DE542504C

DE542504C - Fuehrungseinrichtung fuer die Planscheibe senkrechter Drehbaenke

Info

Publication number: DE542504C
Application number: DEB147110D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-12-07
Filing date: 1929-12-07
Publication date: 1932-01-25
Also published as: GB331798A; FR665551A

Description

Die Erfindung betrifft eine Führungseinrichtung für die Planscheiben von senkrechten Drehbänken, welche gestattet, unter guten Bedingungen ein und dieselbe Planscheibe für die Bearbeitung von Werkstücken von großen und kleinen Abmessungen zu benutzen.

Es ist bekannt, auf der Planscheibe für die Bearbeitung von Werkstücken von großen Abmessungen außer der üblichen ringförmigen Führung, die einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser besitzt, eine ringförmige Führung von größerem Durchmesser vorzusehen, um schädliche Vibrationen während der Arbeit zu vermeiden.

Diese zusätzliche äußere Führung von großem Durchmesser bedingt aber infolge der auftretenden Reibung einen hohen Verbrauch von Arbeitskraft, und dieser Verbrauch wird

ao vollkommen unnötig, wenn man auf der Planscheibe Werkstücke von verhältnismäßig kleinen Abmessungen bearbeitet.

Um dieser Unzulänglichkeit abzuhelfen, hat man bereits vorgeschlagen, eine zweiteilige Planscheibe zu benutzen, nämlich eine Planscheibe mit einem mittleren kreisförmigen und einem äußeren ringförmigen Teil, wobei diese Teile mit kreisförmigen konzentrischen Führungen versehen sind und je nach Bedarf miteinander gekuppelt und voneinander getrennt oder gemeinsam verwendet werden. Hierbei verwendet man den mittleren Teil allein, wenn Werkstücke von kleinen Abmessungen bearbeitet werden sollen, und man verwendet beide miteinander gekuppelten Teile, wenn Werkstücke von großen Abmessungen bearbeitet werden sollen.

Gemäß der Erfindung erzielt man dasselbe Ergebnis auf einfachere Weise, indem man eine aus einem einzigen Stück bestehende Planscheibe benutzt. Zu diesem Zwecke wird die Vorkehrung getroffen, daß die äußere zusätzliche Führung bei der Bearbeitung von Werkstücken von kleinen Abmessungen gegenüber der Planscheibe so verschoben werden kann, daß sie nicht mehr mit der entsprechenden zusätzlichen Tragfläche der Planscheibe in Berührung kommt, während sie eingeschaltet werden kann, wenn Werkstücke von großen Abmessungen bearbeitet werden sollen.

Die Zeichnung stellt beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindüngsgegenstandes zum Teil in senkrechtem axialem Schnitt und zum Teil in Außenansicht dar.

Die Planscheibe α besitzt außer der axialen Führung mittels der Spindel a¹ eine ringförmige Führung α-² von verhältnismäßig geringem Durchmesser, die mit der Gleitbahn c- der Drehbank c zusammen arbeitet, sowie eine ringförmige Führung α⁴ von größerem Durchmesser, die außerhalb und konzentrisch zu der Führung α² angeordnet ist. Diese ringförmige Führung α⁴ stützt sich auf eine Baling, die auf einem ringförmigen Stück h von keilförmigem Querschnitt aufruht, das auf dem Drehbankbett c angebracht ist. Dieses keilförmige Stück h ist so an-

geordnet, daß es in der Richtung des Durchmessers der Planscheibe α eine kleine Verschiebung in dem einen oder anderen Sinne erhalten kann. Soll die Planscheibe α zum Bearbeiten schwerer Stücke und zum Bearbeiten von Stücken von großen Abmessungen benutzt -werden, so bringt man das keilförmige Stück h in die in der Zeichnung veranschaulichte Lage, indem man es in der Richtung des Pfeiles χ verschiebt. Der äußere ringförmige Teil der Planscheibe α ruht alsdann mit seiner Fläche α⁴ auf der Bahn g auf. Soll dagegen die Planscheibe α nur zum Drehen von Werkstücken von kleineren Abmessungen dienen, so braucht man nur das keilförmige Stück h etwas in der Richtung des Pfeiles y zu verschieben, damit die Bahn g etwas abwärts geht und die ebene Fläche α⁴ nicht mehr mit ihr in Berührung kommt. Man vermeidet auf diese Weise einen unnützen Verbrauch an Arbeitskraft, der sich aus der zwischen c⁴ und g auftretenden Reibung ergibt.

Die Drehbewegung der Planscheibe α wird in üblicher Weise durch ein nicht veranschaulichtes Zahnrad bewirkt, welches in der Drehbänke gelagert ist und in den Zahnkranz e auf der Innenfläche der Planscheibe a eingreift.

Claims

Patentansprüche:

1. Führungseinrichtung für die Planscheibe senkrechter Drehbänke, die aus einem Stück besteht und außer der üblichen ringförmigen Führung von verhältnismäßig geringem Durchmesser eine zusätzliche Führung von größerem Durchmesser besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere zusätzliche Führung am Maschinengestell durch eine einzige Ein-Stelloperation gehoben oder gesenkt werden kann, wobei sie ständig parallel zu sich selbst verbleibt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche

_ Führungsbahn (g) auf einem keilförmigen und ringförmigen Stück (K) ruht, welches in der Richtung des Durchmessers der Planscheibe (a) auf dem Maschinengestell verschiebbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen