DE540163C - Stativkopf mit einem Kugelgelenk - Google Patents

Description

• Stativkopf mit einem Kugelgelenk Bei mit einen Kugelgelenk versehenen Stativköpfen ist es bekannt, das Klemmglied durch einen exzentrisch wirkenden Hebel zu betätigen, was gegenüber den sonst üblichen auf- und, niederschraubbaren Klemmgliedern den Vorteil hat, daß beim Festlegen. des Kugelgelenks kein ungewolltes Verdrehen eines Gelenkteils und damit z. B. des photographischen Apparats eintreten kann. Die bekannten Exzenterklemmhebel beanspruchen zuviel Raum: insbesondere treten sie über den Durchmesser des eigentlichen Stativkopfes hinaus, was nachteilig ist, wenn der Raum zur Unterbringung des Stativkopfes beschränkt ist. Besonders bei Stockstativen, bei denen nur die Höhlung des Stocks zur Unterbringung zur Verfügung steht, war die Verwendung der bisher bekannten Stativköpfe mit Kleininhebel unmöglich.
• Hier greift die Erfindung abhelfend ein, derzufolge der Betätigungshebel für das Festklemmen als Winkelhebel oder Winkelhebelpaar ausgebildet und so gelagert ist. daß der Griffteil des Betätigungshebels bei loser Gelenkkugel parallel oder annähernd parallel zur senkrechten Mittelachse des Kugelgelenks verläuft. Bei Nichtgebrauch zeigt der neue Stativkopf somit keine über seinen Umfang hinausragenden hinderlichen Teile.
• Handelt es sich um ein Winkelhebelpaar, bei dem die beiden Winkelhebel seitlich an einem Stativkopf drehbar gelagert und durch Zwischenhebel finit dein Klemmglied gelenkig verbunden sein mögen, so sind erfindungsgemäß die beiden Winkelhebel an ihren äußeren Enden durch ein Verbindungsstück, das dann als Handhabe dient, zu einem Bügel verbunden.
• Handelt es sich um einen einzigen Winkelhebel, so kann erfindungsgemäß der einen an sich bekannten Nocken tragende Hebel in einem Ausschnitt des Stativunterteils gelagert sein. Zweckmäßig ist hierbei zwischen dem Nocken und den Klemmglied eine kleine Kugel eingeschaltet.
• Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar Abb. i ein erstes Ausführungsbeispiel des neuen Stativkopfes von der Seite gesehen in Festklemmlage, Abb. z einen Längsschnitt nach der Linie A-B der Abb. t. Abb. 3 einen Grundriß zu Abb. i unter Weglassung des oberen Stativtellers. Die Abb. 4 und 5 entsprechen den Abb. i und z mit dem Unterschied, daß hier die gelöste Stellung dargestellt ist. 1n Abb.6 ist in einem mittleren Längsschnitt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Ein abgesetzter Zapfen i (Abb. 2 und ¢) eines z. B. mit einer Gewindebohrung 2 versehenen Kopfstückes 3 ist oben mit einer Höhlung für die Kugel q. versehen, die in bekannter Weise oben den Gewindezapfen 5 zum Aufschrauben des Geräts, z. B. einer Bildkamera, trägt. In den Zapfen i kann in bekannter Weise eine Einlage 6, die z. B. aus Gummi besteht, eingesetzt sein. Auf dem Zapfen i ist eine Kugelfassung 7 verschieb-und drehbar angeordnet, die, wie bekannt, mit einem Ausschnitt 7' versehen sein kann. Gegen den unteren Bund 7" der Kugelfassung 7 legt sich ein Ring 8, der an im Kopfstück 3 angebrachten Stiften 9 (Abb. i) geführt ist. Auf beiden Seiten des Kopfstückes 3 ist mittels Schrauben io erfindungsgemäß je ein Winkelhebel i i drehbar gelagert, dessen freie Enden durch eine Querstrebe i i' verbunden sein können, so daß die aus Abb.3 ersichtliche bügelartige Gestalt entsteht. Die Winkelspitzen der -Hebel i i sind durch Laschen 12 mittels Schrauben 13,14 mit dem Ring 8 gelenkig verbunden. Am Kopfstück 3 können noch kleine Anschlagstifte 15 (Abb. i und q.) vorgesehen sein, denen Rasten 16 an den unteren Kanten der Winkelhebel i i entsprechen.
• In der in den Abb. q. und 5 dargestellten Stellung ist die Kugel q. nach allen Seiten frei beweglich. Hat man das aufzustellende Gerät auf den Stutzen 5 aufgeschraubt und hält man es mit einer Hand in der gewünschten Stellung, so drückt die andere Hand die Winkelhebel i i in der eingezeichneten Pfeilrichtung (Abb.4) nach unten, bis die in Abb. i gezeichnete Stellung erreicht ist. Hierdurch wird der Ring 8 mittels der Laschen 12 nach unten gezogen und nimmt hierbei die Kugelfassung 7 mit, so daß nunmehr die Kugel zwischen den Teilen 6 und 7 sicher festgeklemmt ist. Durch Aufwärtsbewegung der Winkelhebel i i ist die Verbindung sofort wieder gelöst. Es sei noch erwähnt, daß die Laschen 12 auch unmittelbar an der Kugelfassung angreifen könnten, wenn man auf die Drehbarkeit der Kugelfassung 7 verzichten will.
• Beim Ausführungsbeispiel nach Abb.6 ist mit dem Kopfstück 17 eine Kugelfassung 18 verbunden. Die Kugel 4. ruht hierbei auf einer in einer Bohrung des Kopfstückes 17 axial verschiebbaren Klemmbacke ig, . die wieder mit einer Einlage ausgefüttert sein kann. In einer Aussparung 2o des Kopfstückes 17 ist auf einer Achse 21 ein Hebel 22 drehbar gelagert, cler zu einem Exzenter oder Nocken 23 ausgebildet ist. Der Nocken 23 könnte unmittelbar auf die Klemmbacke ig einwirken; zweckmäßig ist es jedoch, zwischen den Nocken 23 und die Klemmbacke ig die dargestellte kleine Kugel 2q. einzuschalten, die im Kopfstück 17 frei beweglich ist.
• Durch Niederdrücken des Hebels 22 voll der gestrichelten in die ausgezogene Stellung hebt hier der Nocken unter Vermittlung der kleinen Kugel 24 die Klemmbacke ig an und klemmt so die Kugel q. fest.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stativkopf mit einem Kugelgelenk. dessen Klemmglied durch einen exzentrisch wirkenden Hebel betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel ein Winkelhebel (22) oder ein Winkelhebelpaar (ii) und so gelagert ist, daß der den Griff bildende Teil des Winkelhebels (22) oder Winkelhebelpaares (i i) bei loser Gelenkkugel (4) parallel oder annähernd parallel zur senkrechten Mittelachse des Kugelgelenkes verläuft.
2. 2. Stativkopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die am Zwischenhebel (12) angreifenden beiden Winkelhebel (i i) an ihrem äußeren Ende durch ein Verbindungsstück (i i) zu einem Bügel (Abb. 3) verbunden sind.
3. 3. Stativ nach Anspruch i, dessen Detätigungshebel einen von unten gegen ein Zwischenstück drückenden Nocken hat, dadurch gekennzeichnet, daß der den Nocken (23) tragende Arm des Winkelhebels (22) in einem Ausschnitt (2o) des zweckmäßig aufschraubbaren Unterteils (12) des Stativkopfes gelagert und zweckmäßig zwischen dem Nocken (23) und dem Klemmglied (ig) eine kleine Kugel (24) eingeschaltet ist.