DE542756C

DE542756C - Flachbeutelfuellmaschine

Info

Publication number: DE542756C
Application number: DENDAT542756D
Authority: DE
Original assignee: BERLIN KARLSRUHER INDUSTRIE WERKE AG
Current assignee: BERLIN KARLSRUHER INDUSTRIE WERKE AG
Publication date: 1932-01-29

Description

Flachbeutelfüllmaschine Die Flachbeutelfüllmaschine nach Patent 345 029 liefert mit der zugehörigen Kolbenabfüllmaschine bekannter Bauart bis zu etwa 45 Fegen in der Minute. Sie ist in ihrer i Leistung von der Abfüllmaschine abhängig, welche das abgefüllte Gut in die geöffneten Beutel schüttet. Eine wesentlich höhere Füllgeschwindigkeit ist nur auf Kosten der genauen Maßfüllungen zu erreichen. Soll die Leistung gesteigert werden, so ist man gezwungen, mehrere Abfüllmaschinen aufzustellen.
Die dadurch entstehenden, nicht unerheblichen Mehrkosten können dadurch vermieden werden, daß man die Abfüllmaschine mit mehreren nebeneinanderliegenden Meßzylindern und Schütttrichtern versieht und die Beutelfüllmaschine mit mehreren in einer Gruppe angeordneten, nebeneinander befindlichen Beutelöffnern ausrüstet, wodurch die Leistung auf das Zwei- bzw. Mehrfache der mit nur einzelnen Beutelöffnern ausgerüsteten Maschine steigt.
Abb. i zeigt die Maschine in der Seitenansicht und Abb. 2 im Grundriß.
An Stelle der einzelnen Beutelöffner sind je drei nebeneinanderliegende Beutelöffner f1, 1."13 angeordnet. Der Revolver wird durch ein Schaltrad v ruckweise gedreht, wodurch die Beutelöffner immer wieder in eine neue Arbeitsstellung gelangen. Die Beutelöffner sind mit einer Beutelhaltevorrichtung L zum Festhalten der Beutel ausgerüstet. Der obere Teil dieser unter Federdruck stehenden Vorrichtung besitzt einen Bügel k. In der Stellung I (Abb. 2) öffnet sich durch einen Druck des Winkelstückes n auf den oberen Teil des Bügels k die Festhaltevorrichtung 1, worauf der Beutelbehälter a mitsamt dem Beutelstapel a1 schräg aufwärts gegen die Beutelöffner bewegt wird. Beim Zurückgehen des Beutelstapels a1 schließen sich die Beutelhaltevorrichtungen 1, und die auf den Beutelöffnern gestreiften Beutel werden festgeklammert. Hierauf senken sich die Beutelöffner mit den daran befestigten, geöffneten Beuteln und gelangen gleichzeitig an die Stelle II, wo die Schütttrichter hl, h2, h3 das Füllgut in die Beutel leiten.
In der Stellung III werden die gefüllten Beutel m an die Beutelauffangvorrichtung n abgeliefert. Ein Druckstück i bewegt sich dabei senkrecht nach unten, worauf sich die Beutelkienunvorrichtung öffnet und die Beutel an die Auffangvorrichtung weitergegeben werden, welche sie ihrerseits der Beutelschließmaschine zuleitet. An Stelle von der in der Zeichnung gezeigten vier Gruppen von Beutelöffnern können auch beliebig mehr, beispielsweise acht Beutelöffnergruppen verwendet werden, wodurch die Wege beim Weiterschalpen des Revolvers nicht so groß werden.
Entgegen der bekannten Ausbildung einer Maschine mit waagerecht geführtem Beutelschacht nach Patent 345 029 ist zweckmäßiger die Führungsschiene b des Beuteischachtes schräg stehend angeordnet. Hierdurch wird die Schwenkbewegung der Beutelöffner fast um die Hälfte verringert und unnötige Bewegung vermieden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Flachbeutelfüllmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß immer zwei oder mehrere Beutelöffner (f1, 12, ts) nebeneinander zu einer Gruppe vereinigt sind, welche gleichzeitig je Beutelöffner einen leeren Beutel dem Beutelbehälter entnehmen, in welchem die leeren Beutel nebeneinanderliegend den waagerechten Abständen der Beutelöffner entsprechend aufgestapelt sind.
2. Flachbeutelfüllmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Beutelstapel (a1) in schräg gestellter Lage gegen die Beutelöffner (f 1, f 2, f3) aufwärts bewegt.