DE545908C - Lagerschale - Google Patents

Description

Die Walzenlager werden meist mittels aufgespritzten Wassers gekühlt. Es ist auch versucht worden, eine Kühlung mittels einer in der Lagerschale angeordneten Kühlwasser-. leitung herbeizuführen; eine wirksame Kühlung kann jedoch, dadurch nicht erzielt werden. Nach der Erfindung werden in der Lagerschale Wasserkammern ausgebildet, die nach dem Zapfen hin offen und mit einem unteren

ίο Abfluß versehen sind. Das auf den Zapfen geleitete Wasser fließt am Zapfen vorbei in die Lagerschale ein und sammelt sich in den in dieser ausgesparten Kammern, so daß sich die Kammern mit Wasser anfüllen. Dieses

is Wasser kühlt somit von den Kammern aus sowohl den Zapfen wie auch die Lagerschale, und es läuft dann durch nach außen führende Bohrungen ab. Es hat sich ergeben, daß in dieser Weise eine sehr wirksame Kühlung des

so Lagers herbeigeführt werden kann und daß sich dadurch eine bedeutende Verminderung des Lagerverschleißes ergibt. Zweckmäßig bildet man die Kammern zu durchgehenden Durchbrechungen der Lagerschale aus, so daß diese unmittelbar auf dem Einbaustück enden. Ein Teil der Durchbrechungen wird zweckmäßig mit Walzenfett oder einem geeigneten Schmiermaterial gefüllt, das dem Walzenzapfen während der gesamten Laufzeit Schmiermaterial zuführt und welches nicht von dem Wasser, wie es bei der heutigen Schmierung der Fall ist, fortgespült werden kann. Die Walzenlager werden vorteilhaft mit einem in der Längsrichtung laufenden Weißmetallausguß sowie auch einem Ausguß im Kragen, des Lagers versehen, um, da die Walzenlager meistens in unbearbeitetem Zustand eingebaut werden, ein gleichmäßiges Einlaufen derselben zu gewährleisten.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Lagerschale dargestellt.

Die Lagerschale a enthält sechs schräg zur Längsrichtung verlaufende Aussparungen b, die unten zur Hälfte an einen schräg unter der Lagerschale hinweg geführten ausgesparten Kanal c angeschlossen sind. Außerdem enthält die Lagerschale zwei streifenförmige, in der Längsrichtung angeordnete Aussparungen d, die mit Weißmetall ausgegossen sind. Bei Benutzung der Lagerschale fließt das in bekannter Weise von oben auf den Zapfen geleitete Wasser zum Teil in die Kammern ein, so daß diese gefüllt werden und von innen aus eine intensive Kühlung sowohl des Zapfens wie der Lagerschale stattfindet. Das erwärmte Wasser fließt durch den Kanal c nach außen ab. Einzelne Aussparungen e dienen gegebenenfalls zur Aufnahme einer geeigneten Masse, beispielsweise Fett.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Lagerschale für Walzenlager, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach dem Zapfen hin offene Kammern (b) für das Sammeln des aufgespritzten Wassers enthält.

2. Lagerschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserkammern (6) aus durchgehenden Durchbrechungen der Lagerschale bestehen.

3. Lagerschale nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß in ihr außer den Kammern (b) ζήτα Ansammeln des aufgespritzten Wassers auch in an sich bekannter Weise mit Fett gefüllte Kammern (e) angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen