DE546446C

DE546446C - Holzpfahl mit in Laengsrichtung gefuehrtem Einschnitt

Info

Publication number: DE546446C
Application number: DENDAT546446D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-03-12

Description

Holzpfahl mit in Längsrichtung geführtem Hinschnitt Es ist bekannt, Holzpfähle zur Verwendung als Telegraphenmasten, Zaunpfosten, Rebpfähle usw. mit einem Längsschnitt zu versehen, um Spannungen und Risse im Holz, die durch Temperaturschwankungen und Feuchtigkeitseinflüsse hervorgerufer sind, zu vermeiden. -Es hat sich aber herausgestellt, daß die Festigkeitseigenschaften der Pfähle durch diese Art der Behandlung beträchtlich nachlassen. Besonders nimmt die Scherfestigkeit bei Beanspruchungen in Richtung des in dem Pfahl angebrachten Einschnittes ganz wesentlich ab. Gemäß vorliegender Erfindung wird nun ein Teil dieser verlorengegangenen Festigkeit auf folgende Weise ersetzt: Es werden eine Anzahl Ausschnitte angebracht, welche den Sägeschnitt in der Breite um ein Stück überragen. In diese Ausschnitte werden Dübel eingefügt. Es ist wesentlich, daß die Abmessungen dieser Ausschnitte den der Dübel entsprechen, so daß keinesfalls die Dübel mit Gewalt eingeschlagen werden und dadurch Spaltwirkungen in dem Holz hervorrufen. Man stellt die Dübel vorteilhaft etwas schräg zur Achse des Pfahles, damit etwa eindringendes Regenwasser und sonstige Feuchtigkeit sich nicht an diesen Stellen ansammelt und Fäulnis verursacht, sondern leicht ablaufen kann.
Da der Pfosten nur so weit arbeitet, wie er den Witterungseinflüssen ausgesetzt ist, hat man vermieden, den Sägeschnitt bis an das Ende des Pfahles durchzuführen, sondern lädt ihn ein Stück über dem Erdboden enden. Das hat weiterhin 'den Vorteil, daß einmal das Ansammeln von Feuchtigkeit am unteren Teil des Pfahles verhindert und eine Schwächung des Querschnittes gerade an der Einspannstelle vermieden wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung. in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert.
Abb. i zeigt einen Pfahl in teilweise gebrochener Ansicht, Abb. 2 einen Grundriß desselben.
Der in - dem Holzpfahl a befindliche, die Jahresringe unterbrechende Sägeschnitt b ist an verschiedenen Stellen durch vorteilhaft schräg gegen die Pfahlachse gerichtete Aussparungen erweitert. Diese Erweiterungen werden durch- genau passende Dübel c ausgefüllt. Der Sägeschnitt b wird nur so weit geführt,. daß er ein Stück oberhalb einer Einspannstelle endet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Holzpfahl mit in Längsrichtung geführtem Einschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß längs des Schnittes vorgesehene, diesen in der Breite etwas überragende Aussparungen durch Dübel (c) ausgefüllt sind.'
2. Holzpfahl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübel etwas geneigt zur Pfahlachse angeordnet sind. 3.. Holzpfahl nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verdübelte Einschnitt nur an dem aus dem Erdboden herausragenden Teil des Pfahles angebracht ist.