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DE546825C - Herstellung wasserarmer Ferrosulfate aus Eisenvitriolloesung - Google Patents

Herstellung wasserarmer Ferrosulfate aus Eisenvitriolloesung

Info

Publication number
DE546825C
DE546825C DEN29166D DEN0029166D DE546825C DE 546825 C DE546825 C DE 546825C DE N29166 D DEN29166 D DE N29166D DE N0029166 D DEN0029166 D DE N0029166D DE 546825 C DE546825 C DE 546825C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
low
water
solution
manufacture
disc
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN29166D
Other languages
English (en)
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Individual
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Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE546825C publication Critical patent/DE546825C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G49/00Compounds of iron
    • C01G49/14Sulfates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Herstellung wasserarmer Ferrosulfate aus Eisenvitriollösung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung wasserarmer Ferrosulfate aus Eisenvitriol, beispielsweise aus den beim Beizen von Eisen anfallenden Abfallaugen. Um ein an Kristallwasser möglichst armes Ferrosulfat zu erhalten, hat man bereits Ferrosulfat durch Erhitzen entwässert. Hierbei entsteht nach dem Abkühlen ein zementartiger, harter Kuchen, der zerkleinert werden muß und noch 2 bis 3 Mol. Kristallwasser enthält. Bei weiterer Erhitzung bildet sich ein Gemisch von Ferrosulfat, Ferrisulfat und basischem Ferrisulfat, das in Wasser schwer löslich ist. Zur Herstellung von wasserarmem Ferrosulfat hat man die Ausgangslösung auch schon in zerstäubter Form in eine Atmosphäre heißer Trocknungsgase eingeführt. Man erhält dann ein Ferrosulfat, das zwar nur 2 Mol. Wasser, aber infolge der Anwesenheit von Luft während der Entwässerung einen hohen Gehalt an Ferrisulfat aufweist und daher in Wasser schwer löslich ist. Man ist daher bei der Erzeugung von entwässertem, von Fernsulfat freiem und in Wasser leicht löslichem Ferrosulfat darauf angewiesen, die Calcinierung bei Abwesenheit von Sauerstoff oder anderen oxydierenden Gasen, also auch von Luft, durchzuführen, was sehr kostspielig und umständlich ist.
  • Erfindungsgemäß gelingt es nun, wasserarmes, an Ferrisulfat sehr armes Ferrosulfat herzustellen, ohne daß man unter Luftabschluß zu arbeiten braucht, wenn man durch Anwendung bekannter Maßnahmen aus der Eisenvitriollösung erhaltene kleine Tröpfchen vor Behandlung mit Trocknungsgasen durch Berührung mit einer schnellaufenden Scheibe oder einer ähnlich wirkenden Vorrichtung in Hohlkörperchen überführt. Man erhält dann ein Erzeugnis, das weniger als 2 Mol., gewöhnlich x Mol., oder noch weniger Wasser und nur ganz geringe Mengen von Ferrisulfat und basisches Ferrisulfat enthält und infolgedessen leicht in Wasser löslich ist und sich schnell durch Calcinieren in Ferrioxyd umwandelt. Es kann beispielsweise folgende Zusammensetzung besitzen:
    Fe S04 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82,39 %
    Fee (S04)3 .................... 2,76 0/0
    Zn S 04 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,40 °/o
    C ............................ 0,40 %
    Unlösliches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . o,27 %
    Wasser (durch Differenz) ....... 13,78 °/o
    Ein gemäß der Erfindung hergestelltes Erzeugnis dieser Zusammensetzung kann in weniger als einer halben Stunde in Eisenoxyd umgewandelt werden, dessen Farbtönung von der Calcinierungsdauer und Temperatur abhängt.
