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DE537450C - Verfahren zur Darstellung wasserloeslicher Salze von Aminoessigsaeurebenzylestern - Google Patents

Verfahren zur Darstellung wasserloeslicher Salze von Aminoessigsaeurebenzylestern

Info

Publication number
DE537450C
DE537450C DEC43392D DEC0043392D DE537450C DE 537450 C DE537450 C DE 537450C DE C43392 D DEC43392 D DE C43392D DE C0043392 D DEC0043392 D DE C0043392D DE 537450 C DE537450 C DE 537450C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
benzyl
water
preparation
acid esters
soluble salts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC43392D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Gustav Heilner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHEMISCHE FABRIKEN DR JOACHIM
Original Assignee
CHEMISCHE FABRIKEN DR JOACHIM
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CHEMISCHE FABRIKEN DR JOACHIM filed Critical CHEMISCHE FABRIKEN DR JOACHIM
Priority to DEC43392D priority Critical patent/DE537450C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE537450C publication Critical patent/DE537450C/de
Expired legal-status Critical Current

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung wasserlöslicher Salze von Aminoessigsäurebenzylestern Die therapeutische Anwendung des'iBenzylalkohols wird durch seine Urlöslichkeit in Wasser und seine Eigenschaft, unter gewöhnlichen Bedingungen flüssig zu sein, sehr erschwert. Es hat deshalb nicht an Versuchen gefehlt, ihn in wasserlösliche, feste Verbindungen überzuführen, indem man z. B. Salze von Benzylestersäuren herstellte. Unter diesen zeichnen sich besonders die Alkalisalze durch leichte Wasserlöslichkeit aus, sie besitzen jedoch den Nachteil, in wässeriger Lösung infolge von Hydrolyse alkalische Reaktion zu besitzen, die in vielen Fällen unerwünscht ist, in denen es sich darum handelt, Verbindungen von neutraler oder allenfalls schwach saurer Natur zu verwenden.
  • Es ist nun gelungen, derartige Verbindungen zu erhalten, indem Monohalogenessigsäurebenzylester mit sekundären aliphatischen Aminen umgesetzt wird. Die so erhaltenen Aminosäureester des Benzylalkohols verbinden sich mit Säuren zu in Wasser leicht löslichen Salzen von neutraler oder allenfalls ganz schwach saurer Natur, die durch spasmolytische Wirksamkeit - ausgezeichnet sind.
  • Es sind zwar Ester des Benzylalkohols mit am Stickstoff nicht substituierten Aminosäuren bekannt, z. B. der Glykokollester des Benzylalkohols (Zeitschrift für physiologische Chemie 176 [19z8], Seite ioi bis 1o8). Die Salze dieser Aminosäuren besitzen jedoch sehr stark saure Reaktionen, so daß sie therapeutisch unbrauchbar sind, während die neuen Aminosäureester auf Grund ihrer stärker basischen Natur neutrale oder allenfalls nur ganz schwach saure Salze liefern.
  • Beispiel i Diäthylaminoessigsäurebenzylester 17o Teile Monochloressigsäurebenzylester werden unter - Kühlung vorsichtig mit 146 Teilen wasserfreiem Diäthylamin versetzt. Das Reaktionsgemisch läßt man zunächst einige Zeit in der Kälte, dann bei Zimmertemperatur stehen und erwärmt schließlich auf dem Wasserbad. Hierauf wird mit einem indifferenten Lösungsmittel, z. B. Äther, verdünnt, das abgeschiedene salzsaure Diäthylamin filtriert, der Rückstand von Äther befreit und im Vakuum destilliert. Der Diäthylaminoessigsäurebenzylester siedet unter i2 mm Druck bei 149 bis 15o°. Er stellt eine ölige Flüssigkeit von stark basischem Charakter dar. Löst man ihn in Alkohol und versetzt vorsichtig mit alkoholischer Salzsäure, so erhält man das gjlt kristallisierte Chlorhydrat, welches in Wasser leicht löslich ist. Sein Schmelzpunkt liegt bei 89°. Beispiel z Dimethylaminoessigsäurebenzylester 18¢ Teile Monochloressigsäurebenzylester werden unter Kühlung vorsichtig mit go Teilen Dirnethylamin in Form einer 350./oigen benzolischen Lösung versetzt. Man überläßt das Reaktionsgemisch einige Zeit sich selbst und auf erwärmtschließlich wird finit einen auf dem indifferenten Wasserbade.- Lösungsmittel verdünnt, das abgeschiedene salzsaure Dimethylamin abfiltriert und der Rückstand nach Befreiung vom Lösungsmittel im Vakuürn destilliert. Der Ester siedet unter-18 mm Druck bei 138' und wird als wasserklare ölige Flüssig= keit erhalten.
  • Das Chlorhydrat erhält man durch Fällen der alkoholischen oder ätherischen Lösung mit .alkoholischer oder ätherischer Salzsäure. Es bildet hygroskopische Kristalle vom Schmelzpunkt 1x6°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung wasserlöslicher Salze von Aminoessigsäurebenzylestern, dadurch gekennzeichnet, daß man Monohälogenessigsäurebenzylester mit sekundären aliphatischen Aminen umsetzt und die so erhaltenen Aminosäureester in bekannter Weise in Salze überführt.
DEC43392D 1929-07-13 1929-07-13 Verfahren zur Darstellung wasserloeslicher Salze von Aminoessigsaeurebenzylestern Expired DE537450C (de)

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Publications (1)

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DE537450C true DE537450C (de) 1931-11-03

Family

ID=7025351

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Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE537450C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2417773A (en) * 1942-09-23 1947-03-18 Geigy Ag J R Alpha-substituted aralkyl esters of amino carboxylic acids
US2543764A (en) * 1947-07-02 1951-03-06 Searle & Co Diaralkyl carbinyl esters of dialkylamino alkanoates and the production thereof

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2417773A (en) * 1942-09-23 1947-03-18 Geigy Ag J R Alpha-substituted aralkyl esters of amino carboxylic acids
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