DE595397C

DE595397C - Schmiervorrichtung fuer die Lagerung von langen Gurtrollen, die an beiden Enden auf einer feststehenden Achse mit je einem Lager abgestuetzt sind, das mit einem das Schmiermittel aufnehmenden Ringraum versehen ist

Info

Publication number: DE595397C
Application number: DEK124157D
Authority: DE
Inventors: Herbert Schneider
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1932-02-10
Filing date: 1932-02-10
Publication date: 1934-04-11

Description

Schmiervorrichtung für die Lagerung von langen Gurtrollen, die an beiden Enden auf einer feststehenden Achse mit je einem Lager abgestützt sind, das mit einem das Schmiermittel aufnehmenden Ringraum versehen ist Die Erfindung bezieht sich auf Schmiervorrichtungen für die Lagerung von langen Gurtrollen, die an beiden Enden auf einer feststehenden. Achse mit je einem Lager abgestützt sind, das mit einem das Schmiermittel aufnehmenden Ringraum versehen ist. Bei bekannten Schmiervorrichtungen dieser Art kann das Schmiermittel in den zwischen den beiden Lagern liegenden unzugänglichen Innenraum der Guttrollen eindringen, was zu allerhand Unzuträglichkeiten Anlaß gibt, da das eingedrungene Schmiermittel nicht entfernt werden kann. Die Erfindung bezweckt, eine Anordnung zu schaffen, die :es @ermöglicht, die Lager nach dem Innenraum der Rolle hin in zuverlässiger Weise abzudichten, wozu in an sich bei Lagern bekannter Weise Starrfett verwendet isst. Diese Anordnung besteht darin, daß der durch die Lager hindurchgeführte, in an sich bekannter Weise hohl ausgebildete Lagerzapfen Starrfett enthält, das mit der Stelle, an der der Lagerzapfen durch die nach dem Innenraum der Rolle hin gelegene Stirnwand des das Schmiermittel aufnehmenden Ringraumes hindurchtritt, in Verbindung steht und hier in an sich bekannter Weise zur Abdichtung der Dwrchtrittsstelle dient, wobei an dem nach außen hervortretenden Ende des Lagerzapfens eine Schmierstelle vorgesehen ist und der zwischen dem Starrfett und dieser Schmierstelle befindliche Teil des Zapfenhohlraumes mit dem zur Aufnahme des Schmiermittels dienenden Ringraum des Lagers in Verbindung steht.
Auf der Zeichnung, die einen Längsschnitt durch das ,eine Lager der Gurtrolle zeigt, ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung @erläutert.
Die Rolle besteht auseinem Rohrmantel A, in den an beiden Enden eine Nabenscheihe al eingeschweißt ist. Jede der beiden Nabenscheiben ist mit einem Kugellager B auf einer rohrförmigen Achse C gelagert, deren. durch die Naben hindurchtretende Enden die Lagerzapfen bilden. Jeder der beiden Zapfen der Achse C, in. die eine mit .einem Boden d' versehene Büchse D eingesetzt ist, ist an seinem freien Ende durch eine Haube E abgeschlossen, die mit einem Vierkantzapfenei in einem nach oben offenen Lagerbock F ruht. Die Haube E ist mit dem Zapfen C und der Büchse D, durch einen Keilstift G lösbar verbunden. In die Haube E und den von dieser umschlossenen. Teil des Zapfens C und der Büchse D ist ein Schmiernippel H -eingeschraubt, der zum Anschluß einer (nicht dargestellten ) Fettpresse dient, mittels deren Vaselin oder ein: sonstiges als Schmiermittel verwendbares Weichfett in das Lager eingeführt werden kann.
Das KugeHagerB befindet sich in einem zur Aufnahme des Schmiermittels bestimmten Ringraum-ü,2 der Nabenscheibe, der nach innen hin durch eine Stirnwand a2, und nach außen hin durch einen mit der Nabe durch einen Sprengring a5 in starrer Verbindung gehaltenen Deckel a¢ abgeschlossen ist. Die Haube E ist mit einem in den Ringraum a2 hineinragenden zapfenförmigen Ansatz e2 versehen, der mit Spielraum durch den Deckel a4 hindurchgeführt ist; außerdem ist an der Haube E eine Ringleiste es vorgesehen, die mit Spielraum in eine entsprechende, an der Außenseite.des Deckels al befindliche Ringnut eingreift, so daß eine Labyrinthdichtung J entsteht, die das Entweichen des als Schmiermittel dienenden Weichfetts (Vaselin) verhindert. In der möglichst dicht am Zapfen C anliegenden Stirnwand a3 sind Ringkanäle aE vorgesehen, die durch einen im Zapfen C und in der Büchse D@ vorgesehenen Kanal I( mit einer in der BüchseD@ über dem Bodem.dl befindlichen Starrfettschicht L in Verbindung stehen. Der zwischen der Starrfettschicht und dem Schmiernippel H befindliche Hohlraum d2 der Büchse D, steht durch Kanäle M mit dem Ringraum a2 in Verbindung..
Wenn der Ringraum a2 zum ersten Male mit dem Schmiermittel (Vaselin) gefüllt werden soll, wird vorher bei abgenommener Haube E die Starrfettschicht L mittels eines besonderen Werkzeuges in die Büchse D eingepreßt. Sodann wird, nachdem die Haube E auf dem Zapfen C befestigt ist, mittels der Fettpresse durch den Schmiernippel H hindurch das als Schmiermittel dienende Weichfett (Vaselin) in den Hohlraum d2 und den mit diesem durch die Kanäle M itv Verbindung stehenden Ringraum a° gedrückt. Nachdem alle Hohlräume gefüllt sind, überträgt sich der- Druck auf die Starrfettschicht L, so daß das Starrfett durch den Kanal I( in die Ringkanäle a6 der Stirnwand eintritt, wodurch der Ringraum a2 nach dem Innern der Rolle A, a1 hin abgedichtet wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schmiervorrichtung für die Lagerung von langen Guttrollen, die an beiden Enden auf einer feststehenden Achse mit je einem Lager abgestützt sind, das mit einem das Schmiermittel aufnehmenden Ringraum versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise hohl ausgebildete Lagerzapfen (C) Starrfett (L) enthält, das mit der Stelle, an der der Lagerzapfen (C) durch die nach dem Innenraum der Rolle (A) hin gelegene Stirnwand (as) des Ringraums (a2) hindurchtritt, in Verbindung steht und hier in an sich bekannter Weise zur Abdichtung der Durchtrittsstelle dient, wobei an dem nach außen hervortretenden Ende des Lagerzapfens (C) eine Schmierstelle (H) vorgesehen ist und der zwischen dem Starrfett (L) und dieser Schmierstelle (H) befindliche Teil des Zapfen: Kohlraumes (d2) mit dem zur Aufnahme des Schmiermittels dienenden Ringraum (a2) des Lagers in Verbindung steht.