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DE543300C - Verfahren zum Reinigen von Aluminium und Aluminiumlegierungen - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Aluminium und Aluminiumlegierungen

Info

Publication number
DE543300C
DE543300C DE1930543300D DE543300DD DE543300C DE 543300 C DE543300 C DE 543300C DE 1930543300 D DE1930543300 D DE 1930543300D DE 543300D D DE543300D D DE 543300DD DE 543300 C DE543300 C DE 543300C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aluminum
chlorine
metal
cleaning
methods
Prior art date
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Expired
Application number
DE1930543300D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE543300C publication Critical patent/DE543300C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B21/00Obtaining aluminium
    • C22B21/06Obtaining aluminium refining
    • C22B21/064Obtaining aluminium refining using inert or reactive gases

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reinigen von Aluminium und Aluminiumlegierungen Das in der deutschen Patentschrift 490 349 beschriebene Verfahren bezweckt die Entfernung von in geschmolzenem Aluminium ()der seinen Legierungen enthaltenen Gasen und anderen Verunreinigungen dadurch, daß das Metall nach vorausgegangener überhitzung einer Vakuumbehandlung unterworfen wird.
  • Es wurde nun weiter gefunden, daß eine erhöhte Reinigungswirkung dadurch erzielt wird, daß man das geschmolzene 'Metall vor oder während der Vakuumbehandlung in an sich bekannter Weise mit Stoffen behandelt, die eine Reaktion chemischer oder physikalischer iKatur erzeugen. Die hierbei sich abspielenden Vorgänge bzw. die Wirkung der zusätzlichen Behandlung mit den erwähnten Stoffen seien an einem Beispiel erläutert.
  • Behandelt man nach den Vorschlägen englischer Forscher geschmolzene Aluminiumlegierungen zum Zweck der Raffination mit Chlor oder anderen Halogenen bzw. deren Verbindungen, so tritt eine Raffinations-,#virkung ein, die im wesentlichen durch eine Kornverfeinerung, teilweise auch durch Entfernung unerwünschter fester bzw. flüssiger und gasförmiger Verunreinigungen gekennzeichnet ist.
  • Wendet man diese Behandlung mit Chlor o. dgl. nun auf das Verfahren der deutschen Patentschrift 490 349 an, so erzielt man eine noch weitergehende Reinigung und Veredelung des geschmolzenen Metalls, indem nicht nur Gase und Oxvde, Schlacken u. dgl., sondern- auch im Metall gelöste Verunreinigungen entfernt werden und außerdem eine Strukturverfeinerung des Metalls nach seiner Erstarrung erzielt wird, die sich bei der späteren Verarbeitung, sei es zu Gußstücken, sei es zu Walz- oder Preßerzeugnissen, in verbesserten mechanischen Eigenschaften und erhöhter chemischer NViderstandsfähigkeit auswirkt.
  • Es liegt nun auf der Hand, daß ebenso wie die zusätzliche Behandlung mit Chlor oder ähnlich wirkenden Stoffen eine Verbesserung des Verfahrens des Hauptpatentes darstellt, umgekehrt dieses auch eine vorteilhaftere Anwendung des Chlorierungs- oder sonstigen Reaktionsstoffes ermöglicht.
  • Behandelt man nämlich das Metall in der bisher üblichen Weise mit Chlor, Desoxydationsinitteln oder anderen mit dein Metallbad reagierenden Stoffen, so ist es schwierig, wenn nicht unmöglich, das überschüssige Chlor o. dgl. und die bei der Raffinationsreaktion etwa gebildeten Chlorverbindungen aus dem geschmolzenen Metall restlos zu entfernen. Man hat zwar versucht, dies durch -Nachspülen mit Stickstoff oder anderen sogenannten inerten Gasen zu erreichen, aber eine völlige und zuverlässige Entfernung der schädlichen Stoffe ist dabei nicht erreicht worden; außerdem besteht die Gefahr, daß der Stickstoff selbst mit dem Metall unter Nitridbildung reagierat oder sich teilweise ebenfalls im Metallbad auflöst, also das Übel verschlimmert.
  • Arbeitet man aber so, daß man nach der Reaktion, falls sie nicht bereits bei genügend hoher Temperatur durchgeführt wurde bzw. zu solcher führte, das Metall überhitzt und dann die Anwendung verminderten Luftdruckes folgen läßt, so gelingt es ohne Schwierigkeit, die schädlichen Bestandteile, im vorerwähnten Beispiel also das Chlor und die chlorhaltigen flüssigen und festen, z. T. in der Schmelze suspendierten Reaktionsprodukte, schnell und restlos zusammen mit etwaigen anderen noch gelösten Gasen, vor allem dem fast stets vorhandenen Wasserstoff, zu entfernen.
  • Man kann aber natürlich auch so arbeiten, daß man, insbesondere bei der Verwendung von Chlor oder seinen Verbindungen, zuerst überhitzt und dann die Raffination mit Chlor o. dgl. vornimmt. Die Raffination kann man zugleich mit der Vakuumbehandlung verbinden, etwa so, daß man durch das unter zunächst ganz geringem Vakuum stehende überhitzte Metall Chlor hindurchsaugt, bis die gewünschte Reaktion eingetreten ist, und nun auf hohes Vakuum übergeht. Oder inan führt die Chlorierung vor der Vakuumbehandlung, evtl. zugleich mit bzw. unmittelbar nach der Überhitzung, aus und spült nun das überschüssige Chlor aus dem unter schwachem Vakuum stehenden Metall mit Stickstoff oder Wasserstoff heraus, worauf man jedoch auch ohne Schaden verzichten kann, um dann ebenfalls auf hohes Vakuum überzugehen.
  • Die geschilderten Arbeitsweisen sind natürlich nur Beispiele für die verschiedenen möglichen Variationen des Gedankens der Erfindung, denn was hier für Chlor ausgeführt ist, gilt sinngemäß auch z. B. für zu Desoxydationszwecken gemachte Zusätze, wie Metallphosphide, Cer, Titan, Alkalimetalle und sonstige mit dem Metall reagierende Stoffe, die zu ähnlichen Zwecken dein flüssigen Metall zugesetzt zu werden pflegen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Reinigen von Aluminium und Aluminiumlegierungen gemäß Patent .a.90 349, dadurch gekennzeichnet, daß das geschmolzene Metall in bekannter Weise noch mit Stoffen, z. B. mit Chlor oder mit Chlorverbindungen, behandelt wird, die eine Reaktion chemischer oder physikalischer Natur erzeugen.
DE1930543300D 1930-08-29 1930-08-29 Verfahren zum Reinigen von Aluminium und Aluminiumlegierungen Expired DE543300C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE543300T 1930-08-29

Publications (1)

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DE543300C true DE543300C (de) 1932-02-03

Family

ID=6559994

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930543300D Expired DE543300C (de) 1930-08-29 1930-08-29 Verfahren zum Reinigen von Aluminium und Aluminiumlegierungen

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DE (1) DE543300C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031522B (de) * 1955-03-29 1958-06-04 Metallhuette Mark Ag Verfahren zur Raffination von Leicht- und Schwermetallen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031522B (de) * 1955-03-29 1958-06-04 Metallhuette Mark Ag Verfahren zur Raffination von Leicht- und Schwermetallen

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