  • Die Aufteilung der Flüssigkeit in Tröpfchen kann dadurch erfolgen, daß man sie durch Zentrifugalkraft in dünner Schicht auf eine schnellaufende Scheibe, die zweckmäßig eine konkave oder napfförmige Oberfläche besitzt, derart aufspritzt, daß die Tröpfchenbildung erfolgt, ehe die Tropfen durch die sich drehende Scheibe nach außen in das trocknende Medium geschleudert werden. Man erzielt z. B. besonders günstige"; Ergebnisse bei Verwendung einer Scheibe von 35 cm Durchmesser und einer Umlaufzahl von q. 875 Umdrehungen in der Minute, wenn man 7,5 1 der Eisenlösung von 40 0 und 1,25 Dichte in der Minute zuführt. Der Zerstäuber befindet sich in einer Kammer, in der die von der Scheibe abgeschleuderten Tröpfchen derart einem trocknenden Medium ausgesetzt werden, daß sie sich als Hohlkörperchen verfestigen.
  • Die als Rohstoff verwendete, Eisenverbindungen enthaltende Lösung kann durch eine Düse zerstäubt werden. Die hierbei erhaltenen Tröpfchen werden gegen die Oberfläche des sich drehenden Elements geschleudert, durch die sie die zur Bildung der Hohlkörperchen erforderliche Dreh-, Kreisel- oder Wirbelbewegung erhalten. Man kann z. B. die Rohstofflösung durch eine oder mehrere Spritzdüsen oder durch eine ringförmige Brause der Oberfläche einer Flachscheibe zuführen, die am unteren Ende einer senkrechten Welle angeordnet ist und mit geeigneter Geschwindigkeit rotiert; die Zerstäubungseinrichtung ist zweckmäßig in der Nähe der Mittelachse der Scheibe, und zwar derart angeordnet, daß die Lösung im wesentlichen radial aufgespritzt wird, so daß sie in einem Winkel auf die Oberfläche der Scheibe auftrifft. Man kann auch eine napfförmige Scheibe verwenden, die an dem oberen Ende einer senkrechten Antriebswelle mit der konkaven Oberfläche nach oben befestigt ist; auf den Mittelpunkt dieser Scheibe oder um ihn herum wird die Rohstofflösung durch eine am unteren Ende einer nach unten gerichteten Zuleitung befindlichen Brause oder ähnliche Einrichtung aufgespritzt. Die Zuführungsleitung für die Rohstofflösung kann durch ein zylindrisches Rohr hindurchgehen, das am unteren Ende trichterförmig ausgebildet sein kann, wobei der Trichter ungefähr denselben Durchmesser wie die rotierende Scheibe besitzen und in geringem Abstand von dieser angeordnet sein kann. Dem oberen Ende der Zufuhrleitung kann ein kühlendes Medium, z. B. kalte Luft, zweckmäßig unter Wirbelbewegung zugeführt werden. Diese Luft, die durch die ringförmige Auslaßöffnung zwischen dem Trichter und der rotierenden Scheibe austritt, verhindert, daß die zerstäubte Rohstofflösung entwässert wird, bevor die einzelnen Tröpfchen der Lösung sich ausgedehnt haben und von der Scheibe abgeschleudert worden sind. Die Antriebswelle, auf der die Scheibe sitzt,' kann sich durch die Trockenkammer hindurch erstrecken und mit einem wassergekühlten Mantel versehen sein. Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann eine umgekehrt angeordnete, napfförmige Scheibe verwendet werden, die am unteren Ende einer Antriebswelle sitzt, und die Rohstofflösung kann durch eine senkrechte, durch den Boden der Trockenkammer hindurchgehende Rohrleitung zugeführt werden, die an ihrem oberen Ende eine Spritzdüse, Brause o. dgl. trägt, durch die die Rohstofflösung direkt in der Nähe des Mittelpunktes der unteren Fläche der Scheibe gegen dieselbe gespritzt wird.
  • Die Scheibe ist zweckmäßig zentral im oberen Teil einer zylindrischen, unten konisch zulaufenden Trockenkammer angeordnet, die oben Eintrittsöffnungen für das Trockenmedium besitzt. Durch den unteren Konus der Kammer gelangt das Erzeugnis in einen oder mehrere zentral angeordnete, mit Ventilen ausgerüstete Auslässe, die eine Entfernung des Erzeugnisses ohne Beeinflussung der Verhältnisse in der Trockenkammer ermöglichen. Ein nach innen und unten gerichteter, kegelstumpfförmiger Stutzen kann ungefähr in der Mitte der Trockenkammer angeordnet sein. In der Kammerwandung sind Austrittsöffnungen für das mit Feuchtigkeit beladene Medium derart vorgesehen, daß das Trockenmedium zunächst nach unten und dann um die untere Kante des Kegelstumpfes herumfließen kann, um sodann nach oben zu wandern und schließlich aus der Kammer auszutreten. Hierdurch wird verhindert, daß das Trockenmedium das getrocknete Erzeugnis aus der Kammer mit fortführt.
  • Als Trockenmedium können erhitzte Luft, Gas oder Gase, z. B. die Abgase von mit Koks oder Gas beheizten Ofen, oder ein Gemisch von erhitzter Luft, Gas oder Gasen verwendet werden, wobei sie eine Eintrittstemperatur von 235' C und eine Austrittstemperatur von go ° C erhalten. Um das Trockenmedium wirbelnd durch die Trockenkammer hindurchzuführen, kann es in die Kammer durch tangential angeordnete Düsen oder Löcher eingeführt werden, die mit geeignetem Abstand voneinander um den ganzen Umfang der Trockenkammer herum, zweckmäßig in einer Höhe mit dem Zerstäuber angeordnet sind. Durch einen direkt über dem Rotationselement angeordneten, ringförmigen Eimaß, der die Form eines perforierten Konus haben kann, kann eine zusätzliche Luftzufuhr erfolgen, so daß ein großes Volumen von Trockenmedium in dem Augenblick des Abschleuderns auf die ausgedehnten Tröpfchen einwirken kann, wodurch eine sofortige Verfestigung der einzelnen Tröpfchen erzielt wird. Auch diesem zusätzlichen Trockenmedium kann man eine Wirbelbewegung erteilen.
  • Die Größe der einzelnen Hohlkörperchen des Enderzeugnisses kann durch Regelung der Zufuhr der Rohstofflösung oder der Geschwindigkeit des Rotationselementes bestimmt werden. Wenn diese Geschwindigkeit zu niedrig ist, erhält man Vollkörper anstatt der Hohlkörper; ist sie zu hoch, so werden die festen Körperchen zerstört. Auch durch Regelung der Konzentration der Rohstofflösung kann man die Größe der Hohlkörper einstellen.
  • Das Enderzeugnis bildet eine feste weiße Masse, die, wenn Ofengase als Trockenmedium verwendet wurden, Kohlepartikelchen als Verunreinigungen enthalten kann, und deren einzelne Hohlkörperchen sich leicht zwischen den Fingern zerdrücken lassen.
  • Das gemäß der Erfindung erhaltene Erzeugnis eignet sich besonders als Insektenpulver und Unkrautbekämpfungsmittel sowie als Entwässerungsmittel.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Herstellung wasserarmer Ferrosulfate aus Eisenvitriollösung, dadurch gekennzeichnet, daß durchAnwendungbekannter Maßnahmen aus der Lösung erhaltene kleine Tröpfchen vor der Behandlung mit Trocknungsgasen durch Berührung mit einer schnellaufenden Scheibe oder einer ähnlich wirkenden Vorrichtung in Hohlkörperchen übergeführt werden.
DEN29166D 1927-08-09 1928-08-09 Herstellung wasserarmer Ferrosulfate aus Eisenvitriolloesung Expired DE546825C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB546825X 1927-08-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE546825C true DE546825C (de) 1932-03-17

Family

ID=10471773

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN29166D Expired DE546825C (de) 1927-08-09 1928-08-09 Herstellung wasserarmer Ferrosulfate aus Eisenvitriolloesung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE546825C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945664C (de) * 1953-07-24 1956-07-12 Borax Cons Ltd Verfahren zur Herstellung von Chlorat enthaltenden Unkrautvertilgungsmitteln mit verringerter Feuergefaehrlichkeit

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945664C (de) * 1953-07-24 1956-07-12 Borax Cons Ltd Verfahren zur Herstellung von Chlorat enthaltenden Unkrautvertilgungsmitteln mit verringerter Feuergefaehrlichkeit

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