslaßgehäuse umgebene, spiralig gewundene Austragrinne angeordnet ist, in die das getrocknete Gut durch eine mittlere öffnung in dem als Stauwand dienenden Trommelstirnboden übertritt. Das Trockengut gelangt nach Verlassen der Trommel in diese Spirale und gleitet auf ihrer Innenfläche bis zum Auslauf, wo es dann jeweils ausfällt, wenn der Auslauf der Spirale sich in Aufwärtsbewegung iin Sinne der Drehrichtung befindet.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar veranschaulicht Abb. i einen Schnitt durch das Ausfallgehäuse der Trockentrommel in axialer Richtung, Abb. 2 einen Querschnitt durch das Spiralausfallgehäuse.
Die Trockentrommel a besitzt in bekannter Weise Riesel- oder Zelleneinbauten h. Diese Einbauten reichen nicht bis an den Stirnboden i der Austrittsseite, sondern lassen einen Teil k der Trommel a für eine Stauung des Gutes frei. An die Trommel a schließt sich ein feststehendes Gehäuse b an. In ihm befindet sich eine spiralig gewundene Austragrinne c, deren Durchmesser größer als der der Trockentrommel a gehalten ist, so daß die Gutaustrittsstelle außerhalb des Bereiches der Brüdenäbzugszone liegt. An der der Stirnwand i zugekehrten Abschlußseite der Austragrinne c sind Ringscheiben f angebracht, die eine Stauung des Trockengutes bewirken, so daß die Brüden im freien Ringquerschnitt g in axialer Richtung zur Trommel entweichen.
Durch die so getroffene Bauart der Austragvorrichtung wird ein Fallen des Trockengutes und die dadurch entstehende Staubentwicklung vermieden. Das Gut wird lediglich auf der Innenfläche der Spirale so lange abgewälzt, bis es. an das Ende der Austragrinne gelangt und aus der Austragvorrichtung austritt. Dadurch, daß das Ausfallen des Trockengutes nur jeweils auf den tiefsten Punkt der Austragrinne erfolgt, wird ein Durchtritt des Gutes durch die Brüden vermieden, und der dann noch in ihm befindliche Staub wird mit ausfallen, aber nicht, wie bisher, durch die Brüden mitgerissen. Um den Grad der Nachtrocknung innerhalb der Spirale zu regeln, können die Stauscheiben f in axialer Richtung zur Trommel verschiebbar eingerichtet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Austragvorrichtung für Trockentrommeln mit Riesel- oder Zelleneinbauten, gekennzeichnet durch eine mit dem Trommelende fest verbundene, von einem Luftauslaßgehäuse umgebene, spiralig gewundene Austragrinne, in welche das getrocknete Gut durch eine mittlere öffnung in dem als Stauwand dienenden Trommelstirnboden übertritt.
2. Austragvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Austragspirale größer ist als der Durchmesser der Trockentrommel, so da.ß die Gutaustrittsstelle außerhalb des Bereiches der Brüdenabzugszone liegt.