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DE537611C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten des Harnstoffs - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten des Harnstoffs

Info

Publication number
DE537611C
DE537611C DEI27313D DEI0027313D DE537611C DE 537611 C DE537611 C DE 537611C DE I27313 D DEI27313 D DE I27313D DE I0027313 D DEI0027313 D DE I0027313D DE 537611 C DE537611 C DE 537611C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
urea
formaldehyde
condensation
solution
condensation products
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI27313D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Claus Heuck
Dr Martin Luther
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DEI121744D external-priority patent/DE535852C/de
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI27313D priority Critical patent/DE537611C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE537611C publication Critical patent/DE537611C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
    • C08G12/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
    • C08G12/10Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds with acyclic compounds having the moiety X=C(—N<)2 in which X is O, S or —N
    • C08G12/12Ureas; Thioureas

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten des Harnstoffs In der Patentschrift 535 852 ist ein Verfahren zur Gewinnung von Kondensationsprodukten aus Harnstoff und Formaldehyd beschrieben, bei dem die Kondensation in einer wäßrigen Lösung von dauernd beibehaltenem schwach saurem Charakter (PH = 4 bis 7) durchgeführt, worauf das Wasser bei 5o' nicht überschreitenden Temperaturen weitgehend entfernt und das neue Produkt gewünschtenfalls zur L berführung in feste :Massen bei Temperaturen zwischen 5o und ioo" gehärtet wird. Gemäß Anspruch 2 des Hauptpatents wird die Harnstofflösung langsam ztt der Formaldehydlösung zugegeben.
  • Es wurde nun gefunden, daß man hierbei das Eindampfen ganz oder zum Teil ersparen und das Kondensationsprodukt sehr schnell als flüssiges, wasserunlösliches Kolloid abscheiden kann, wenn man Harnstoff und Formaldehyd im Verhältnis von i Mol Harnstoff zu weniger als 2 Mol, zweckmäßig 1,5 bis 1,7 Mo1, Formaldehyd unter langsamer Zugabe der Harnstofflösung zu der Formaldehydlösung und unter Aufrechterhaltung einer konstanten, zwischen PH = 4 bis 7 liegenden Wasserstoffionenkonzentration, vorzugsweise unter Verwendung von Puffergemischen, zur Einwirkung bringt und das Kondensationsprodukt durch Abkühlen, zweckmäßig unter Zusatz von Salzen, abscheidet. Hierbei erhält man ein viskoses Produkt, das in bekannter Weise weiterverarbeitet werden kann. Das getrocknete Produkt läßt sich z. B. zu Gegenständen beliebiger Form pressen, die vollkommen durchsichtig sind; auch ist eine Verarbeitung des Produktes mit anderen Stoffen, z. B. mit Weichmachungsmitteln, Celluloseestern oder -äthern usw., möglich.
  • Es ist bekannt, undurchsichtige Kunststoffe mit meerschaum- oder porzellanartigem Aussehen dadurch herzustellen, daß man Harnstoff mit weniger als 2 Mol Formaldehyd in Gegenwart von Säuren, beispielsweise Salpetersäure, so lange erhitzt, daß die Masse schäumt und aufbraust und beim Erkalten erstarrt. Ferner ist bereits vorgeschlagen worden, in ähnlicher Weise, jedoch unter Anwendung von mehr als 2 Molen Formaldehyd, hergestellte Harnstoffformaldehydkondensationsprodukte in heißem Zustande in Formen zu pressen. Es war diesen Tatsachen nicht zu entnehmen, daß unter Einhaltung der eingangs beschriebenen anderen Arbeitsbedingungen vorzügliche, glasklare Produkte, die sich auch sehr gut zu geformten Kunstprodukten verpressen lassen, erhalten werden können.