DE543694C - Anlasseinrichtung fuer Elektromotoren zum Antrieb von Arbeitsmaschinen mit auf und nieder gehenden Massen - Google Patents
Anlasseinrichtung fuer Elektromotoren zum Antrieb von Arbeitsmaschinen mit auf und nieder gehenden MassenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/16—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
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Description
- Anlaßeinrichtung für Elektromotoren zum Antrieb von Arbeitsmaschinen mit auf und nieder gehenden Massen Zahlreiche Arbeitsmaschinen, z. B. Scheren, Pressen, Backensteinbrecher usw., benötigen infolge der großen zu beschleunigenden Schwungmassen (Schwungräder, schwere Gestänge usw.) ein sehr hohes Anlaufmoment. Die erforderliche Anlaufleistung beträgt häufig ein Vielfaches der während des Betriebes benötigten Dauerleistung. Hierfür wären in Drehstromanlagen Motoren mit Reihenschlußcharakteristik die gegebenen Antriebsmotoren. Die Anschaffung dieser teueren und empfindlichen Motoren rechtfertigt sich jedoch nur dann, wenn während des Betriebes eine häufige Regelung der Drehzahl in weiten Grenzen erforderlich ist. Der normale Drehstrominduktionsmotor ist zwar jedem Dauerbetrieb gewachsen, kann jedoch nur ein verhältnismäßig kleines Anlaufmoment entwickeln, er ist also nicht imstande, die z. B. für Backensteinbrecher erforderliche hohe Anlaufleistung abzugeben. Man hat sich bisher dadurch geholfen, daß man zwei Motoren anordnete, die die erforderliche Leistung zur Überwindung der Lagerreibung, zum Heben der Zugstangen, zum Beschleunigen der Schwungmassen usw. abgaben. Wenn der Brecher die normale Drehzahl erreicht hatte, wurde der eine Motor abgeschaltet. Diese Anordnung hatte also den Nachteil, daß man zwei Motoren verwenden mußte. Andererseits hat man auch schon versucht, mit nur einem Antriebsmotor auszukommen und diesen für eine mittlere Leistung zu bemessen, die über der Normalleistung, aber immer noch unter der erforderlichen Anlaufleistung lag. Die Nachteile dieser Anordnung liegen darin, daß während des Anlaufens der Motor und die Anlaßapparate so stark überlastet werden, daß ein häufiges Schadhaftwerden des Anlassers und der Läufer#Widerstände die Folge hiervon waren. Im normalen Betriebe dagegen wird vom Motor nur ein Bruchteil seiner eigentlichen Leistung verlangt. Er läuft also stark unterbelastet. Die Folge hiervon ist, daß der Motor mit einem schlechten Wirkungsgrad und schlechten cos p arbeitet. Auch ist die Verwendung eines überdimensionierten Motors wegen der hohen Anschaffungskosten unwirtschaftlich.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzschaltung für die Antriebsmotoren von Arbeitsmaschinen mit besonders hohem Anlauf smoment so auszubilden; daß man die Motoren nicht nach der Anlaufleistung, sondern nach der Normalleistung bemessen kann. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß das Anlassen des Motors nur dann möglich ist, wenn die Arbeitsmaschine in einer solchen Lage steht, in der das Gewicht der zu beschleunigenden Massen den Anlauf unterstützt. Zu diesem Zweck wird in dieser Stellung ein Kontakt angeordnet, der von einem an der Arbeitsmaschine angebrachten Kontaktglied geschlossen wird. Erst hierdurch wird das Einschaltschütz erregt. Ein Anlassen des Antriebsmotors ist also nur in dieser Lage möglich.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Mit i sind die zu beschleunigenden Schwungmassen bezeichnet. Durch das Kurbelgestänge 2 wird die Schwinge des Brechers angetrieben. Das Kurbelgestänge ist masselos gedacht und sein Gewicht im Punkte 3 vereinigt angenommen. An dem Schwungrad ist beispielsweise ein Daumen q. angebracht, der einen ortsfest, aber pendelnd aufgehängten Schalter 5 betätigt. Soll der Motor eingeschaltet werden, so wird durch Drehen der Anlaßwalze 6, falls der Schalter 5 geschlossen hat, die Spule des Anlaßschützes 7 erregt und der Motor 8 durch Einschalten der Läuferwiderstände g in der üblichen Weise angelassen. Da nun nach Vorbeibewegen des Daumens q. der Schalter 5 öffnet, müßte das Schütz 7 abfallen. Um dies zu verhindern, ist es mit Selbsthaltekontakten io versehen. An der Anlaßwalze 6 können noch die bekannten Hilfe- und Einschaltkontakte ii und 12 vorgesehen sein, von denen der Kontakt i i bezweckt, daß die Anlaßwalze vor dem jedesmaligen Einschalten des Motors in die Nullstellung gedreht werden muß. Die Selbsthalteleitung des Schützes 7 wird über den Einschaltkontakt i2 geführt, damit das Schütz beim Zurückdrehen der Anlaßwalze abfällt. Nach dem Stillsetzen des Motors, das z. B. vermittels des Schalters 13 vorgenommen werden kann, ist darauf zu achten, daß die Arbeitsmaschine, z. B. der Brecher, in einer solchen Lage steht, in der der Kontakt 5 geschlossen wird, um ein erneutes Anlassen zu ermöglichen. Entweder kann der Brecher von Hand oder mittels kleinen Anwurfsmotors mit entsprechender Übersetzung in die betreffende Lage gebracht werden, oder es kann eine mechanische oder elektrische Bremse vorgesehen werden, die nach dem Ausschalten des Motors betätigt wird und die Maschine in der gewünschten Lage festhält.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Anlaßeinrichtung für Elektromotoren zum Antrieb von Arbeitsmaschinen mit auf und nieder gehenden Massen, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromotoren nur dann angelassen werden können, wenn das Gewicht der zu beschleunigenden Teile der Arbeitsmaschinen den Anlauf unterstützt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i für mit Schwungrad versehene Arbeitsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auslöseglied zur Betätigung von im Arbeitstromkreis der Anlaßschütze liegenden Schaltvorrichtungen an dem Schwungrad angebracht ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE543694T | 1930-06-29 |
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DE543694C true DE543694C (de) | 1932-02-09 |
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DE1930543694D Expired DE543694C (de) | 1930-06-29 | 1930-06-29 | Anlasseinrichtung fuer Elektromotoren zum Antrieb von Arbeitsmaschinen mit auf und nieder gehenden Massen |
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1930
- 1930-06-29 DE DE1930543694D patent/DE543694C/de not_active Expired
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