DE536150C - Felgenspanner fuer geteilte Felgen - Google Patents

Description

Es sind schon Felgenspanner bekannt, die mit Klauen oder Pratzen oder ähnlichen die Felgen fassen und mittels eines Hebelgestänges den Stoß öffnen und die Felgen übereinanderrollen.

Gegenstand der Erfindung gehört zu diesen Felgenspannern, unterscheidet sich aber dadurch, daß die Pratzen bzw. die Hebel die Felgen an zwei zur Mittellinie der Felgen

ίο symmetrisch liegenden Stellen fassen und daß der eine Haupthebel ein Umsatzgelenk besitzt, so daß je nach dessen Lage Zugoder Druckkräfte in tangentialer Richtung der Felge ausgeübt werden können, während ein zweiter Hebel an der Rast einer Schleiffeder sperrbar ist, sobald das Umsatzgelenk auf die Pratzenlasche zurückgeschlagen wird. Infolge dieser Anordnung sind gegenüber dem Bekannten verschiedene Vorteile erreicht, so z. B. ist das Niederdrücken und das Überspannen der Felge mit einem einzigen Druck möglich, so daß auch beschädigte oder verzogene Felgen mit Leichtigkeit montiert werden können, und durch das Überspannen der Felgen ist ein Lösen des Splintes leicht möglich.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Weise dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 den Spanner in Angriffsstellung, Abb. 2 das Umsetzen des Umsatzgelenkes, wobei der Verschluß schon gelöst und die Felge eben hochgehoben wird, Abb. 3 und 4 die Stellung des Umsatzgelenkes mit der eingerollten Felge.

Es bedeutet a, b, o, d ein Hebelgestänge, / sind Pratzen oder Klauen, die mit diesem Hebelgestänge verbunden sind und in der Nähe des Stoßes an die Felgenteile tn, η angesetzt werden. Statt der Klauen können auch an den Felgenenden selbst Anordnungen zum Ansetzen des Gestänges vorhanden sein. Es wird also mit diesen Klauen oder ähnlichen die geteilte Felge nur an zwei Stellen, und zwar symmetrisch zur Mittellinie des Felgenkranzes, gefaßt, h ist ein Schleifhebel mit einer NaseĹ, die zum Sperren des Hebels b dient.

Die Handhabung ist nun folgende: Die Pratzen/ werden möglichst nahe am Stoß der geteilten Felge in der Nähe des Ventilloches g und des Verschlusses L für die Felge angesetzt. Der Hebel,« wird nunmehr zweckmäßig mit der linken Hand nach unten gedrückt und dadurch der Zwischenraum, also der Stoß zwischen den Felgenenden m, ti, auseinandergedrückt. Nun wird der Hebel a durch die Schraube/ im. Sperrsegmentk in seiner Lage gesperrt. Durch leichtes Anziehen des Hebels b kann nun der Splint des Verschlusses oder der sonstige Verschluß leicht gelöst werden bzw. entfernt werden. Die linke Hand zieht nun den Hebel,« an, die rechte Hand löst die Klemmschraube i und drückt dann den Hebel b nach vorn, wo-

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bei Hebel« nachgelassen wird. Es schiebt sich dabei durch Entspannung der Felge das Ende/« über das Ende«. Durch das Zurückholen des Hebels b wird das Umsatzgelenkstück c hochgestellt und dann durch Zurückholen des Hebels α vollends umgelegt, wie Fig. 3 zeigt. Das Umsatzgelenk c bewirkt also, daß der Hebel,« auf Druck- und Zugwirkung betätigt werden kann. Hebel & wird

ίο dann so weit nach, vorn gedrückt, bis er von der Schleiffeder h bzw. deren Nase h¹ festgehalten wird. Der durch das Umsatzgelenk c umgelegte Hebel« wird wieder nach, vorn gedrückt, wo er mit der Klemmschraube/ wieder festgestellt wird. Die Felge ist nunmehr so weit eingerollt, daß sie mühelos aus dem Reifen genommen werden kann. Das Einmontieren der Felge geschieht in umgekehrter Reihenfolge.

Es wird also mit der Hebelvorrichtung! zuerst die Felge überspannt, d.h. der Stoß etwas auseinandergedrückt, dann das ■ eine Ende niedergedrückt, um die Sperrvorrichtung zu lösen, dann das Felgenteil hochgehoben und über das andere gerollt.

Bei zusammengerosteten oder schwer am Stoß zu lösenden Felgen können an dem Hilfshebel ß" Stützhebel befestigt werden, die sich auf das eine Felgenende Λ stützen und so eine Schaukelbewegung vollführt werden kann, um das Lösen zu erleichtern.

Claims (1)

1. Patentanspkucii. :

   Felgenspanner für geteilte Felgen, bei denen durch ein Gestänge mit angeordneten Pratzen die Felgenenden gefaßt, übereinandergehoben und aufgerollt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Haupthebel (,«) ein Umsatzgelenk (c) besitzt und der Hebel (&) an der Rast einer Schleif feder [K) sperrbar ist, sobald das Umsatzgelenk (c) auf die Pratzenlasche zurückgeschlagen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen