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Alarmvorrichtung zum Anzeigen von Druckverlusten in Luftreifen Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Alarmvorrichtung zum Anzeigen des Druckverlustes
in Luftreifen von Fahrzeugen jeder Art. Sie wird an Stelle der bisher üblichen Verschluß-
und Staubkappe auf den Reifenventilkörper aufgesetzt. Bei eintretendem Reifenschaden
wird der eintretende Luftverlust durch akustische Signale angezeigt.
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Abb. i zeigt die Alarmvorrichtung in Verschlußstellung, in der sie
sich beim Aufsetzen auf das Reifenventil befindet.
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Abb.2 zeigt die Alarmvorrichtung gebrauchsfertig und gleichzeitig
im Augenblick des Eintritts des Reifendefekts in Tätigkeit.
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Gegenüber den bekannten, gleichen Zwekken dienenden Alarmvorrichtungen
besteht in der Erfindung der Vorteil darin, daß durch Wirkung der Verschlußfeder
2 in Verbindung mit der an dem einen Ende den Verschlußkolben i¢ tragenden Führungsstange
5 ein vollkommener Verschluß des Luftkanals nach der eigentlichen Signalvorrichtung
hergestellt wird, wodurch beim Aufsetzen der Vorrichtung auf den Gewindezapfen des
Ventils der vorzeitige Austritt der aus dem geöffneten Ventilverschluß austretenden
Reifenluft durch die Luftdurchlässe 8 verhindert wird. Dagegen ist die Signalabgabe
bei eintretender Luftdruckminderung durch die Auslösungsfeder i o infolge der verstellbaren
Feder 2 und der damit bewirkten unbehinderten Auswirkung der Feder io durch den
ringförmigen Austrittsschlitz gewährleistet. Ferner ist auch die Schutzkappe durch
Schmutzansatz in ihrer Bewegung nicht gehindert.
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Diese überaus einfache Zusammenstellung der Vorrichtung offenbart
eine neue fortschrittliche Wirkung, denn die bekannten, gleichen Zwecken dienenden
Erfindungen halten den Verschlußkolben entweder durch die aus dem geöffneten Ventil
austretende Luft in Verschluß, wodurch niemals ein vollkommener und sicherer Abschluß
bewirkt wird, oder sie sehen, um diesen Zweck zu erreichen, unter dem Verschlußkolben
angeordnete andere Hilfsmittel vor, z. B. Federn, die aber die Zuverlässigkeit der
ganzen Vorrichtung stark beeinträchtigen. ` Die neue Vorrichtung besteht aus einer
Hülse 16, die mit einem Innengewinde und einem zylindrischen Einsatz versehen ist.
Letzterer ist dazu bestimmt, beim Aufschrauben der Hülse auf den Ventilansatz 2o
den Ventilverschlußkegel aus dem Verschluß zu drücken und die Reifenluft unter den
Verschlußkolben treten zu lassen. Der Hohlkörper 9, der einen inneren ringförmigen,
mit Luftdurchlässen versehenen Ansatz mit Innengewinde aufweist, wird mit dem Außengewinde
aufweisenden Ende mit dem oberen Hülsenteil 16 verbunden, während der mit einem
ringförmigen, abgeschrägten Ansatz versehene, zentrisch durchbohrte Körper 7 mit
seinem Gewindestutzen in das Innengewinde des Körpers 9 geschraubt wird, wobei der
ringförmige Ansatz des Körpers 7 fast unmittelbar auf dem
Einsatz
des Körpers 9 aufsitzt und am Rand der beiden verbundenen Teile ein ringförmiger
Luftschlitz von geringstem Ausmaß entsteht.
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Auf den Körper 9 ist mittels einer Hohlsenkschraube der glockenförmige
Teil 6 so befestigt, daß der scharf abgeschrägte untere Rand fast unmittelbar über
.dem von den Teilen 7 und 9 gebildeten Ringschlitz endet.
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. Die Schutzkappe 7a ist glockenförmig ausgebildet und beweglich auf
dem Körper 6 angeordnet, so daß sie den ringförmigen Austrittsschlitz normalerweise
abdeckt und eine Verstaubung und Verschmutzung des Signalschlitzes verhindert.
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In einer senkrechten Bohrung des Teiles 7 ist die an einem Ende mit
einer Platte 4 versehene Führungsstange 5 angeordnet. Zwischen dieser Platte 4 und
dem Gehäuse ist die stärkere Verschlußfeder 2 vorgesehen, wäh-. rend das andere
Ende der Führungsstange den mit zwei ringförmigen Ansätzen und aufgelagerten Dichtungsscheibe
i i versehenen und mit der Auslösungsfeder io belasteten Abschlußkolben 14 trägt.
Damit die unter den teils hülsenförmig ausgebildeten Kolben tretende Reifenluft
nicht durch den Spalt zwischen Kolben und Führungsstange entweichen kann, ist noch
die mit der Abdichtung 17 versehene -Abdeckhaube 15 angeordnet.
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Weitere Luftentweichungen verhindern die Dichtungen i 9, i i und 22.
Beim Aufsetzen der Vorrichtung auf den Reifenventilstutzen 2o löst der zylindrische
Ansatz der Hülse 16 den Ventilkegel aus dem Verschluß, und die austretende Reifenluft
tritt durch die Durchlässe 18 unter den Abschlußkolben 14. Die Prüfung der Reifendruckluft
auf ihren normalen Stand geschieht durch bloßes Niederdrücken der Führungsstange.
Bei nicht normalem Reifenluftdruck tritt der federbelastete, jetzt bewegungsfreie
Abschlußkolben 14 infolge des Überdrucks der Auslösungsfeder io aus dem Verschluß
und löst ein Signal aus, während bei normalem Luftdruck im Reifen durch diesen der
Abschlußkolben geschlossen halten wird, so daß in letzten Falle die ührungsstange
5 in Niederdruckstellung verbleiben kann und in dieser Stellung vermittels der Plattenschlitze
(Fig. i links oben) verriegelt werden kann, und die Vorrichtung damit also gebrauchsfähig
gemacht wird.
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Tritt nun infolge Reifenschadens irgendwelcher Art eine Luftdrucksenkung
im Reifen, damit ,also auch unter dem Abschlußkolben, ein, so wird dieser durch
den Überdruck der Auslösungsfeder io aus dem Verschluß gedrückt, wobei die Reifenluft
durch die Luftdurchlässe 8 des Körpers 9 und durch den ringförmigen Schlitz gepreßt
wird, wobei zugleich die Schutzkappe 3 über den ringförmigen Schlitz gehoben und
ein scharfes, im geschlossenen Wagen hörbares Signal ausgelöst wird (Fig. 2).
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Damit bei diesem Vorgang die genügend Spiel besitzende Schutzkappe
3 nicht abgeschleudert werden kann, ist die etwas überstehende Platte 4 der Führungsstange
5 gleichzeitig als Anschlag ausgebildet. Bei laufendem Wagen wird durch die entstehende
Zentrifugalkraft die Schutzkappe nach- unten gedrückt. - - -