DE538038C - Ablaufvorrichtung an Trennschleudern - Google Patents

Description

• Ablaufvorrichtung an Trennschleudern Bei Trennschleudern ist es äußerst wichtig, die Flüssigkeiten, insbesondere aber die schwerere Flüssigkeit, möglichst dicht an vier Trommelachse abzuführen, um auf diese Weise Liraft zu sparen. Je dichter aber die Abführung der schwereren Flüssigkeit an "der Trommelachse erfolgt, um so größer wird die Gefahr, daß -eine Wiedervermischung zwischen der schwereren und der leichteren Flüssigkeit erfolgt. Man hat deshalb zur Ableitung der schwereren F lüssigkeit innerhalb des Trommelhalses und auch am Trommeldeckel Abläufe angeordnet, die teils als nach innen offene Rinnen ausgebildet waren, um so eine Wiedervermischung möglichst zu verhindern, gleichzeitig aber auch eine bequeme Reinigung zu gewährleisten. Gerade bei Schleudermaschinen, die für die Behandlung von Nahrungsmitteln, insbesondere Milch, dienen, ist aber eine sehr gute und sorgfältige Reinigung von größter Wichtigkeit.
• Bei Schleudermaschinen, bei denen die Abführung der schwereren Flüssigkeit nicht sehr dicht an der Schleuderachse erfolgt, so daß also im Trommelhals Rohre oder offene Rinnen nicht notwendig sind, hat man bereits vorgeschlagen, an der Unterseite des Trommeldeckels Flügel oder Leisten anzuordnen, um dadurch die abgeschiedene schwerere Flüssigkeit bei der Drehung der Trommel mitzunehmen und eine sichere Führung zum Trommelhals zu ermöglichen.
• Außerdem sind auch, wie schon erwähnt, Ableitungsmittel im Trommelhals bekannt, die aus nach innen offenen Rinnen bestehen.
• Die Erfindung besteht in der Kombination dieser bekannten Mittel, wobei die Rinnen sich am Übergang des Trommeldeckels in den Trommelhals an die Leisten oder Flügel anschließen. Auf diese Weise ist erstens die Herstellung bedeutend vereinfacht, denn die sonst üblichen Rohre brauchen nicht um die Knickstelle zwischen Trommelhals und Trommeldeckel herumgeführt zu werden, und zweitens wird auf diese Weise eine sehr gute Reinigungsmöglichkeit gegeben, da sich sowohl die offenen Rinnen als auch die Flügel sehr leicht reinigen lassen, so daß eine Beeinträchtigung der Güte der behandelten Nahrungsmittel nicht erfolgt. Obwohl hierbei also die Führungsmittel für die schwerere Flüssigkeit wesentlich vereinfacht sind, kann man doch mit dieser Einrichtung bei gleichzeitiger Erreichung einer guten Reinigungsmöglichkeit eine so sichere Führung der Flüssigkeit auch im Trommelhals erzielen, daß eine Wiedervermischung der schwereren mit der leichteren Flüssigkeit ausgeschlossen wird.
• Auf der Zeichnung ist in Abb. i die Erfindung in Anwendung bei einer in einem Längsschnitt dargestellten Schleudertrommel gezeigt.
• Abb. z ist ein Querschnitt durch den Trommelhals. -In den Abb. 3 und q. ist eine mit Bezug auf die Ausbildung der rinnenförmigen Ausläufe etwas abgeänderte Ausführung dargestellt.
• Als Beispiel ist eine Milchschleudertrommel gewählt, obwohl die Erfindung nicht nur auf diese Art von Trommeln beschränkt ist, sondern auch für andere Flüssigkeiten zur Verwendung kommen kann.
• In üblicher Weise tritt die Milch durch ein Rohr ,4 in den Verteiler B ein und strömt durch die Löcher C des Verteilers und durch die Löcher D der Einsatzteller .E zu den Räumen zwischen den Tellern, wo die Ausschleuderung erfolgt. Der abgetrennte Rahm sammelt sich wie üblich an. der Innenseite nahe dem Verteiler, während die schwerere Flüssigkeit, bei Milch also die Magermilch, in den Raum G zu der Außenwand der Trommel strömt. Die Magermilch steigt dann an dem Trommeldeckel H empor und wird dort durch Flügel J, die in den Raum I zwischen Deckel und Oberteller hineinragen, mitgenommen. Die Flügel oder Leisten J ragen etwa bis zur Knickstelle zwischen Deckel und Hals, wo dann unter Zwischenschaltung eines Ringes I( nach innen offene Rinnen L sich anschließen, die die weitere Führung innerhalb. des Trommelhalses übernehmen. Zweckmäßig kann, wie es sich aus Abb. 3 ergibt, die Anordnung so getroffen werden, daß die Leisten im Oberteller immer in der Drehrichtung der Trommel dicht hinter einer Rinne im Trommelhals liegen, so daß die Flüssigkeit sicher in die Rinnen im Trommelhals eintritt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Bei einer Ablaufvorrichtung an Trennschleudern, insbesondere Milchschleudern, in denen die schwerere Flüssigkeit möglichst dicht an der Trommelachse abgeführt wird, die Kombinätion von an der Unterseite des Deckels in bekannter Weise angeordneten Leisten oder Flügeln (J) mit nach innen offenen, an sich bekannten Rinnen (L) im Trommelhals, wobei die Rinnen (L) sich am Übergang des Trommeldeckels in den Trommelhals an die Leisten oder Flügel (J) anschließen.