DE546799C - Fluegelbefestigung fuer Schiffsschrauben - Google Patents

Description

Es ist bereits bekannt, die Flügel von Schiffsschrauben mittels kegeliger Ansätze in entsprechenden Ausnehmungen der Nabe einstellbar zu lagern und sie außerdem durch an ihren Füßen angebrachte ebene Flächen an der Nabe abzustützen. Die Befestigung der eingestellten Flügel erfolgt dann dadurch, daß die Nabe aus zwei nebeneinanderliegenden Ringteilen besteht, die durch Schrauben zusammengehalten werden.

Diese Art der Flügelbefestigung erfordert ein genaues Einpassen der Flügelfüße, ergibt aber trotzdem keine feste Verbindung, weil zwischen den Nabenteilen Spiel zum Anzug verbleiben muß und dadurch die Übertragung des Drehmomentes auf die Flügel eine mangelhafte ist. Außerdem muß beim Neueinstellen oder Auswechseln eines Flügels die Nabenverbindung gelöst werden. ao Diese Nachteile vermeidet die Erfindung dadurch, daß die in obiger Weise ausgebildeten Flügelfüße durch einen von dem Wellenende her auf die ungeteilte Nabe aufgesetzten Klemmring festgehalten werden, durch dessen Anzug sowohl die kegeligen Ansätze als auch die Abstützflächen fest an die Nabe angepreßt werden.

Man erhält dadurch bei einfachster baulicher Ausbildung eine äußerst stabile Verbindung, die ein rasches und bequemes Auswechseln der Flügel gestattet, ohne erst die auf der Welle aufgekeilte Nabe abnehmen zu müssen.

Die Erfindung findet vorteilhafte Anwendung bei Motorschiffen, weil mit ihr eine Feineinstellung der Flügel ermöglicht wird, um diese genau der Drehzahl des gelieferten Verbrennungsmotors anpassen zu können, und weil die eingestellten Flügel so fest gespannt

♦o sind, daß sie in der eingestellten Lage auch bei stärkster Beanspruchung im Betrieb sicher verbleiben.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι die Flügelbefestigung in axialem Schnitt nach Linie 1-1 der Fig. 2, Fig. 2 im Querschnitt nach der Linie 2-2 · der Fig. 1,

Fig. 3 eine Teilänsicht,

Die Nabe der Schiffsschraube ist in zwei Ringteile a, c unterteilt, von denen der erstere mittels Keil und Mutter auf den Konus b der Antriebswelle aufgezogen ist. Der Klemmring c ist über das abgesetzte Ende des Ringteiles α geschoben und daran mittels parallel zur Wellenachse angeordneter Befestigungsschrauben d festgehalten. Die Ringteile a, c haben je nach Anzahl der Flügel β radiale, nach der Wellenachse hin sich erweiternde kegelförmige Ausdrehungen i, in die paßrechte Ansätze f der Flügel e eingreifen. Durch Verschieben des Ringteiles c nach Lösen der Schrauben d kann man die Flügelansätze f freilegen und die Flügel e ausbauen oder deren Steigung dtirch Drehung ändern. Die neu eingesetzten Flügel können dann nach ihrer Einstellung durch Anziehen der Schrauben d zwischen die Ringteile a, c festgeklemmt werden. Hierbei wird die Klemmwirkung dadurch erhöht, daß zwischen den Ringteilen a, c ein axiales Spiel g vorgesehen ist.

An dem Flügelfuß sind um den Ansatz / weit ausgedehnte Abstützflächen h vorgesehen, mit denen sich der Flügel e beim Anziehen der Schrauben d fest gegen entsprechende Anlageflächen k der Nabenringteile a, c anpreßt. Auf diese Weise wird durch die Keilwirkung der Ansätze / eine äußerst stabile Befestigung der Flügel auf der Nabe erzielt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Flügelbefestigung für Schiffsschrauben, bei denen die Flügel mittels kegeliger Ansätze in Ausnehmungen einer auf der Welle aufgekeilten Nabe einstellbar gelagert und die Flügelfüße mit ebenen, an der Nabe sich abstützenden Flächen (h) versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Festklemmen der Flügel an der Nabe (α) durch einen vom Wellenende her auf die Nabe aufgeschobenen und festgezogenen Klemmring (c) erfolgt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen