DE539042C - Abdichtung fuer Kolben mit rechteckigem Querschnitt - Google Patents

Description

Bei Kolben von rechteckigem Querschnitt hat man bereits vorgeschlagen, zur Führung des Kolbens an der Wand des sogenannten Zylinders eine Anzahl von Rollen in Übereinanderlagerung anzubringen. Die Rollen selbst waren dabei in aus dem Kolben ausgeschnittenen Nuten drehbar unterstützt, so daß sie nahezu auf dem ganzen Umfang mit den zu ihrer Aufnahme bestimmten Nuten in to Reibungseingriff standen.

Nach der Erfindung wird eine derartige Anordnung zur Verminderung der Reibung solcher Kolben verbessert, indem die Rollen oder Walzen auf Drehzapfen gelagert sind, welche an den Ecken des Zylinders in entsprechender Anordnung vorhanden sind. Die Rollen stehen also fest mit Bezug auf die Längsbewegung des Kolbens. Die reibungsvermindernden Walzen oder Rollen werden ao von dem Drehzapfen getragen, welch letztere an in den Ecken der Zylinderbohrung angeordneten Winkelleisten befestigt sind. Die Winkelleisten können dabei jedoch in der Achsrichtung dieses Zylinders auch verschiebbar angeordnet sein.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt: Abb. 1 ist ein Längsschnitt durch einen Zylinder mit daran angeordnetem Kolben. Abb. 2 ist ein Längsschnitt durch den Zylinder mit dem daran angeordneten Kolben, wobei jedoch der Kolben sich an dem oberen Ende seines Hubes befindet. Abb. 3 ist ein Querschnitt nach Linie 3-3 der Abb. 2, und Abb. 4 zeigt einen Teil einer Winkelleiste, die einen Teil des Walzenkäfigs bildet.

Der in der Zeichnung dargestellte Pumpenzylinder 5 ist vorzugsweise im Querschnitt reckteckig ausgeführt und ist an seinen Innenflächen mit Aussparungen zur Aufnahme des Walzenkäfigs 5 versehen. Dieser Walzenkäfig 6 besteht aus Winkelleisten 7, welche genau in die Ecken 8 des Zylinderinhern hin-• einpassen, und zwar derart, daß die Winkelleisten sich in der Längsrichtung des Zylinders verschieben können, wobei sie jedoch einen dichten Abschluß bilden, so daß keine Druckverluste zwischen den Winkelleisten und dem Zylinder eintreten können.

An den Winkelleisten 7 sitzen nach auswärts ragende Ansätze oder Zapfen 9, welche in die Enden von hohlen Walzen 10 hineinragen, um diese Walzen drehbar zu unterstützen und um dieselben im richtigen Abstand parallel zueinander zu halten, so daß die Walzen sich nicht unabhängig voneinander drehen können. Während die Walzen hohl dargestellt sind, so ist es selbstverständlich auch möglich, diese Walzen massiv auszuführen und lediglich an den Enden Bohrungen vorzusehen, in welche die Zapfen 9 hineinragen.

Der in dem Zylinder arbeitende Kolben ist ebenfalls im Querschnitt rechteckig und ist so groß, daß er genau in die Zylinderbohrung hineinpaßt und mit den Walzen 6 derart im Eingriff liegt, daß eine dichte Verbindung zwischen dem Kolben und den Walzen gewährleistet ist. Wie dargestellt, ist der Walzenkäfig kurzer, als der Zylinder lang ist, so daß der Käfig mit seinen Walzen in Längsrichtung des Zylinders sich verschieben kann, um die Reibung zwischen dem Kolben und den Walzen zu verringern.

Während die Erfindung im obigen in Verbindung mit einem Pumpenzylinder beschrieben ist, so ist es dennoch auch ohne weiteres möglich, die gleiche Einrichtung auf Zylinder und Kolben für Brennkraftmaschinen zu übertragen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Abdichtung für Kolben mit rechteckigem Querschnitt, bei denen zwischen Zylinder und Kolben reibungsvermindernde Walzen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (10) auf in den Ecken des Zylinderinnern angeordneten Drehzapfen (9) gelagert sind.

2. Abdichtung für Kolben nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzapfen (9) für die Walzen (10) an in den Ecken der Zylinderbohrung angeordneten Winkelleisten (7) befestigt sind, die längs\^rerschieblich in den Ecken ruhen, um sich bei der Kolbenbewegung mit verschieben zu können.