DE534489C - Anordnung an mehrphasig ausgefuehrten Laeufern elektrischer Maschinen, bei der sowohl die Anfaenge als auch die Enden der offenen Phasenwicklungen an Schleifringe angeschlossen sind - Google Patents
Anordnung an mehrphasig ausgefuehrten Laeufern elektrischer Maschinen, bei der sowohl die Anfaenge als auch die Enden der offenen Phasenwicklungen an Schleifringe angeschlossen sindInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K13/00—Structural associations of current collectors with motors or generators, e.g. brush mounting plates or connections to windings; Disposition of current collectors in motors or generators; Arrangements for improving commutation
- H02K13/006—Structural associations of commutators
Landscapes
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- Power Engineering (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. SEPTEMBER 1931
26. SEPTEMBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d2 GRUPPE
angeschlossen sind
Bei Mehrphasenmaschinen besteht zuweilen die Notwendigkeit, die Läuferphasen in unverkettetem
Zustand über Schleifringe herauszuführen, um sie zur Veränderung der Spannung 5 oder des Stromes in bestimmter Form außerhalb
der Maschine verketten zu können. Man hat hierbei die Wahl der Anschlüsse an den
Schleifringen bisher so getroffen, daß man die Anfänge der Phasen wie auch alle Enden an
ίο nebeneinanderliegende Schleifringe anschloß.
Die Erfahrung hat nun gelehrt, daß derartige Maschinen, da bei ihnen zwischen benachbarten
Schleifringen Spannungen auftreten können, die die Phasenspannung erheblich übersteigen,
trotz aller Vorsichtsmaßregeln leicht zum Überschlag neigen. Es liegt dies daran,
daß der Bürstenstaub der Schleifringbürsten sich zwischen den Schleifringen niederschlägt
und dadurch Übergangswege an Isolationsstücken zwischen den Schleifringen bildet, und
zwar um so leichter, je größer die zwischen zwei
benachbarten Schleifringen auftretende Spannungsdifferenz ist.
Durch die Erfindung wird eine Herabsetzung dieser Spannungsdifferenz erreicht. Erfindungsgemäß
sind die Phasenanfänge und -enden in der Reihenfolge ihrer Klemmen im Potentialdiagramm
an nebeneinanderliegende Schleifringe angeschlossen, so daß bei Stern- und Ringschaltung
des Systems zwischen zwei nebeneinanderliegenden Schleifringen höchstens die
Phasenspannung auftreten kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand zweier Ausführungsbeispiele erläutert. Abb. 1
zeigt die sechs offenen Phasenwicklungen i-i',
2-2', 3-3', 4-4', 5-5', 6-6' eines sechsphasigen
Läufers, deren bisheriger Anschluß an die zwölf Schleifringe in Abb. 2 und Abb. 3 dargestellt
ist. Werden nun diese offenen Phasen außerhalb der Maschine in Ringschaltung verkettet,
also i' mit 2, o! mit 3, 3' mit 4, 4' mit 5,
5' mit 6, 6' mit 1 verbunden, so treten zwischen sämtlichen nebeneinanderliegenden Schleifringen
sowohl bei der Anordnung in Abb. 2 als auch der in Abb. 3 die Phäsenspannungen auf.
Werden andererseits die Phasenanfänge 1, 2, 3, 4, 5, 6 zu einem Sternpunkt verkettet, so treten
zwischen den Phasenenden 1', 2', 3', 4', 5', 6'
sogar die verketteten Phasenspannungen auf. Abb. 4 zeigt nun die Anordnung gemäß der Erfindung,
in der die Anfänge 1, 2, 3, 4, 5» 6 ußd
die Enden 1', 2', 3', 4', 5', 6' der einzelnen
Phasen in der Reihenfolge ihrer Klemmen angeschlossen sind, und man erkennt, daß sowohl
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Jaraslav Ko\isek in Berlin-Charlottenburg.
bei Stern- als auch bei Ringschaltung der einzelnen Phasen die Spannung zwischen zwei Schleifringen
die Phasenspannung nicht überschreitet. Handelt es sich bei Dreiphasenmaschinen,
beispielsweise bei größeren Asynchronmaschinen darum, die Anlaßspannung auf ein erträgliches
Maß herabzusetzen, so wird vielfach beim Anlassen der Läufer die Dreiecksternschaltung angewendet,
bei der gleichfalls Anfang und Ende
ίο jeder Phase zu Schleifringen geführt sein müssen.
Beim Anfahren der Maschine sind die Phasen in Dreieck und nach erfolgtem Anlauf in Stern
geschaltet. Auch hier kann man die Anordnung nach der Erfindung zur Herabsetzung der
maximalen Spannung zwischen zwei Schleifringen benutzen. In Abb. 5 sind die offenen
Läuferphasen 12-12', 13-13', 14-14' der Maschine
dargestellt, und in Abb. 6 ist analog der Abb. 4 die Anordnung der Schleifringe gezeichnet.
Die Erfindung läßt sich noch weiter verbessern, wenn man die Schleifringe so anordnet,
daß zwischen den beiden äußersten Schleifringen die Phasenspannung auftritt. In Abb. 7 ist dieses Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme
auf Abb. 5 gezeichnet. Man erhält auf diese Weise nur zwei Stellen, an denen beim
Anfahren die volle Phasenspannung herrscht, nämlich zwischen den Schleifringen 13, 13' und
14,14'. Eine weitere Verbesserung wird dadurch
erzielt, daß man die Entfernung der Ringe, zwischen denen die volle Phasenspannung
herrscht, größer wählt als die Entfernung der übrigen Ringe. Man erzielt dadurch eine geringere
Baulänge der Maschine bzw, des Schleifringkörpers. Zwischen den- Schleifringen, die
gegeneinander die volle Phasenspannung aufweisen, kann man noch besondere Isolierscheiben
einsetzen, die zwischen den anderen Schleifringen wegbleiben, wodurch die Ventilation
in keiner Weise unterbunden wird.
Claims (4)
- Patentansprüche:
- i. Anordnung an mehrphasig ausgeführten Läufern elektrischer Maschinen, bei der sowohl die Anfänge als auch die Enden der +5 offenen Phasenwicklungen an Schleifringe angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfänge und Enden der einzelnen Phasenwicklungen an nebeneinanderliegende Schleifringe in der Reihenfolge ihrer Klemmen im Potentialdiagramm angeschlossen sind, so daß die Potentialdifferenz zweier beliebiger nebeneinanderliegender Schleifringe die Phasenspannung nicht übersteigt. """"'" 2. Anordnung nach Anspruch 1, insbesondere für dreiphasige Läufer, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Schleifringe an den Anfang und das Ende derselben Phasenwicklung angeschlossen sind.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen benachbarten Schleifringe, zwischen denen die volle Phasenspannung herrscht, einen größeren Abstand voneinander besitzen als die übrigen Schleifringe.
- 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen denjenigen Schleifringen, zwischen denen die volle Phasenspannung herrscht, Isolierscheiben angeordnet sind, während zwischen den übrigen Schleifringen keine Isolierscheiben vorhanden sind.Hierzu ί Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE534489T | 1930-04-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE534489C true DE534489C (de) | 1931-09-26 |
Family
ID=6556493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930534489D Expired DE534489C (de) | 1930-04-25 | 1930-04-25 | Anordnung an mehrphasig ausgefuehrten Laeufern elektrischer Maschinen, bei der sowohl die Anfaenge als auch die Enden der offenen Phasenwicklungen an Schleifringe angeschlossen sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE534489C (de) |
-
1930
- 1930-04-25 DE DE1930534489D patent/DE534489C/de not_active Expired
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