DE537317C - Fernbedienter Antennenschalter - Google Patents

Description

Eine ungeerdete Hochantenne bedeutet eine dauernde Gefahr, weil die atmosphärischen Entladungen ihren Weg durch den Empfänger nehmen und leicht zu Brandschäden oder Verletzungen von Personen führen können. Die \Orliegende Erfindung beseitigt diese Gefahren durch eine zwangsläufig mit der Abschaltung des Apparates gesteuerte Erdung der Antenne und bedient sich hierzu eines in

ίο bekannter Weise durch einen Elektromagneten angetriebenen Schalters.

Es sind bereits Konstruktionen bekannt geworden, bei denen der Schaltvorgang ebenfalls durch einen Elektromagneten ausgelöst wird. In diesem Zusammenhange ist es bekannt, den Vorgang durch Fernsteuerung und insbesondere auch vermittels eines Schaltvorganges am Empfangsapparat zu betätigen. Den bekannten Vorrichtungen gegenüber besteht der technische Fortschritt der vorliegenden Erfindung darin, daß unter Verwendung nur je eines genügend lange wirkenden Stromstoßes in fortschreitender Bewegung die Verbindung der Antenne jeweils mit Apparat und Erde herbeigeführt wird.

In den Zeichnungen ist die Erfindung dargestellt: Abb. ι zeigt unter 5 ein Gehäuse, das die einzelnen Elemente des Antennenschalters nebst Anschlußklemmern trägt; α ist ein Elektromagnet, der vermittels der Klemmen b und b₁ einmal unmittelbar mit der Heizstromquelle und das andere Mal mit dem Schalter, der die Heizung des Empfängers einschaltet, verbunden ist. Dieser Schalter ist so ausgebildet, daß der Magnet vor Einschalten des Heizstroms am Empfänger nur für einen Augenblick erregt wird. Der beweglich angelenkte Hebel c wird durch den Magneten angezogen, wobei die Feder gespannt wird. Sobald der Hebel c nach Beendigung des Stromstoßes vom Magneten freigegeben wird, wird er durch die Federkraft in seine Ausgangsstellung zurückbefördert. Diese Bewegung des Hebels c wird durch das Organ Z auf die mit vier Stiften 4-5 versehene Scheibe r derart übersetzt, daß durch eine hakenförmige Ausbildung des Organs / der nächstfolgende Stift der Scheibe r erfaßt und durch den Federzug um einen Gang fortbewegt wird. Die Scheibe r ist fest verbunden mit einer Welle /, die, wie insbesondere in Abb. 2 ersichtlich ist, in dem Bügel i zweimal gelagert ist. Dieser Bügel i ist durch die Anschlußklemme k dauernd mit der Antenne verbunden. Auf der Welle f sind, um go° gegeneinander versetzt, zwei gleicharmige Kontakte Qi und g) hintereinander und getrennt angeordnet, die abwechselnd mit den Kontakten m und e in Verbindung gesetzt werden. An m liegt vermittels der Anschlußschraube η der Empfänger, an der Anschlußklemme 0 des Kontaktes e die' Erde. Wenn der Kontakt h an in liegt, ist die Antenne auf den Apparat geschaltet. Der beim Ausschalten des Empfängers auftretende Stromstoß entfernt h von m, schaltet dagegen g auf e, so daß nunmehr die Antenne an der Erde liegt. In Abb. 2 ist durch ^₁ (gestrichelt) der Kontakt g so dargestellt, wie er nach einem einmaligen Schaltvorgang die Verbindung herstellt. In diesem Falle würde h aus der Zeichnungsebene heraustreten.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Fernbedienter Antennenschalter unter Verwendung eines Elektromagneten, dadurch gekennzeichnet, daß ein unter Federzug stehendes Sperrgetriebe vorgesehen ist, welches auf einer Achse im Winkel von 90 Grad versetzte Kontakthebel derart steuert, daß bei je einem genügend lange wirkenden Stromstoß in fortschreitender Bewegung die Antenne abwechselnd mit dem Apparat oder mit der Erde verbunden wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen