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DE535841C - Verfahren und Vorrichtung zum Extrahieren von OElen und Harzen des Hopfens - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Extrahieren von OElen und Harzen des Hopfens

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Publication number
DE535841C
DE535841C DEW80673D DEW0080673D DE535841C DE 535841 C DE535841 C DE 535841C DE W80673 D DEW80673 D DE W80673D DE W0080673 D DEW0080673 D DE W0080673D DE 535841 C DE535841 C DE 535841C
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DE
Germany
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hops
alcohol
separator
resins
liquid
Prior art date
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Expired
Application number
DEW80673D
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English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
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Publication of DE535841C publication Critical patent/DE535841C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C3/00Treatment of hops
    • C12C3/04Conserving; Storing; Packing
    • C12C3/08Solvent extracts from hops
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C3/00Treatment of hops
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C9/00Methods specially adapted for the making of beerwort
    • C12C9/02Beerwort treatment; Boiling with hops; Hop extraction
    • C12C9/025Preparation of hop extracts ; Isomerisation of these extracts; Treatment of beerwort with these extracts; Surrogates of the hop

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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Extrahieren von Ölen und Harzen des Hopfens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Extrahieren von Ölen und Harzen des Hopfens.
  • Es ist bereits bekannt, die Öle und Harze des Hopfens in der Weise zu extrahieren, daß zunächst Dampf von niedrigem Druck durch den Hopfen geleitet und der Hopfen sodann im Alkohol und nach der Entfernung des Alkoholextraktes der Rückstand in Wasser gekocht wird.
  • Auch ist bereits vorgeschlagen, die wertvollen Bestandteile des Hopfens durch Kochen des Hopfens in Bierwürze auszuziehen. Die flüchtigen Bestandteile werden kondensiert und das Gemisch von Würze und Extrakt später der Bierwürze zugesetzt. Bei diesem älteren Verfahren ist jedoch immer noch ein beträchtlicher Verlust an Ölen und weichen Harzen gegeben, da durch die Anwendung von hohen Temperaturen die Öle oxydieren und die weichen Harze sich in unlöslich harte Harze umwandeln. Die Verluste werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Extraktion unterhalb des Atmosphärendrukkes, und z@var zunächst mit Hilfe von Wasserdampf, erfolgt. Die mitgeführten Öle werden meinem Abscheider ausgeschieden.
  • Nach dieser Behandlung wird ein Strom warmer oder mit Alkohol versetzter Luft durch den Hopfen geleitet und diese Luft dann einer Behandlung unterzogen, um mitgerissene Feuchtigkeit und Öle zu entfernen, damit das restliche Öl wiedergewonnen und der Hopfen für weitere Behandlung getrocknet werden kann.
  • Der Hopfen wird sodann mit starkem Alkohol behandelt, der durch die Hopfenmasse in Umlauf gesetzt wird, um die weichen Harze zu lösen und die Teile der harten Harze, welche sich darin lösen lassen. Diese Harze werden später .von dem Alkohol abgeschieden und wird dieser dann zwecks weiterer Verwendung rektifiziert. Der in dem Hopfen verbliebene Alkohol kann durch Durchleitung warmer Luft durch den Hopfen wiedergewonnen werden, indem die Alkoholdämpfe in einem Kondensator verflüssigt und zwecks Wiederverwendung in einem Sammelgefäß aufgefangen werden. Dies wird ebenfalls unter einem Druck, der urfiter dem Atmosphärendruck liegt, durchgeführt. Wenn sämtlicher Alkohol wiedergewonnen ist, wird der Hopfen einer weiteren Behandlung mit warmem Wasser unterzogen, welches durch den Hopfen strömt, um die Reste weicher und harter Harze, Tannin und all der Stoffe, die in warmem Wasser löslich sind, zu lösen. Die Harze und- das Tannin werden darauf von dem Wasser abgeschieden. Der so behandelte Hopfen wird dann entleert, um das Gefäß für eine neue Beschickung fertigzumachen. Durch den Umlauf von Wasser oder starkem Alkohol kann die verwendete Menge auf ein Mindestmaß beschränkt werden, welches ein wichtiger Faktor für die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens besonders im Falle von Alkohol ist.
  • In den Zeichnungen ist eine besondere Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beispielsweise dargestellt, und zwar ist Abb. z ein schematischer Schnitt im Aufriß und Abb. z ein Schnitt im Aufriß einer abgeänderten Form eines Destillierapparates.
  • Der Hopfen wird in ein senkrechtes zylindrisches Destilliergefäß a durch eine Einlaßöffnung b eingebracht, bis der Behälter gefüllt ist, oder der Hopfen kann durch jede andere Einrichtung in den Behälter eingeführt werden. Es ist jedoch zweckmäßig, den Hopfen durch die Einlaßöffnung b einzuführen, indem in dem Destilliergefäß ein Vakuum geschaffen wird, da dieses mit einem geringeren Arbeitsaufwand- verknüpft ist, während sonst leicht Beschädigungen entstehen können.
  • In dem Destilliergefäß befindet sich eine Rührvorrichtung, die aus einer in geeigneten Lagern liegenden senkrechten Welle c besteht, an welcher eine Reihe sich radial erstreckender Flügel, Schaufeln oder Harken e sitzen. Die Welle c wird während der Füllung des Destilliergefäßes mit Hopfen in Umdrehung gesetzt, und die Harken ebenen den Hopfen und verteilen ihn gleichmäßig durch den Raum zwischen einem falschen Böden f, der lediglich, wie veranschaulicht, aus einer durchlöcherten Platte bestehen kann oder dessen obere Fläche mit einem feinmaschigen Gasetuch bedeckt sein kann, um ein Durchfallen des Hopfenmehles zu verhindern, und einer durchlöcherten Platte g im oberen Teile des Destilliergefäßes, welche Platten dazu dienen, den Hopfen zwischen einem oberen und einem unteren, mit Doppelwänden domförmigen Deckel lt und i zu halten. Wenn die Hopfeneinlaßöffnung b durch einen kleinen Hahn j verschlossen und die Rührvorrichtung in Umdrehung gesetzt ist, wird Wasser in den unteren domförmigen Deckel des Destillationsgefäßes durch ein Wassereinlaßrohr q. eingeführt bis auf eine kurze Entfernung von dem durchlöcherten falschen Boden f. Die Kammern la und i der oberen und unteren Deckel werden mit Dampf oder einem anderen Mittel geheizt, und es wird in dem Kondensator p, der mit einem Ein- und Auslaß 37 und 38 für ein Kühlmittel versehen ist, und in dem Destillationsgefäß eine Saugwirkung erzeugt, indem Rohr 3 1 mit einer Saugvorrichtung in Verbindung gesetzt wird. Durch den verringerten Druck und die Beheizung jener Kammern wird das Wasser am Boden des Destillationsgefäßes in Wasserdampf umgewandelt, welcher durch die Hopfenmasse gesogen wird und das Öl mitnimmt. Die Dämpfe werden dann in dem Kondensator p kondensiert und gelangen nach dem Sammler q.
  • Der Sammler q besteht zweckmäßig aus einem Gefäß, welches durch eine Wand r in eine obere und untere Abteilung s bzw. t geteilt ist, während die obere Abteilung s durch eine senkrechte durchlöcherte Siebplatte u o. dgl. aufgeteilt ist. Die hier bei der Durchführung des Verfahrens aufgefangenen Stoffe, wie Öl, kondensierter Dampf, Luft, Alkohol u. dgl., treten durch das Rohr p1 in den Sammler an einer Seite der durchlöcherten Platte, und die kondensierten flüssigen Stoffe sinken durch die Schwere auf den Boden der Abteilung s,- wogegen die gasförmigen Mittel durch das Rohr p1 abgesogen werden. Die Abteilung besitzt zweckmäßig eine senkrechte Scheidewand x, welche sich von dem Boden nach oben bis kurz vor die Zwischenwand r erstreckt.
  • Ein Umleitungsrohr w mit einem Ventil oder einem Hahn w1 verbindet den unteren Teil der Abteilung s mit dem unteren Teil der Abteilung t. Wenn die Abteilung s teilweise oder ganz mit Kondensat angefüllt ist, kann dieses durch diesen Hahn infolge der Schwerkraft nach der Abteilung t nach Öffnung des Hahnes w1 abgeleitet werden. Das schwerere 01 wird sich am Boden der Abteilung t absetzen, und wenn das C51 bis über die Trennwand x gestiegen ist, wird das leichtere C51 über die obere Kante der Trennwand x nach der anderen Seite der Abteilung t fließen, wo es einer weiteren Schichtenablagerung unterworfen werden kann. Wenn die Abteilung vollkommen mit C51 gefüllt ist, kann das leichtere C51` im oberen Teil der Abteilung t von Zeit zu Zeit durch Öffnung eines Ventils oder Hahnes y entfernt werden, der an dem oberen Teil der Abteilung t an der entgegengesetzten Seite des Einlaß- oder Umleitungsrohres w angeordnet ist. Andererseits kann bei dieser Verwendungsart des Abscheiders oder Sammlers der Hahn w1 so lange offen bleiben, bis das Öl über das Umleitungsrohr gestiegen ist. Der Hahn w1 des Umleitungsrohres wird dann geschlossen, und das leichtere 01 kann durch Öffnen des Hahnes y abgezogen werden. In dem unteren Teil der Abteilung t sind Auslässe z vorgesehen, durch welche schwereres Öl und andere Extrakte, die unterhalb der oberen Kante der Zwischenwand bleiben, mittels der Ventile z1 abgeleitet werden, und diese Extrakte können, falls gewünscht, zu einem Abscheider geführt werden, um das Hopfenöl von anderen Bestandteilen zu trennen. Der Auslaß des Kondensators p ist mit der oberen Abteilung s des Sammlers verbunden, und die andere Seite dieser Abteilung s steht mit einem Rohr s' in Verbindung, welches an eins Saugvorrichtung angeschlossen ist, die eine Saugwirkung durch das Destillationsgefäß ca und den Kondensator p erzeugt.
  • Bei. der Behandlung des Hopfens mit Wasserdampf lagern sich in dem Sammler q das kondensierte Öl und Wasser in der unteren Abteilung t in Schichten ab, und das Öl kann aus dem oberen Teil der unteren Abteilung über Auslaß y entfernt werden. Sobald die Durchführung von Wasserdampf durch die Hopf enmassekeinweiteres 01 mehr ergibt, wird das Wässer aus dem Bodenteil des Destillationsgefäßes abgelassen, und warme oder mit Alkohol versetzte Luft wird über den Lufterhitzer, der auch als Kondensator dienen kann, durch den Apparat gesogen.
  • Der Lufterhitzer m besteht aus einer Anzahl von Rohren 26, die in einem Gehäuse 27 angeordnet sind und deren Enden durch Endplatten 28 und 29 hindurchreichen, an welchen obere und untere Kopfstücke 30 und 3 1 befestigt sind. Ein Rohr 32 ist mit dem Gehäuse verbunden, um Luft zuzuführen, die für die Behandlung des Hopfens erwärmt wird. Ein Einlaßrohr 33 ist an das obere Kopfstück angeschlossen, um Dampf oder ein anderes Heizmittel zum Erwärmen der Luft zuzuführen, und ein Auslaßrohr 3¢ für den Dampf o. dgl. ist an das untere Kopfstück angeschlossen. Die Ein- und Auslaßrohre sind mit Hähnen versehen, mittels welchen die Strömung durch die Rohre geregelt werden kann, und die Ein- und Auslässe sind weiter mit Hähnen versehen, mittels welchen die Luft, welche durch das Gehäuse um die Rohre strömt, ebenfalls geregelt werden kann. Das obere und untere Kopfstück ist ferner mit mit Ventilen versehenen Wasserein- und -auslaßverbindungsrohren 35 und 36 versehen, so daß der Lufterhitzer gleichfalls als Kondensator arbeiten kann.
  • Die durch den Lufterhitzer m erwärmte oder mit Alkohol versetzte Luft kann abwärts oder aufwärts durch das Destillationsgefäß strömen, wobei die ölhaltige oder alkoholhaltige Luft im Falle eines Aufwärtsfließens nach dem Kondensator p von dem Destillationsgefäß strömt, um das 01 zu kondensieren. Im Falle eines Abwärtsfließens kondensiert das Öl oder das Öl und der Alkohol in dem unteren domförmigen Deckel des Destilliergefäßes, von wo es durch die Rohre n', n2 und pl nach dem Sammler q geleitet werden kann. Die alkoholhaltige Luft kann mittels eines Strahlrohres 8 zugeführt werden, indem Luft unter Druck über ein mit Ventil versehenes Abzweigrohr 7 und Alkohol mittels eines mit Ventil versehenen Abzweigrohres 9 zugeführt wird. Auf Wunsch kann eine Anzahl solcher Strahlrohre verwendet werden. In jedem Falle geht das Öl nach der Kondensation nach dem Sammler q.
  • Wenn der Hopfen durch Luft oder alkoholhaltige Luft getrocknet worden ist, wird starker Alkohol, z. B. 95 °/o oder mehr, durch den Hopfen geleitet, um die weichen Harze daraus zu lösen. Der verwendete Alkohol muß so stark als möglich sein, denn je stärker der Alkohol, um so weniger werden harte Harze durch ihn gelöst. Wenn keine weiteren Extrakte in dieser Weise erlangt werden können, wird der Auslaß des Destilliergefäßes ge-. schlossen, damit die ganze Alkohollösung eingeführt werden und in dem Destilliergefäß sich sammeln kann. Darauf wird Dampf oder warmes Wasser durch die oberen und unteren Kammern der domförmigen Deckel des Destilliergefäßes geleitet und die Lösung auf die erforderliche Konsistenz reduziert -und die Flüssigkeit abgezogen. Die alkoholischen Dämpfe, die durch das Rohr io herauskommen, werden in dem Lufterhitzer m kondensiert, der jetzt als Kondensator verwendet wird, und das Kondensat wird in einem Sammler oder Abscheider ii gesammelt, welcher; dem vorher beschriebenen Sammler q ähnlich ist. Dieser Abschnitt des Verfahrens wird unter einem möglichst hohen Vakuum durchgeführt, wobei zu beachten ist, daß der obere Teil des Abscheiders an eine Saugvorrichtung mittels eines Verbindungsrohres 42 für diesen Zweck angeschlossen ist. Der Lufterhitzer na, wenn er in dieser Weise als Kondensator benutzt wird, enthält in den Röhren ein darin umlaufendes Kühlmittel, das durch Ein-und Auslaßverbindungen 3.5 und 36 in den Kondensator und aus demselben gelassen werden kann. Es ist klar, daß der Dampfeinlaß dann geschlossen und der Hahn oder das Ventil 43 geöffnet ist, damit die Dämpfe durch den Auslaß io um die Rohre strömen können, wo sie kondensiert werden, und das Kondensat, welches sich oberhalb der Röhrenplatte 29 sammelt, läuft in den oberen Teil des Abscheiders durch das Rohr 43a. Nach dieser Behandlung wird warme oder alkoholhaltige Luft dann auf die vorbeschriebene Weise durch das Destilliergefäß geführt, um den in dem Hopfen verbliebenen Alkohol wieder zu gewinnen und gewünschtenfalls letzteren zwecks weiterer Verwendung zu rektifizieren. Gewünschtenfalls kann für den Umlauf starken Alkohols oder Alkohollösung durch den Hopfen die untere Abteilung eines anderen Sammlers 3 durch ein Rohr 6 mit dem Oberteil des Destillationsgefäßes verbunden werden. Der Umlauf kann dadurch bewirkt werden, indem der Sammler 3 zuerst mit Alkohol durch das Alkoholeinlaßrohr 44 aufgefüllt wird, wobei der Hahn 22 der Umleitung offen ist. Darauf wird der Hahn 2o geöffnet und eine Saugwirkung durch das Rohr 21 oben am Destillationsgefäß erzeugt, so daß der Alkohol' durch das Rohr 6 in das Destillationsgefäß strömt und durch den Hopfen wandert. Wenn die ganze Alkoholmenge aus dem Sammler 3 in das Destillationsgefäß geflossen ist, wird der Hahn 22 der Umleitung geöffnet und der Hahn 2o geschlossen, die Flüssigkeit wird dann durch das Rohr 4.6 in die untere Abteilung des Sammlers gezogen, indem in dem Rohr 4.5 eine Saugwirkung erzeugt wird, wodurch die Flüssigkeit, die sich in dem unteren Teil des Destillationsgefäßes gesammelt hat, in die untere Abteilung des Abscheiders gesogen wird. Die Flüssigkeit kann dann wieder in derselben Weise durch den Hopfen geführt werden, bis festgestellt worden ist, daß weitere Extrakte auf diese Weise nicht mehr gelöst werden können. Um den Alkohol durch den Hopfen von der unteren Abteilung des Abscheiders 3 zu führen, wird der Hahn 22 dann geschlossen und der Hahn 2o geöffnet, `vodurch die Saugwirkung bei 45 die Flüssigkeit durch das Rohr 6 in den oberen Teil des Destilliergefäßes durch den in letzterem enthaltenen Hopfen saugt und darauf durch das Rohr 46 in die obere Abteilung des Abscheiders. Wenn die untere Abteilung auf diese Weise geleert wird, wird der Hahn 22 geöffnet und der Hahn -o. geschlossen, und die Flüssigkeit strömt durch die Schwerkraft in die untere Abteilung des Abscheiders und kann wieder durch den Hopfen in Umlauf gesetzt werden wie vorher, nachdem der Hahn 22 geschlossen und der Hahn 2o geöffnet worden ist. Die wiederholte Durchführung kann so lange fortgesetzt werden, bis durch Beobachtung festgestellt wird, daß keine weiteren Extrakte auf diese Weise gelöst werden können.
  • Es ist selbstverständlich, daß bei der Verwendung der Vorrichtung in dieser Weise das Vakuum in dem Destilliergefäß nicht unterbrochen wird, wenn man die Flüssigkeit wiederholt in Umlauf zu setzen wünscht.
  • Ein ähnlicher Abscheider kann auch mit dem Lufterhitzer verbunden sein, wenn letzterer als Kondensator verwendet wird, um den Inhalt des Destilliergefäßes auf die gewünschte Konsistenz zu reduzieren. Wenn der ganze Alkohol, wie oben angegeben, durch Zirkulation von warmer Luft entfernt worden ist, kann zweckmäßig warmes Wasser in ähnlicher Weise durch den Hopfen geleitet werden, wie dies in bezug auf den Umlauf von Alkohol beschrieben wurde, zum Zweck, all die in Wasser löslichen restlichen Harze, Tannin usw. auszuscheiden. Wenn keine weiteren Extrakte auf diese Weise erlangt werden können, wird Dampf oder warmes Wasser durch die oberen und unteren Kammern der domförmigen Deckel des Destilliergefäßes geleitet und die Lösung auf die gewünschte Konsistenz durch Erhaltung der Saugwirkung reduziert. Darauf wird die Flüssigkeit abgelassen.
  • Gewünschtenfalls kann das obigeVerfahren insofern abgeändert werden, als nachdem der Hopfen durch warme oder alkoholhaltige Luft getrocknet worden ist und vor der Behandlung mit starkem Alkohol eine geringe Menge starken Alkohols in das Destilliergefäß unterhalb des falschen Bodens eingelassen und kalte Luft durch diesen geführt wird und dann durch Saugwirkung durch den Höpfen geschafft wird, wobei die alkoholhaltige Luft jede noch in der Hopfenmasse zurückgebliebene Feuchtigkeit absorbiert. Dies wird so lange fortgesetzt, bis man festgestellt hat, daß der Hopfen richtig trocken ist. Darauf wird das Verfahren, wie vorher beschrieben, durch Behandlung mit starkem Alkohol fortgesetzt, nachdem der Alkohol am Boden des Destillationsgefäßes entfernt worden ist.
  • Als Alternative für die Darstellung alkoholhaltiger Luft kann der untere Teil' des Destilliergefäßes mit einer Vorrichtung zum Einspritzen des Alkohols in Form einer zerstäubten Mischung von Alkohol und Luft versehen sein. Wie aus Abb. i ersichtlich, kann die Einrichtung aus einem Alkoholeinlaß 9 und einem Einlaß 7 für die Zuführung von Luft unter Druck bestehen, die mit einem Rohr 8 verbunden sind, das an dem unteren Teil des Destillationsgefäßes angeschlossen ist. Das Rohr 8 kann mit einer Abzweigung 8a versehen sein, damit das zerstäubte Gemisch von Luft und Alkohol in den oberen Teil des Destillationsgefäßes durch die Öffnung 9a eingespritzt werden kann. Während der Behandlung wird die untere Kammer gekühlt, damit sich der Dampf am Boden des Destilliergefäßes kondensiert. An der Welle c kann eine Welle 47 befestigt sein, die mit der Welle sich dreht und die Flüssigkeit im Boden des Destilliergefäßes umrührt und so die Verdampfung unterstützt. Wenn alter Hopfen behandelt werden -soll, der kein Öl oder nicht genügend Öl enthält, um eine zufriedenstellende Ausbeute- zu geben, so wird der Hopfen erst getrocknet und dann mit starkem Alkohol behandelt.
  • Bei der in Abb. a bzw. 3 dargestellten Ausführungsform besteht der Aufnahmeraum für den Hopfen aus einer durchlöcherten Trommel io, welche drehbar auf einer waagerechten Welle in einem Gehäuse gelagert ist, das oben und unten mit doppelwandigen Deckeln versehen ist.
  • Es ist selbstverständlich; daß die Vorrichtungg mit geeigneten Schaugläsern, Sammlern, Thermometern, Druckmessern, Sicherheitsventilen und Lufthähnen versehen ist.
  • Weiter ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen Einrichtungen beschränkt, sondern diese können entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen geändert werden.
  • Die Aufrechterhaltung der Saugwirkung während des Betriebes ist von Wichtigkeit, da sie eine überhitzung während der Behandlung vermeidet und weiter verhindert, daß wertvolle Stoffe entweichen oder umgesetzt werden. Weiter wird der Hopfen während des ganzen Extraktionsverfahrens gerührt, und in diesem Falle können die Harken mit größerer Geschwindigkeit umlaufen als bei der Trocknung.
  • Ein wichtiger Vorteil der Einrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß in keinem Falle das die Extrakte enthaltende Kondensat oder die aFlüssigkeit durch die Saugpumpe oder durch eine andere Einrichtung zur Erzeugung eines unter Atmosphärendruck liegenden Druckes mitgerissen wird, da in jedem Falle die Flüssigkeit sich in einem unterhalb der Saugverbindung liegenden Raum sammelt. Es wird hierdurch eine Verunreinigung der Extrakte verhindert, die erfolgen würde, wenn sie durch die Saugeinrichtung geleitet werden würden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Extrahieren von Ölen und Harzen des Hopfens, bei dem die Extralotion durch Verflüchtigen und Kondensieren der flüchtigen Bestandteile erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe unterhalb des Atmosphärendrucks und zunächst mit Hilfe von Wasserdampf erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hopfen änschließend der Wirkung eines Stromes warmer oder alkoholhaltiger Luft zum Zwecke der Trocknung ausgesetzt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hopfen darauf der Wirkung von hochprozentigem (zweckmäßig 96°/oigem) Alkohol ausgesetzt wird, um die Hopfenharze auszuziehen, die sodann von dem Alkohol abgeschieden werden. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Hopfen verbliebene Alkohol durch Behandlung mit warmer Luft wiedergewonnen und kondensiert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß sodann der Hopfen der Wirkung von warmem Wasser ausgesetzt wird und die durch das Wasser ausgezogenen Öle oder Harze anschließend von dem Wasser getrennt werden. 6. Verfahren nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkohol oder das warme Wasser durch den Hopfen in der Weise geleitet wird, daß zuerst die Flüssigkeit in ein den Hopfen enthaltendes Destillationsgefäß eingeführt wird, wobei im oberen Teil eines Abscheiders eine Saugwirkung erzeugt wird, um die Flüssigkeit aus dem Destillationsgefäß in einen Abscheider abzuziehen, der in seinem oberen Teil mit einer Saugvorrichtung in Verbindung steht, so daß hier die gasförmigen Stoffe abgezogen werden, während die flüssigen bzw. kondensierten Stoffe auf den Boden des Abscheiders sinken und hier, abgeschieden werden. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Destillationsgefäß an einen Sammler oder Abscheider angeschlossen ist, welcher mit Unterdruck arbeiten kann. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kondensator zwischen dem Auslaß des Destillationsgefäßes und dem Einlaß des Abscheiders vorgesehen ist. g. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abscheider aus einer oberen und unteren Abteilung besteht, und daß eine senkrechte Zwischenwand die untere Abteilung in zwei Teile zerlegt, die an ihren oberen Enden in Verbindung stehen, und daß ein Rohr oder eine Umleitung den unteren Teil der oberen Abteilung mit dem unteren Teil eines der beiden Teile der unteren Abteilung verbindet. io. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Destillationsgefäß aus einem Behälter besteht, der an seinen oberen und unteren Teilen doppelwandige Räume und einen Zwischenteil besitzt, in welchem der Hopfen eingetragen wird. i1. Vorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Destillationsgefäßes eine Rührvorrichtung für den Hopfen und gegebenenfalls auch für die Flüssigkeit vorgesehen ist.
DEW80673D 1927-10-27 1928-10-19 Verfahren und Vorrichtung zum Extrahieren von OElen und Harzen des Hopfens Expired DE535841C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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DEW80673D Expired DE535841C (de) 1927-10-27 1928-10-19 Verfahren und Vorrichtung zum Extrahieren von OElen und Harzen des Hopfens

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DE (1) DE535841C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4490405A (en) * 1981-02-03 1984-12-25 Horst & Klotz Hopfenveredelung Gmbh Single step extraction of bitter principle and tannins from hops
AT508722B1 (de) * 2009-08-12 2013-04-15 Hertel Katja Verfahren und vorrichtung zur bierbereitung sowie damit hergestellte biere
DE102010023886B4 (de) 2009-06-22 2022-08-18 Banke Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Bierbereitung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102010023886B4 (de) 2009-06-22 2022-08-18 Banke Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Bierbereitung
AT508722B1 (de) * 2009-08-12 2013-04-15 Hertel Katja Verfahren und vorrichtung zur bierbereitung sowie damit hergestellte biere

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