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, zum Zwecke der Darstellung glasklarer Kondensationsprodukte aus Harnstoff und-Formaldehyd im MolveAältnis z :-2 die IKöndensation in zwei vollkommen voneinander getrennten Stufen vorzunehriien. Hierbei erfolgt die erste, die eigentliche Kondensationsstufe in neutralem bzw. schwach alkalischem Medium, während die zweite, die sogenannte Polymerisationsstufe in saurem Medium durchgeführt wird. Wesentlich einfacher gestaltet sich die Darstellung glasklarer Endprodukte bei dem vorliegenden Verfahren, bei dem die Kondensation in einem Arbeitsgang durch die zielbewußte Aufrechterhaltung einer bestimmten Wasserstoffionenkonzentrafion über die ganze Dauer des Verfahrens z. B. durch Puffergemische und durch allmähliche Zugabe der Harnstofflösung zu der siedenden Formaldehydlösung zu den gewünschten Endprodukten führt.
  • Es ist ferner schon vorgeschlagen worden, den bei der Kondensation von Harnstoff und Formaldehyd in der Reaktionslösung nach erfolgter Kondensation noch vorhandenen Formaldehyd durch Zusatz von formaldehydbindenden Mitteln, z. B. von weiterem Harnstoff, zu binden und hierbei so viel Harnstoff zu der Kondensationslösung nachträglich zuzugeben, daß das Gesamtmolverhältnis Harnstoff : Formaldehyd = x : 2 erreicht wird. Im Gegensatz hierzu erübrigt sich bei dem vorliegenden Verfahren ein nachträglicher Zusatz von Harnstoff zu dem primär gebildeten Kondensationsprodukt, vielmehr wird die Kondensation in einem einzigen Arbeitsgang durchgeführt, und es entstehen, selbst bei einem Molverhältnis von Harnstoff zu Formaldehyd, das kleiner ist als z : 2, direkt hochwertige, glasklare Kondensationsprodukte. Beispiel z 34.o Teile Harnstoff und i Teil eines Gemisches aus gleichen Teilen Mono- und Dinatriumphosphatwerdenin 4ooTeilen Wasser gelöst. Die auf 6o bis 7o° erwärmte Lösung wird langsam in eine siedende Lösung von z53oTeilen 3o°/oigen Formaldehyd eingerührt. Nach kurzem weiteren Erwärmen werden etwa 2o Teile Dinatriumphosphat zugegeben. Die klare Lösung scheidet beim Erkalten ein viskoses wasserunlösliches Kondensationsprodukt ab, das mit Wasser gewaschen und getrocknet wird. Beispiel e 2q.o Gewichtsteile Harnstoff und 75 Gewichtsteile Thioharnstoff werden in z5o Gewichtsteilen Wasser gelöst und unter ständigem Rühren zu 8oo Gewichtsteilen siedendem 30-prozentigem Formaldehyd gegeben, unter Verwendung von 3 Gewichtsteilen primärem Natriumphosphat und r Teil sekundärem Natriumphosphat als Kondensationsmittel.
  • Nach kurzem Sieden werden 2 Gewichtsteile tertiäres Natriumphosphat zu der Lösung des Kondensationsproduktes gegeben. Aus der heiß filtrierten Lösung scheidet sich beim Erkalten das lyophobe Kolloid ab, das sich durch Trocknen, Kneten und nachheriges Pressen in einen glasklaren Kunststoff überführen läßt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Abänderung des Verfahrens des Hauptpatents 53585z, dadurch gekennzeichnet, daß man hierbei z Mol Harnstoff auf weniger als 2 Mol, zweckmäßig 1,5 bis 1,7 Mol, Formaldehyd zur Einwirkung bringt und ohne oder nach teilweisem Eindampfen das Kondensationsprodukt durch Abkühlen, zweckmäßig unter Zusatz von Salzen, aus der Lösung abscheidet.
  2. 2. Weiterbildung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß man das erhaltene Produkt nach dem Trocknen, gegebenenfalls unter Zusatz anderer Stoffe, in Formen preßt.
DEI27313D 1925-09-12 1926-01-29 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten des Harnstoffs Expired DE537611C (de)

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Publications (1)

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