DE537576C - Schleifvorrichtung fuer Scheibenmesser - Google Patents

Description

Es sind Schleifzangen zum Schärfen der Scheiben von Scheibeneggen o. dgl. bekannt, die mit ihrem dicht hinter den Schleifbacken angeordneten Drehgelenk nach allen Seiten beweglich auf einer Stütze ruhen. Diese Zangen haben den Nachteil, daß sie mit zwei Händen in die Schleifstellung gebracht werden müssen. Dabei ist ein umständliches Verschieben der die Zange tragenden Stütze mit der einen Hand ίο und ein Verschwenken der Zange selbst mit der anderen Hand erforderlich, bis die Zange so eingestellt ist, daß beide Schleifscheiben unter dem richtigen Schleifwinkel auf die Messerscheibe treffen. Bei diesem umständlichen Probieren kann die Schneide des Scheibenmessers leicht beschädigt oder unbrauchbar gemacht werden.

Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die beiden je eine Schleifscheibe tragenden Zangenhebel an einem auf eine zur Messerscheibe parallele Anschlagfläche aufzusetzenden Gerät schwingbar angeordnet sind und daß sie entweder einzeln oder gemeinsam mit derselben Hand bedient werden können, mit der das ganze Gerät gehalten und geführt wird, während die andere Hand evtl. das Drehen des zu schleifenden Messers übernehmen kann.

Diese Vorrichtung ermöglicht das Schleifen insbesondere von empfindlichen Scheibenmessern, wie sie beispielsweise für Aufschnittmaschinen verwendet werden, in einfacher und sicherer Weise mit einer Hand.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung in Seitenansicht (Abb. 1) und Grundriß (Abb. 2) dargestellt.

An den Enden eines Handgriffes α sind als Schenkel ein Flacheisen b und ein U-Eisen c befestigt. Am Ende des Flacheisens b ist eine Öffnung b¹ vorgesehen, durch die eine eine Schleifscheibe d tragende, schräg gestellte Welle d¹ hindurchragt. Das Ende dieser Welle d¹ ist am Ende eines zweiarmigen Hebels e gelagert, dessen waagerechte Drehachse e¹ in dem U-Eisen c angeordnet ist. An dem freien Ende des zweiarmigen Hebels e, der unter der Wirkung einer Feder f steht, ist eine Anlagefläche g für die Hand des Benutzers vorgesehen. An dem Handgriff« ist um einen festen Zapfenh ein einarmiger, eine Schleifscheibe i tragender, aus gebogenem Draht hergestellter Hebel k drehbar, der unter der Wirkung einer Feder m steht und der durch ein gebogenes, U-förmig gestaltetes und am Flacheisen b befestigtes Blech η in senkrechter Richtung geführt wird. An diesem Hebel k ist ferner noch eine aus Blech bestehende Schlaufe 0 angebracht,' in die ein Finger des Benutzers eingelegt werden kann. Die Form des einarmigen Hebels k ist derart gewählt, daß die von ihm getragene Schleifscheiben in einem spitzen Winkel zu der Schleifscheibe d und neben ihr liegt. Als Widerlager für die Federn f, m dienen zwei Winkel f¹, m¹, die an dem U-Eisen c bzw. am Flacheisen δ in geeigneter Weise befestigt sind.

An dem U-Eisen c sind seitlich zwei Ansätze fi, q angeordnet, mit denen die Vorrichtung bei der Benutzung sich gegen das Gehäuse der Aufschnittmaschine stützt.

Soll mit der neuen Vorrichtung das Messer einer Aufschnittmaschine geschärft werden, so wird die neue Vorrichtung mit ihren unter der Wirkung der Federn f, m stehenden Schleifseheiben in der Ebene des zu schärfenden Kreismessers gegen dieses bewegt und dann die Aufschnittmaschine in Drehung versetzt. Die im Schleifwinkel zueinanderstehenden Scheiben i, d werden, falls der Druck der Federn f, m nicht genügend stark sein sollte, dadurch von Hand kräftiger zusammengepreßt, daß der Benutzer auf die Anlagefiäche g des zweiarmigen Hebels e drückt und mit dem Zeigefinger unter Vermittlung der Schlaufe 0 den Hebel k herabzieht.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schleifvorrichtung für Scheibenmesser mit zwei je eine Schleifscheibe tragenden, an einer Stütze angelenkten Zangenhebeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenhebel (e, k) an einem auf eine zur Messerscheibe parallele Anschlagfläche aufzusetzenden Gerät {α, b, c) schwingbar angeordnet sind und daß sie entweder einzeln oder gemeinsam mit derselben Hand bedient werden können, mit der das ganze Gerät {α, b, c) gehalten und geführt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen