DE230398C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21F—WORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
- B21F27/00—Making wire network, i.e. wire nets
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Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 230398 KLASSE Td. GRUPPE
CHRISTIAN GRAEF in SOLINGEN.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine zur automatischen Herstellung von
Läufern oder Matten, die aus Abfalleder in der Weise hergestellt werden, daß das Abfalleder
in Stücke von bestimmter Form und Größe geschnitten und durch Aufreihen der Stücke
in versetzt zueinander angeordneten Schichten Gelenkglieder gebildet werden.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der neuen Maschine.
Die Fig. ι und 3 zeigen die Maschine in Ansicht
von zwei verschiedenen Seiten.
Fig. 3 stellt einen Teil der Maschine in Draufsicht dar, und die
Fig. 2, 2a, 5 und 6 sind Einzelheiten der Maschine in etwas größerem Maßstabe.
Fig. 7 veranschaulicht einen Teil einer mit der Maschine herzustellenden Matte.
Der Antrieb der verschiedenen Arbeitsvorrichtungen erfolgt von der Welle 1 aus, die durch
Riementrieb 2 angetrieben wird. Die Welle dreht mittels Stirnradgetriebes eine Welle 3,
von der aus ebenfalls mittels Stirnradgetriebes eine Welle 4 angetrieben wird. Auf dieser sitzt
ein Exzenter 5, der in einen Schlitz oder einen Einschnitt einer Stange 6 eingreift und diese
auf und ab bewegt. Die Stange trägt ein dem Querschnitt der herzustellenden Glieder (Fig. 7)
entsprechendes Stanzmesser 7 (s. besonders Fig. 2a), das durch Schrauben an der Stange
befestigt und auswechselbar ist. Unter dem Messer befindet sich in dem Tische 8 eine entsprechende
Öffnung 9. Das Abfalleder wird auf den Tisch über diese, Öffnung geschoben,
so daß bei der Abwärtsbewegung des Messers ein Stück 12 von der gewünschten Form ausgeschnitten
wird. In der das Messer tragenden Stange oder dem Stempel 6 sind noch Öffnungen 10 vorgesehen, und es befinden sich unter diesen
Öffnungen Dorne oder Locheisen 11. Das Messer 7 wird so weit nach abwärts bewegt, daß es das
Leder über die Locheisen 11 preßt und sich mit den Öffnungen 10 über diese schiebt, so daß in.
dem abgeschnittenen Stück 12 Löcher xza gebildet
werden. Auf den Locheisen ist eine Platte 13 verschiebbar angeordnet, unter die
ein an seinem Ende gegabelter und zweckmäßig Rollen tragender Hebel 14 greift. Der Hebel
liegt mit seinem anderen Arm in der Bewegungsbahn eines Schiebers 15, der seitlich mit einer
Rolle I5a in einen Schlitz einer durch Kurbelscheibe
17, die von der Welle 3 mittels Stirnradgetriebes angetrieben wird, hin und her bewegten
Stange 16 eingreift. Die Anordnung ist derart, daß, sobald sich der Stempel mit dem
Messer 7 hebt, der. Schieber 15 nach rechts bewegt wird. Der Schieber drückt hierbei den
rechten Arm des Hebels nach unten und den unter die Platte 13 greifenden Arm nach oben
(Fig. 2a), so daß die Platte mit dem Lederstück 12 nach oben und dieses in die Bahn des Schiebers
15 bewegt wird. Wird dann dieser nach links bewegt, so nimmt er das Lederstück mit
und schiebt es unter einen Stempel 18. Um ein Senken der Platte 13 mit dem Lederstück vor
dem Erfassen durch den Schieber 15 zu hindern, ist der Hebel an seinem Ende mit einer Rast
versehen, in die sich eine Feder 85 mit einer Nase oder Rolle einlegt. Bei der Abwärtsbewegung
des Stempels 6 wird der Hebel in die Anfangslage zurückbewegt..
Der Stempel 18 dient dazu, die Lederstücke auf die Verbindungsdrähte 19 aufzureihen. Die
Drähte 19 werden mittels einer Kette 20 der
K.
Aufreihvorrichtung zu- und von dieser weitergeführt. Die Drähte sind an ihrem unteren
Ende mit Köpfen versehen, auf die, bevor die Drähte an der. Kette befestigt werden, Unterlagscheiben
und Schlußstücke 21 aufgeschoben werden. In der Kette 20 sind oben in einem
dem gewünschten Abstand der Drähte voneinander entsprechenden Abstande kleine Aussparungen
vorgesehen, in, die sich die Drähte mit den Köpfen einlegen und durch die so der
Abstand der Drähte voneinander gegeben ist. Die Drähte werden an der Kette durch Klammern
22 gehalten, die über die Schlußstücke 21 und unter die oberen Platten der Kette greifen.
Durch die Klammern werden die Schlußstücke 21 fest auf die Kette auf- und die Drähte mit
den. Köpfen in die Aussparungen der Kette eingepreßt. Um die Drähte auch am oberen
Teil sicher in dem erforderlichen Abstand zu halten, ist noch eine zweite Kette 23 vorgesehen,
die mit seitlichen Schlitzen über die Drähte geschoben wird. Die Schlitze sind derart gewählt,
daß die Kette durch Klemmen an den Drähten gehalten bzw. am Nachuntenrutschen gehindert
wird. Mit ihren oberen Enden greifen die Drähte, wenn sie sich unter der Aufreihvorrichtung befinden,
in die Nut einer Führungsschiene 24 ein, die sie auch seitlich am Ausweichen hindert.
Die Kette 20 wird mit den Drähten durch ein Gewicht 25 absatzweise fortbewegt. Das
Gewicht wirkt auf eine Achse 26, die durch Kettengetriebe mit einer Achse 26a verbunden
ist. Diese ist so ausgebildet, daß sie mit Achsen 27 und 28 gekuppelt und entkuppelt werden
kann. Die Achsen 27 und 28 treiben durch Kegelradgetriebe 29 Achsen 30, 31, auf die die
Kette 20 mit den Drähten, je nachdem die Achse 27 oder die Achse 28 mit der Achse 26a in
Eingriff steht, auf- oder von der sie abgewickelt wird. Ein Drehen der Kette durch das Gewicht
wird für gewöhnlich je nach der Drehrichtung durch ein Sperrgetriebe 32, 34 oder ein Sperrgetriebe
33, 35 gehindert. Die Sperräder sitzen auf einer Achse 35°, die mittels Winkelradgetriebes
mit einer Achse 36 in Verbindung steht, die wiederum ebenfalls mittels Winkelradgetriebe
mit Achsen 39 verbunden ist. Diese Achsen tragen Kettenräder 38, über
die die Kette 20 geführt ist. Der Stempel 18 erhält seine Bewegung von der Welle 37 aus.
Diese treibt mittels Kettengetriebes die Welle 40, auf der eine Kurbelscheibe 41 befestigt ist,
die mit einem Zapfen oder einer Rolle in einen Querschlitz 42 des Stempels eingreift und diesen
bei ihrer Drehung auf und ab bewegt. Der Stempel preßt das Lederstück in einen Ausschnitt
der Schiene 24 und über zwei Drähte. Nach erfolgter Aufwärtsbewegung des Stempels
wird ein anderes Lederstück durch den Schieber 15 unter den Stempel 18 und beini
Niedergange des Stempels über die Drähte geschoben. Dies setzt sich so lange fort, bis das
Glied die gewünschte Stärke hat, worauf die Klinke 32 ausgelöst wird. An dem Maschinengestell
ist ein Hebel 43 gelagert, der mit seinem einen eine Rolle tragenden Ende unter die auf
die Drähte aufgeschobenen Lederstückchen greift (Fig. 2) und durch diese bei ihrer Verschiebung
nach unten gedreht wird. Der Hebel ist an dem anderen Ende mit einer Stange 44
gelenkig verbunden, die unten gegabelt und mit einem zwischen den gegabelten Enden angebrachten
Verbindungsstück 45 auf einer Stange 46 verschiebbar geführt ist. Die Stange
46 trägt oben einen verstellbaren, beispielsweise als Mutter ausgebildeten Anschlag 47. An dem
unteren Ende der Stange 46 ist eine Klinke 48 befestigt, die mit einer Nase über die Sperrkinke
32, 33 greift und durch eine Feder 49 in dieser Lage gehalten wird. Die Einstellung des An-Schlages
47 ist nun derart, daß, wenn ein Glied die gewünschte Dicke erreicht hat, die durch
Drehen des Hebels 43 gehobene Stange 44 mit dem Verbindungsstück 45 gegen den Anschlag
trifft und die Stange mit der Klinke 48 hebt, wodurch die Sperrklinken entgegen der Wirkung
von Federn aus der Zahnung der Sperräder ausgehoben werden. Die Scheibe und die Kettenräder
können infolgedessen gedreht und die Ketten durch das Gewicht fortbewegt werden.
Bei der Aufwärtsbewegung der Klinke 48 gleitet diese mit einer schrägen Fläche 48" an einem
festen Anschlage 50 und wird durch diesen zur Seite bewegt, so daß sie die Klinken freigeben
und diese unter dem Einflüsse ihrer Federn wieder gegen die Sperräder gepreßt werden.
Die Scheibe kann sich infolgedessen nur um eine Zahnung verschieben, deren Länge der
erforderlichen Verschiebung der Kette entspricht. Durch das Verschieben der Kette sind
die folgenden zwei Drähte unter die Aufreihvorrichtung gelangt, und das Spiel wiederholt
sich. Ist eine Reihe Glieder fertiggestellt, so wird die Kette samt den Drähten in umgekehrter
Richtung bewegt und hierbei die zweite Reihe Glieder gebildet. Das Umschalten der
Kette geschieht unter Vermittlung von an dieser verstellbar angebrachten Anschlägen 52
und von Winkelhebeln 53. Diese Winkelhebel legen sich mit ihren Armen 53" außen gegen
die Stege der Halteklammern 22 und werden durch die Stege entgegen der Wirkung einer
Feder 54 in der in Fig. 4 gezeigten Lage gehalten. An ihrem anderen Arme sind die Winkelhebel
mit Stiften 55 versehen, mit denen sie in Schlitzlöcher von an einem Hebel 56 angebrachten
Armen 57 eingreifen. Der Hebel 56 steht an seinem oberen Ende mit der Achse 2βα in Verbindung.
Ist das letzte Glied fertiggestellt und wird die Kette weiterbewegt, so gleitet die
Kette mit dem hinter den Drähten, angebrachten Anschlag 52 von dem hinteren Winkelhebel
ab. Dieser wird infolgedessen durch die Feder 54 gedreht (s. Fig. 5). Der Winkelhebel rückt
hierbei vermittels des Hebels 56 die Achse 2Öa
aus der Achse 27 und in die Achse 28 ein, so daß das Gewicht jetzt auf diese Achse einwirkt
und die Kette in umgekehrter Richtung zu drehen bestrebt ist. Da die an dem Hebel 56
angebrachten Arme mit Schlitzen über die Zapfen der Winkelhebel 55 greifen, so läßt der
zweite Winkelhebel eine entsprechende Bewegung des Hebels 56 zu. Um aber zu verhindern,
daß sich die Achse 26a selbsttätig verschiebt
bzw. ein selbsttätiges Ausrücken der Kupplung stattfindet, kann an dem Hebel 56 ein Arm 58 befestigt sein, der mit einer Rast
über die eine oder andere von zwei Federn 60 greift.
Bei der Drehung der Kette in umgekehrter Richtung tritt die Klinke 33 mit dem Sperrad
35 in Wirkung, d. h. während zuvor das Sperrgetriebe 32, 34 eine Verschiebung der Kette um
mehr als eine Zahnung hinderte, geschieht dies jetzt durch das Sperrgetriebe 33, 35. Die Zähne
des Sperrades 35 sind zu diesem Zwecke entgegengesetzt zu denen des Sperrades 34 gerichtet.
Weiter sind dann auch, da. die Glieder der übereinander befindlichen Reihen versetzt
zueinander angeordnet sind, die Zähne des Sperrades 33 zu den Zähnen des Sperrades 34
versetzt, derart, daß sich die Zähne des einen Rades in der Mitte der Zähne des anderen Rades
befinden. Die Anordnung des Anschlages 52 ist derart, daß das Umschalten erfolgt, sobald
sich die Kette um etwas mehr, als die Hälfte der Vorwärtsbewegung der Kette ausmacht,
weiter bewegt hat, so daß das zweite Sperrgetriebe, sobald das Umschalten erfolgt und
das Gewicht die Kette in umgekehrter Richtung zu bewegen bestrebt ist, die Kette in einer
gegenüber der früheren Stellung um die Hälfte einer Vorwärtsbewegung weiterbewegten Lage
hält. Das Bilden der Glieder geschieht wie zuvor durch Schneiden der Stücke und Aufreihen auf
die Drähte, sowie dadurch, daß bei Erreichen der gewünschten Höhe eines Gliedes vermittels
der Stange 44 und Klinke 48 die Klinke 33 ausgerückt und die Kette weitergeschaltet wird.
Ebenso wird, sobald die zweite Reihe fertig ist, in gleicher Weise wie zuvor umgeschaltet,
nur tritt jetzt der andere Winkelhebel in Tätigkeit ; dieser wird nach Abgleiten des an dem
betreffenden Ende vorgesehenen Anschlages 52 durch die Feder 54 gedreht und verschiebt unter
Vermittlung des Hebels 56 die Kupplung bzw. die Achse 26^ wieder nach links.
Beim Aufreihen der Glieder der zweiten Reihe pressen dieselben die Glieder der ersten Reihe
auf den Drähten weiter nach unten usf. Wird die letzte bzw. die oberste Reihe der Glieder
hergestellt, so findet bei der gezeigten, Ausführungsform der Maschine gleichzeitig das Aufschieben
der oberen Schlußstücke und das Vernieten der oberen Enden der Drähte statt. Die
Schlußstücke 61· sind in einem Behälter 62 aufgestapelt
und gleichzeitig mit den aus Metall bestehenden Unterlagscheiben 63 ausgestattet.
Diese können beispielsweise mit kleinen Zacken versehen und mit diesen in die aus Leder bestehenden
Schlußstücke 61 eingepreßt sein. Der Behälter ist unten einerseits mit einem
Austrittsschlitze versehen, der gerade ein Schlußstück hindurchtreten läßt. Das untere Schlußstück
wird im gegebenen Moment durch einen Schieber 64 erfaßt und unter einen Stempel 65
und mit seinen Löchern über zwei Drähte bewegt. Die Hin- und Herbewegung des Schiebers
erfolgt in gleicher Weise wie die Bewegung des Schiebers 15 durch eine mit-Schlitzen versehene
Stange 66 und eine Kurbelscheibe 67. Die Kurbelscheibe sitzt auf einer Achse 68, die durch
ein Stirnradgetriebe von einer Zwischenwelle 69 angetrieben wird. Diese steht durch ein Stirnradgetriebe
mit einer Achse 70 in Verbindung, die von der Achse 71 angetrieben wird. Der
Antrieb der Achse erfolgt bei der gezeigten Ausführungsform unabhängig von dem Schneide-
und Aufreihmechanismus durch einen Riementrieb 72. Die Achse 71 ist mit einer Kurbel versehen.
Die Kurbel greift in einen Querschlitz einer Schlagstange 73 ein, derart, daß bei go
der Drehung der Welle diese auf und ab bewegt wird. Unter der Schlagstange befinden sich
zwei unter dem Einflüsse von Federn stehende Niethämmer 74, die durch die Schlagstange 73
nach unten bewegt werden und unter dem Einflüsse ihrer Federn in ihre alte Lage zurückgehen.
Das Auf- und Abbewegen des Stempels 65 wird durch ein auf der Achse 70 sitzendes Rad
86 bewirkt, das mit einer Rolle in einen Querschlitz des Stempels eingreift.
In der. Bahn der bei der Herstellung der oberen Gliederreihen bis auf die unteren Schlußstücke
— die Kette 23 ist zuvor entfernt worden — bewegten Gliederreihe befindet sich
ein .Hebel 75, der bei der Fortbewegung der Kette durch das vorderste der unteren Glieder
gedreht wird und hierbei, unter Vermittlung einer Stange 76 und eines Kipphebels 87 den
Riemen 72 von einer Los- auf die Festscheibe 11 ο bewegt. Die Vorrichtungen zum Aufschieben
eines Schlußstückes und zum Vernieten werden also in Tätigkeit gesetzt, d. h. der Schieber hin
und her und der Stempel auf und ab bewegt und die Schlagstange in schnelle Auf- und Abbewegung
versetzt. Die Vorrichtungen zum Aufschieben des Schlußstückes und zum Nieten sind hintereinander angeordnet. Es wird infolgedessen anfangs nur ein Schlußstück aufgebracht,
während die Niethämmer sich, ohne Arbeit zu verrichten, auf und ab bewegen. Wird dann die Kette weitergeschaltet, so werden
die ersten zwei Drähte, auf die zuvor ein Schlußstück aufgereiht ist, vernietet und auf die folgenden
zwei Drähte ein Schlußstück aufgeschoben. Da nun das Vernieten und das Aufschieben
des Schlußstückes schneller vonstatten geht als die Herstellung eines aus einer Anzahl Lederstücke gebildeten Gliedes, so ist
bei der gezeigten Ausführungsform die Einrichtung getroffen, daß nach einmaliger Hin- und
ίο Herbewegung des Schiebers und einmaliger Auf-
und Abbewegung des Stempels und nach einer bestimmten Anzahl Bewegungen der Niethämmer
diese Vorrichtungen ausgerückt werden. Es ist zu diesem Zwecke eine besondere
Achse 78 vorgesehen, die von der Achse 68 durch eine entsprechende Übersetzung ins Langsame
angetrieben wird und eine Nasenscheibe 79 trägt. Der Hebel liegt bei eingerückter Stellung
der Riemengabel mit seinem unteren Arme in der Bewegungsbahn der Nase dieser Scheibe
79 und wird durch diese so gedreht, daß der Riemen auf die Losscheibe bewegt wird. Damit
. die Stange 76 die Zurückbewegung des Kipphebels nicht hindert, ist die Mitnehmernase an
einem besonderen, an der Stange drehbaren Arm 80 angeordnet, der bei der Verschiebung
der Stange durch einen festen Anschlag 81 entgegen der Wirkung einer Feder mit der Nase
von dem Kipphebel abbewegt wird. Das Zurückbewegen des Hebels 75 mit der Stange 76
in die Anfangslage erfolgt durch eine Feder 82, und zwar, sobald bei der Fortschaltung der
Kette der Hebel vom ersten Glied freigegeben wird und in den zwischen diesem und dem folgenden
Glied vorhandenen Zwischenraum einschnappen kann. Der Hebel wird dann aber sofort durch das zweite Glied wieder in die Einrückstellung
bewegt. Das setzt sich so lange fort, bis sämtliche Glieder hergestellt sind.
Die Maschine wird jetzt ausgerückt und das Aufbringen der Schlußstücke auf die letzten
Drähte, die noch nicht bis unter die hinter der Aufreihvorrichtung angeordneten, zum Aufschieben
der Schlußstücke und zum Vernieten der Drähte dienenden Vorrichtungen gelangt sind, sowie das Vernieten dieser Drähte nach
Herausnehmen der gebildeten Matte aus der Maschine wird von Hand bewirkt.
Das Fertigstellen der Matten an den Enden,
d. h. das Anbringen der runden Unteiiagscheiben 83 und der Enddrähte (s. strichpunktierte
Stellung Fig. 7) erfolgt nach dem Herausnehmen der Matte aus der Maschine von Hand.
Um das Aufziehen des Gewichts zu bewirken, ohne daß die Kette mitgenommen wird, ist
die Kettenscheibe des die Achse 26 mit der Achse 26" verbindenden Getriebes so angeordnet,
daß sie die Achse nur bei der Drehung nach der einen Richtung (beispielsweise mittels
eines Sperrgetriebes) mitnimmt.
Die Kette 20 ist in Höhenrichtung verstellbar, so daß beliebig breite Matten oder Läufer hergestellt
werden können.
Claims (5)
1. Maschine zur Herstellung von Matten . mit auf Drahtstäben aufgeschobenen Ledergliedern,
dadurch gekennzeichnet, daß von einer Stanze (7) ausgeschnittene und gelochte
Lederstückte von einem Zuführschieber (15) unter einen Stempel (18) geführt
und auf je zwei der mit einer Transportvorrichtung (20) verbundenen Drahtstäbe (19)
geschoben werden, die nach Bildung des Gliedes mittels einer Schaltvorrichtung (43
bis 49) weiter geführt und' nach Bildung einer Reihe Glieder in entgegengesetzter
Richtung zur Bildung der nächsten, zu der ersten versetzten Gliederreihe bewegt werden,
bis nach Fertigstellen der letzten Glieder Schlußstücke aus einem Behälter (62) von einem Schieber (64) unter einen Stempel
(65) gebracht werden, der sie auf die Drahtstäbe schiebt, die dann genietet werden.
2. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß unter dem zum Schneiden der Lederstücke dienenden Stempel (7) zwei Loch- go eisen (11) angeordnet sind, über die das abgeschnittene
Stück durch den Stempel gepreßt wird, und daß auf dem Locheisen eine Platte (13) angeordnet ist, unter die ein
Hebel (14) mit seinem Ende greift, der durch den zum Zubringen der Lederstücke· unter
dem Aufreihstempel dienenden Schieber (15) gedreht wird, so daß er die Platte nach oben
drückt und dadurch das Lederstück von dem Locheisen abschiebt und in die Be- ioo
wegungsbahn des Schiebers bringt.
3. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit seinem einen Ende unter dem Stempel (18) angeordneter Hebel (43) von
den durch den Stempel auf die Drähte aufgeschobenen Lederstücken gedreht wird und
nach Erreichung einer bestimmten Dicke des Gliedes unter Vermittlung einer Gelenkstange
eine Sperrung auslöst, so daß die Kette durch ein Gewicht o. dgl. mit den
folgenden zwei Drähten unter die Aufreihvorrichtung bewegt wird.
4. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß durch verstellbare Anschläge (52) je nach der Drehrichtung der Kette der eine
oder andere von zwei Winkelhebeln (53) im gegebenen Augenblick einen freigibt, wobei
der betreffende Winkelhebel durch die Feder so gedreht wird, daß er die eine Aufwickelachse
für die Kette aus- und die andere
Aufwickelachse einrückt, um nach Fertigstellung einer Reihe Glieder die Kette selbsttätig umzuschalten.
5. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der.Bewegungsbahn der zuerst gebildeten und durch die später gebildeten Gliederreihen
nach unten auf die unteren Schlußstücke gepreßten Gliederreihe ein die Vorrichtungen
zum Aufbringen der oberen Schlußstücke und zum Vernieten der Drähte bewegender Hebel (75) angeordnet ist, der
durch die Glieder der betreffenden Reihe gedreht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE230398C true DE230398C (de) |
Family
ID=490616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT230398D Active DE230398C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE230398C (de) |
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0
- DE DENDAT230398D patent/DE230398C/de active Active
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