DE541757C

DE541757C - Verbrennungsregler fuer Kohlenstaubfeuerungen

Info

Publication number: DE541757C
Application number: DES84813D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Ferdinand Koehler
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Priority date: 1928-03-25
Filing date: 1928-03-25
Publication date: 1932-01-19

Description

Verbrennungsregler für Kohlenstaubfeuerungen Durch das Patent 529 697 wird ein Verbrennungsregler für Kohlenstaubfeuerungen geschützt, bei dem die Brennstoffmenge in Abhängigkeit von der Kesselbelastung geregelt wird, wobei das Mischungsverhältnis von Brennstoff und Luft konstant bleibt. Der Rückführimpuls für die Regelvorrichtung der Brennstoffmenge wird dabei von den Mengenänderungen des Brennstoffluftgemisches unmittelbar abgenommen, und der Rückführimpuls für die Luftregelung wird von der eingeregelten Luftmenge abgeleitet. Die auslösenden Impulse für die Regelvorrichtung der Luft gehen dabei von den Mengenänderungen des Brennstoffluftgemisches aus.
Die vorliegende Erfindung hat eine Weiterbildung dieses Reglers zum Gegenstand, und es sollen gemäß der Erfindung die von der Kesselbelastung ausgehenden Impulse für die Regelung der Brennstoffzufuhr gleichzeitig als auslösende Impulse auf die Regelvorrichtung für die zuzumischende Luft einwirken, wie es an sich bei Verbrennungsreglern bekannt ist. Bei dem durch das Hauptpatent geschützten Regler setzt die Luftregelung erst ein, nachdem das Brennstoffluftgemisch ein anderes, und zwar nicht richtiges Verhältnis der beiden Bestandteile aufweist. Durch die Parallelschaltung der Brennstoff- und Luftregelung wird dieser Nachteil vermieden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. Als auslösende Impulse für die Brennstoffregelung dienen die Mengenänderungen der in der Leitung i strömenden Dampfmenge. Die Regelimpulse werden an einer Stauscheibe 2 abgenommen und wirken auf einen Taktgeber 3, der mit dem Steuerkolben q. einer Hilfssteuervorrichtung verbunden ist. Die Hilfssteuerung dient zur Verstellung eines Kolbens 5, der mit dem Schalthebel eines Regelwiderstandes 6 für einen Elektromotor 7 gekuppelt ist.
Der Brennstoff wird aus dem Bunker 8 durch eine Schnecke 9 in eine Leitung =o gefördert. Die Schnecke 9 ist mit dem Motor 7 gekuppelt. Steigt die Druckdifferenz an der Stauscheibe a, d. h. vergrößert sich die in der Leitung i strömende Dampfmenge, so wird die Drehzahl des Motors 7 erhöht und die durch die Schnecke 9 geförderte Kohlenstaubmenge vergrößert.
Die gleichen Impulse, die zu einer Auslösung des Regelvorganges für den Brennstoff führen, wirken über die Leitungen 17 und 18 gleichzeitig auf den Taktgeber i9 der Regelvorrichtung für die Luft ein. Mit diesem ist eine Hilfssteuerung 2o gekuppelt, die über einen Kraftkolben 24. einen Schieber 21 in der Luftleitung 12 verstellt und auf diese Weise die in der Leitung 12 strömende Luftmenge ändert. Dieser Regelvorgang verläuft derart, daß beim Anstieg der Druckdifferenz an der Stauscheibe 2 der Druck in der Leitung 17 ansteigt, der die Membran des Taktgebers i9 nach links durchbiegt, die Hilfssteuerung 2o ebenfalls nach links verstellt und dadurch den Schieber zi nach rechts verschiebt, d. h. die Luftmenge vergrößert. Brennstoff und Luft werden also durch den gleichen Impuls geregelt.
Infolge der Vergrößerung der Luftzufuhr tritt auch eine Erhöhung der Druckdifferenz an der Stauscheibe 2a ein,, die in die Luftleitung i2 eingebaut ist. Die Änderung dieser Druckdifferenz wirkt als Rückführimpuls auf dem Rückführer 23, und zwar derart, daß dieser sich bei Druckanstieg nach rechts bewegt, also die Hilfssteuerung 2o wieder in ihre Mittelstellung zurückführt. Der Rückführimpuls für die Brennstoffregelung 16 wird von den Mengenänderungen des Brennstoffluftgemisches 13 abgenommen.
Bei dieser Regelanordnung ergibt sich das Mischungsverhältnis Brennstoff-Luft aus dem Verhältnis der wirksamen Druckflächen der Membranen in den beiden Rückführern 23 und 16, die auf das spezifische Gewicht der bei 22 strömenden reinen Luft und des bei 13 strömenden Kohlenstaubluftgemisches richtig abgestimmt sein müssen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verbrennungsregler für Kohlenstaubfeuerungen mit in Abhängigkeit von der Kesselbelastung geregelter Zuführung des Brennstoffes, dessen Mischungsverhältnis mit Luft konstant gehalten wird, nach Patent 529 697, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Kesselbelastung ausgehenden Impulse (2) für die Regelung der Brennstoffzufuhr (3) gleichzeitig als auslösende Impulse auf die Regelvorrichtung (i9) für die zuzumischende Luft einwirken, während die Rückführimpulse für die Luftregelung (23) von der eingeregelten Luftmenge (22), die Rückführimpulse für die Brennstoffregelung (i6) von den Mengenänderungen des Brennstoffluftgemisches (i3) hergeleitet werden.