DE536689C

DE536689C - Vorrichtung zum Schalten der verschiedenen Gaenge bei Werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE536689C
Application number: DEP57507D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-04-07
Filing date: 1928-04-06
Publication date: 1931-10-26

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schalten der verschiedenen Gänge bei Werkzeugmaschinen mit Kupplungen zum Einschalten der Gänge und einer Steuertrommel, die einstellbare Anschläge hat.

Die Erfindung bezweckt, eine beliebige Anzahl von Gängen von einem ständig bewegten Maschinenteil aus zu schalten. Zu diesem Zweck wird der Maschinenteil als ein ständig hin und her gehendes Gleitstück ausgebildet, das beispielsweise die Form eines rechteckigen Schlittens hat. An diesem läßt sich eine nur durch die Breite des Schlittens begrenzte Anzahl von Kupplungsgestängen anbringen.
Die Schaltgestänge der Kupplungen werden mit dem Gleitstück durch einseitig wirkende Klinken gekuppelt, sobald eine der Klinken durch das zugehörige, unter Federspannung stehende und von der Steuertrommel ausgelöste Steuergestänge vorbewegt wird.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. ι ist ein Aufriß,
Abb. 2 ein Grundriß der Vorrichtung.
Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie 3-3.

Abb. 3 a zeigt eine abgeänderte Ausführungsform nach Abb. 3 und

Abb. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. 2.

Die Schubstangen 177 sind in den Wangen 160 und 161 der Maschine gleitend geführt.

Die über die Wange 161 hinausragenden Enden der Schubstangen 177 laufen in Spindeln 159 aus, die in einem Gehäuse 179 gleiten. Jede Spindel 159 trägt einen Bund 178, auf den eine Feder 180 in einer Aussparung des Gehäuses drückt. Mit jedem Bund 178 arbeitet ein Schnappbolzen 181 zusammen, der am einen Ende einer bei 158 schwenkbar gelagerten Klinke 182 von L-Form angelenkt ist. Eine Feder 157 drückt auf die Klinke 182 und sucht den Schnappbolzen 181 in Eingriff mit dem Bund 178 zu halten. Der längere Schenkel der Klinke 182 trägt einen Anschlag 183, der mit einem Anschlag 184 einer Steüertrommel 127 zusammenarbeitet. Zur Auslösung der Klinke 182 von Hand dient ein Griff 156.

Die Enden der Schubstangen 177, die in der Wange 160 geführt sind, arbeiten mit Winkelhebeln 176 zusammen. Die Winkelhebel 176 sind in einem Gehäuse 155 um Bolzen 154 schwenkbar gelagert, und zwar so, daß die Schubstangen 177 ihre senkrechten Schenkel erfassen. Der Druck der Federn 180 sucht also den zugehörigen Winkelhebel 176 im Uhrzeigersinne zu drehen. Jedem Paar Winkelhebel 176 ist ein Gleitstück 173 zugeordnet, das einen Teil des Schaltgestänges für eine Kupplungbildet. Über den Kupplungsgleitstücken 173 befindet sich im Gehäuse 155 ein Gleitstück 172, das ständig hin und her geht. Ein Zahnrad 162 auf einer Welle 163 treibt über Schnecke 164

und Schneckenrad 165 eine Kurbelscheibe 166, deren Zapfen 167 in einem geschlitzten Schwinghebel 168 arbeitet. Der Schwinghebel 168 sitzt auf einer Welle 169. Auf der Welle 169 sitzt eine Kurbel 170, die mit einem geschlitzten Auge an einem Zapfen 171 des Gleitstücks 172 angreift.

Das Gleitstück 172 trägt für jedes Kupplungsgleitstück 173 eine Einlage 158 mit Ausschnitten 151 und 152 für je eine Klinke 174 am Kupplungsgleitstück 173. Die eine Kante jedes Ausschnitts ist senkrecht, die andere geneigt. Das erste Kupplungsgleitstück 173 (Abb. 3) ist über einen bei 150 gelagerten Winkelhebel 188, den es mit einem geschlitzten Auge 149 erfaßt, und eine Stange 189 mit der zugehörigen Kupplung verbunden. Anschlußgestänge für zwei weitere Kupplungen sind bei 186 und 185 (Abb. 1) angedeutet.

ao Wird durch den Anschlag 184 (Abb. 4) die zugehörige Klinke 182 angehoben, so gibt der Schnappbolzen 181 den Bund 178 auf der Spindel 159 frei, und die Feder 180 schiebt die Stange 177 vor. Diese rückt durch ihren Winkelhebel 176 eine der Klinken 174 ein, beispielsweise die Klinke links in Abb. 3. Geht das Gleitstück 172 nach links, so erfaßt die gerade Kante des Ausschnitts 151 die Klinke 174 links und schiebt das Kupplungsgleitstück 173 nach links, wodurch die Stange 189 gehoben wird. Beim Rückgang des Gleitstücks 172 nach rechts trifft die schräge Kante des Ausschnitts 151 die Klinke 174, drückt sie nach unten, den Winkelhebel 176 mitnehmend, der die Schubstange 177 zurückschiebt, die Feder 180 spannt und den Schnappbolzen 181 wieder einfallen läßt.

Wenn eine Kupplung in Mittelstellung gebracht werden soll, so wird an dem zugehörigen Winkelhebel 176 ein Daumen 17ο¹³ (Abb. 3 a) angebracht, der so breit ist, daß er beide Klinken erfaßt, so daß das Gleitstück 172 in jeder Richtung eine der Klinken erfaßt. Um den nötigen toten Gang zu geben, werden die Ausschnitte 151 und 152 entsprechend verlängert.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Schalten der verschiedenen Gänge bei Werkzeugmaschinen mit Kupplungen zum Einschalten der Gänge und mit einer mit einstellbaren Anschlägen versehenen Steuertrommel, gekennzeichnet durch ein ständig hin und her bewegtes Gleitstück (172), mit dem die einzelnen Kupplungsschaltgestänge (173,185,186,189) durch einseitig wirkende Klinken (174) gekuppelt werden, sobald eine dieser Klinken durch das zugehörige, unter Federspannung (180) stehende und von der Steuertrommel (127) ausgelöste Steuergestänge (176, 177) vorbewegt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung der Steuergestänge (176, 177) durch von den Steuertrommelanschlägen (184) zurückziehbare Schnappbolzen (181) erfolgt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffstellen (151, 152) für die Kupplungsklinken (174) am Gleitstück (172) rückwärtig abgeschrägt sind, so daß sie die Klinken (174) und die Steuergestänge (176, 177) beim Rückgang des Gleitstücks in die Ausgangslage zurückführen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergestänge (Winkelhebel 176) zum Anheben zweier Klinken (174) ein Querhaupt (17ο¹³) trägt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen