DE545171C - Kaefiglaeufer fuer Asynchronmotoren - Google Patents
Kaefiglaeufer fuer AsynchronmotorenInfo
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- DE545171C DE545171C DES81418D DES0081418D DE545171C DE 545171 C DE545171 C DE 545171C DE S81418 D DES81418 D DE S81418D DE S0081418 D DES0081418 D DE S0081418D DE 545171 C DE545171 C DE 545171C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/30—Structural association of asynchronous induction motors with auxiliary electric devices influencing the characteristics of the motor or controlling the motor, e.g. with impedances or switches
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- Power Engineering (AREA)
- Induction Machinery (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. FEBRUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d2 GRUPPE
Käfigläufer für Asynchronmotoren Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. August 1927 ab
Um beim Anfahren ein möglichst großes Drehmoment bei einem erträglichen Anlaufstrom
zu erhalten, werden Asynchronmotoren mit Kurzschlußläufern primär meist in Sterndreieckschaltung
angelassen. Gegenstand der Erfindung ist nun eine neue Bauart des Käfigläufers einer Asynchronmaschine, die den für
dieses Anlassen notwendigen Hochspannungsschalter überflüssig macht und dabei eine sehr
ίο vorteilhafte Anlaufcharakteristik gewährleistet.
Um den Widerstand der Läuferwicklung von Asynchronmotoren beim Anlaufen groß,
beim Normallauf dagegen klein zu machen, hat man bereits vorgeschlagen, eine zwischen
den einzelnen Stäben und dem Kurzschlußring eingeschaltete Verbindung von hohem
Widerstand bei hohen Drehzahlen des Läufers durch die federnden Stabenden kurzzuschlie-Ben.
Auch hat man vorgeschlagen, mindestens einen der beiden Kurzschlußringe auf den Wicklungsstäben in axialer Richtung gleitend
anzuordnen und so· die Möglichkeit zu einer Änderung des Läuferwiderstandes beim Übergange
vom Anlaufen zum betriebsmäßigen Lauf zu schaffen. Beiden Vorschlägen sind jedoch erhebliche Mängel eigen: die dazu erforderlichen
konstruktiven Maßnahmen wären keineswegs einfach, die Maschinen würden
sperrig sein und infolge einer durch die Konstruktion bedingten übermäßigen Streuung
schlechte elektrische Eigenschaften, d. h. also einen schlechten Wirkungsgrad, haben.
Nach der Erfindung wird die Kurzschlußwicklung von Asynchronmotoren nun so ausgebildet,
daß die an ihren Enden in bekannter Weise durch Kurzschlußringe dauernd miteinander
verbundenen Wicklungsstäbe des Kurzschlußläufers in Abhängigkeit von der Umfangsgeschwindigkeit des Läufers auch
noch auf einen Teil ihrer Gesamtlänge kurzgeschlossen werden können.
Ein Kurzschlußläufer solcher Art hat gegenüber den bisher vorgeschlagenen Ausführungsformen
den Vorzug außerordentlicher Einfachheit und so guter elektrischer Eigenschaften, daß er in kurzgeschlossenem
Zustande einem normalen Kurzschlußläufer völlig gleichwertig ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel \reranschaulicht. Die
Darstellung zeigt das Ständerblechpaket s eines Asynchronmotors mit der Primärwicklung/)
und das Läuferblechpaket r mit den Wicklungsstäben k, die untereinander durch
Ringe c kurzgeschlossen sind. Nach der Erfindung sind außerdem noch die federnd angeordneten
Kontaktstücke/ vorgesehen, die sich bei einer bestimmten Umfangsgeschwindigkeit des Läufers unter dem Einfluß der
Fliehkraft gegen die Stäbe k anlegen und sie dadurch an den Anlagestellen untereinander
*/' Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-ing. Walter Reichet in Berlin-Lankwit^·
kurzschließen. Dabei sind die Stäbe k aus Mittelteilen α von großer Leitfähigkeit und
aus Stirnteilen b von geringerer Leitfähigkeit zusammengesetzt. Auch die Kurzschlußringe
c besitzen nur eine geringe Leitfähigkeit. Die Stabteile α und b sind durch
Schweißen oder Löten oder auf irgendeine andere Art gut leitend miteinander verbunden.
Die Teile α haben ungefähr die Länge einer ίο normalen Käfigwicklung. Die Ausladungen
der Stäbe sind also im ganzen etwa ebenso groß wie die Ausladungen der Ständerspulenköpfe.
Infolge des großen Widerstandes, den die Enden b und die Kurzschlußringe c besitzen,
hat der ganze Käfig im Ruhezustand des Motors ebenfalls einen großen Widerstand.
Er hat also ein großes Anlaufmoment bei einem verhältnismäßig kleinen Anlaufstrom
so und läuft damit bis zu einer bestimmten Drehzahl hoch. Bei dieser Drehzahl legen sich die
federnd angeordneten Kontakte/ dann gegen die Stäbe k und schalten damit die Stirnteile
der Kurzschlußwicklung, die dem Läufer beim Anlaufen seinen hohen Widerstand verleihen,
praktisch kurz. Die Mittelteile α der Stäbe bilden nun mit den Kontakten f einen
neuen Käfig mit verhältnismäßig geringem Widerstand, und der Motor kann infolgedessen
auf eine höhere Drehzahl auflaufen.
Man kann den Widerstand des festen Käfigs auch dadurch erhöhen, daß man den Stirnteilen
der Stäbe einen kleineren Querschnitt gibt als den Mittelteilen, wobei die Enden aus
dem gleichen Material wie die Mittelteile bestehen können oder auch aus solchem von geringerer
Leitfähigkeit.
Je nachdem man die Stabteile α auf einmal
oder in gruppenweiser Aufeinanderfolge kurzschließt, kann man jeden gewünschten Strom-
und Drehmomentenverlauf erreichen und dem Motor die Charakteristik eines Schleifringmotors
geben, wozu die Wahl von Material verschiedener Leitfähigkeit und die Wahl von verschiedenen Querschnitten für die Stirnteile
verschiedener Stäbe beitragen kann. In völlig kurzgeschlossenem Zustande arbeitet der
Motor mit normalem Kurzschlußläufer und hat genau den gleichen Wirkungsgrad und den
gleichen Leistungsfaktor wie dieser.
Claims (6)
1. Käfigläufer für Asynchronmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die an ihren
Enden durch Kurzschlußringe fest miteinander verbundenen Wicklungsstäbe in Abhängigkeit von der Umfangsgeschwindigkeit
des Läufers auch auf einem Teil ihrer Gesamtlänge kurzschließbar sind.
2. Käfigläufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnteile
der Läuferstäbe aus einem Werkstoff von geringerer elektrischer Leitfähigkeit bestehen
als die Mittelteile.
3. Käfigläufer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die fest
angeschlossenen Kurzschlußringe des Läufers aus einem Werkstoff von geringerer elektrischer Leitfähigkeit bestehen als die
Mittelteile der Läuferstäbe.
4. Käfigläufer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte
der Stabmitten und der Stabenden voneinander verschieden sind.
5. Käfigläufer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausladungen
der Ständerspulenköpfe und der Käfigwicklung untereinander ungefähr gleich groß sind. ■
6. Käfigläufer nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelteile
der Wicklungsstäbe gruppenweise aufeinanderfolgend kurzschließbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES81418D DE545171C (de) | 1927-08-31 | 1927-08-31 | Kaefiglaeufer fuer Asynchronmotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES81418D DE545171C (de) | 1927-08-31 | 1927-08-31 | Kaefiglaeufer fuer Asynchronmotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE545171C true DE545171C (de) | 1932-02-26 |
Family
ID=7509591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES81418D Expired DE545171C (de) | 1927-08-31 | 1927-08-31 | Kaefiglaeufer fuer Asynchronmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE545171C (de) |
-
1927
- 1927-08-31 DE DES81418D patent/DE545171C/de not_active Expired
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