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DE537056C - Verbundmuehle - Google Patents

Verbundmuehle

Info

Publication number
DE537056C
DE537056C DEP63074D DEP0063074D DE537056C DE 537056 C DE537056 C DE 537056C DE P63074 D DEP63074 D DE P63074D DE P0063074 D DEP0063074 D DE P0063074D DE 537056 C DE537056 C DE 537056C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mill
grinding
heating gas
semolina
grist
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP63074D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gebr Pfeiffer Barbarossawerke AG
Original Assignee
Gebr Pfeiffer Barbarossawerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gebr Pfeiffer Barbarossawerke AG filed Critical Gebr Pfeiffer Barbarossawerke AG
Priority to DEP63074D priority Critical patent/DE537056C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE537056C publication Critical patent/DE537056C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C23/00Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

Um die Anlage von Trockentrommeln zu ersparen, wird neuerdings in bekannter Weise ein Heizgas in die Mahlvorrichtung eingeführt. Mit welcher Temperatur dieses Heizgas in die Mühle eingeführt wird, hängt von dem Feuchtigkeitsgehalte des zu mahlenden Gutes und von dessen Temperaturempfindlichkeit ab.
In den Mahlvorrichtungen dient das Heizgas nicht bloß als Wärmeträger, sondern es führt auch das in der Mühle erzeugte Mehl aus der Mahlanlage heraus in den Vorratsbehälter oder an die Verbrauchsstellen.
Bei den bekannten Anlagen wird das Heiz- und Fördergas auf der einen Stirnseite zusammen mit dem Frischgut und den Grießen in die Mühle eingeführt und verläßt die Mühle abgekühlt und mit Staub beladen auf der anderen Stirnseite der Mühle. Nach der Erfrndung dagegen wird der Heizgasstrom, der zur Trocknung des Aufgabegutes notwendig ist, geteilt und durch die beiden Kammern mit verschieden feines Mahlgut begrenzenden Stirnseiten der Mühle eingeführt und verläßt die Mühle durch Öffnungen, die in der Mitte oder annähernd der Mitte in dem Mühlenmantel ausgespart sind, durch welche dann auch das Mahlgut austritt. Zur Ausführung der Erfindung wird eine bekannte Verbundrohrmühle benutzt, die, wie aus Abb. 3 hervorgeht, in zwei Kammern mit zwischen beiden Kammern liegendem Austrag unterteilt ist, deren einer das Frischgut an einem Mühlenende zugeführt wird, während die Grieße im wesentlichen in die zweite Kammer vom andern Mühlenende aus gelangen. Die zur Trocknung und Förderung des Mahlgutes verwendeten Heizgase werden durch an beiden Stirnseiten der Mühle angeordnete Rohrstutzen zu- und durch einen an den Austragraum angeschlossenen abgeführt.
Für die Durchführung der Erfindung ist es gleichgültig, ob die Förderung des Mahlgutes, das aus der Mühle austritt, pneumatisch oder mechanisch erfolgt. In beiden Fällen tritt nicht ein fertiges Mahlgut aus der Mühle aus, sondern eine Mischung von Grießen und Feinmehl. Diese Mischung wird entweder durch ein Becherwerk einem Windsichter (Abb. 1) aufgegeben, der die Grieße so gut als praktisch möglich von dem Feinmehl scheidet, oder der Kohlenstaubluftstrom wird in einen Grießabscheider geblasen, in dem ebenfalls eine Scheidung des Feinmehles von den Grießen bestmöglichst erfolgt (Abb. 2).
Bei der bisherigen Ausführung der Mahltrocknung werden nun die in vorstehend beschriebener Weise ausgeschiedenen Grieße wieder mit dem Frischgut zusammen auf der einen Seite der Mühle aufgegeben und kornmen dort in Berührung mit dem Heizgasstrom, dessen Temperatur vom Eintritt aus nach dem Austritt der Mühle hin allmählich abnimmt.
Bei dieser einseitigen Gaszuführung wird der Heizgasstrom allmählich mit Wasser beladen und nimmt in seiner Temperatur bis zum Auslaß der Mühle ab, so daß die Auf-
trocknung des letzten Feuchtigkeitsrestes bei der vollständigen Zerkleinerung der Kohle sich schwierig gestaltet, wenn nicht in unwirtschaftlicher Weise mit einer sehr großen Überhitzung des Gasstromes gearbeitet wird. Bei der zweiseitigen Einführung des Heizgässtromes in die Mühle wird in der ersten Mahlkammer, in die das Frischgut eintritt, das Oberflächenwasser des Frischgutes sehr ίο schnell aufgenommen. Die dann erfolgende Zerkleinerung des Frischgutes bringt das Heizgas in Berührung mit dem inneren nassen Kern des Gutes und trocknet auch die mehr, aber grob vorgemahlenen Grieße und das 15. durch Abreiben der trockenen Oberfläche entstandene Feingut.
In dieser ersten Kammer gelangen zu dem Frischgut eine gewisse Menge Grieße, um die beiden Mühlenhälften gleichmäßig zu belasten.
Der überwiegende Teil der Grieße wird aber zu der zweiten Mühlenkammer geleitet und trifft dort bei seinem Eintritte in die Mühle auf einen neuen hocherhitzten Gasstrom, der die kleinen Grießkörner in intensiver Weise durchtrocknet, so daß sie in der zweiten Mühlenhälfte mit dem geringsten Leistungsaufwand vermählen werden können. Der aus der zweiten Mühle austretende Staub mischt sich mit dem Staub aus der ersten Mühlenkammer und nimmt infolge seiner scharfen Trocknung noch, ohne seine Staubeigenschaften zu verlieren, einen Teil des Oberflächenwassers auf.
Der mit Feuchtigkeit beladene Schwaden aus beiden Kammern tritt dann aus der Mühle aus und wird entweder zu einer Entstaubung geführt oder bei Brennstoffen unmittelbar in den Feuerraum einer industriellen Feuerung geblasen.
Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß, um eine bestimmte Menge Heizgas mit der nötigen Temperatur in die Mühle einzuführen, bei einseitiger Einführung in die Mühle wie bisher die doppelte Geschwindigkeit notwendig ist gegenüber der neuen zweiseitigen Einführung, so daß beim gleichen Heizgasvolumen der Leistungsbedarf mindestens das Vierfache bei der einseitigen Gaseinführung gegenüber der zweiseitigen beträgt.
Durch die Einrichtung der Mühle nach der Erfindung ist es gelungen das Verschmieren auch bei hohem Wassergehalte zu vermeiden. Es wurde festgestellt, daß bei einem Aufgabegut mit 12 °/o Feuchtigkeit das Mahlgut der ersten Mühle mit einer Durchschnittsfeuchtigkeit von 6 bis 7 °/0 austrat, während die feinen Teile des Mahlgutes, also der fertige Brennstaub, der durch .Zerreiben der trockenen Oberfläche entstanden ist, einen Feuchtigkeitsgehalt unter 2 °/0 besaß. Das Mahlgut der zweiten Kammer trat mit Spuren von Wasser aus, das Feinmehl aber hatte zwischen ι bis i,S % Feuchtigkeit und die in die zweite Mahlkammer eintretenden Grieße eine Feuchtigkeit von 5 bis 6 °/o> so daß eine Wechselwirkung zwischen dem feinen trockenen Staub und dem Oberflächenwasser der Grieße nachweisbar war. Der Gedanke der Erfindung ist, in der ersten Mühlenhälfte das Frischgut zu zerkleinern und das Oberflächenwasser sowohl des' Frischgutes wie auch des zerkleinerten Gutes zu entfernen, während in der zweiten Kammer ein frischer Gasstrom das zerkleinerte Gut fertigtrocknet.
Die Mühlenräume der Mühle nach der Erfindung werden zweckmäßig in bekannter Weise in einzelne Kammern unterteilt, um die Mahlung möglichst wirtschaftlich zu gestalten durch die Verwendung abgestufter Mahlkörperfüllungen. Durch bekannte Verwendung abgestufter Füllungen in den einzelnen Mahlkammern ergibt sich außer dem mahltechnischen Vorteil dadurch ein wärmetechnischer Fortschritt, daß mit der Verkleinerung der Mahlkörper auch die wärmeübertragende Oberfläche wächst, wodurch die Übertragung der Wärme aus dem Heizgas an das Mahlgut wesentlich beschleunigt wird.
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Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verbundrohrmühle mit Austragung des Mahlgutes in der Mitte, deren einer Mühlenhälfte Frischgut und abgesichtete Grieße und deren anderer Mühlenhälfte nur abgesichtetes Gut zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die Einlaufseite beider Mühlenhälften Zuflußleitungen für ein Heizgas münden, welches durch die zwischen beiden Mühlenhälften angeordnete Austragkammer abgezogen wird.
2. Verbundrohrmühle mit Mahltrocknung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterteilung jeder Mühlenhälfte in mehrere Mahlkammern in bekannter Weise abgestufte Mahlkörperfüllungen verwendet werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEP63074D 1931-02-04 1931-02-04 Verbundmuehle Expired DE537056C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP63074D DE537056C (de) 1931-02-04 1931-02-04 Verbundmuehle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP63074D DE537056C (de) 1931-02-04 1931-02-04 Verbundmuehle

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE537056C true DE537056C (de) 1931-10-30

Family

ID=7390093

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP63074D Expired DE537056C (de) 1931-02-04 1931-02-04 Verbundmuehle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE537056C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3013734A (en) * 1957-04-11 1961-12-19 Hischmann Maschinenfabrik Fa G Method of and apparatus for the drying of goods to be ground in a grinding and sifting apparatus

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3013734A (en) * 1957-04-11 1961-12-19 Hischmann Maschinenfabrik Fa G Method of and apparatus for the drying of goods to be ground in a grinding and sifting apparatus

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