DE534473C

DE534473C - Elektrofilter mit besonderen, ausser den metallischen Niederschlagselektroden eingebauten Hilfselektroden

Info

Publication number: DE534473C
Application number: DES94311D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Richard Heinrich
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Priority date: 1929-10-11
Filing date: 1929-10-11
Publication date: 1931-09-26

Description

Elektrofilter mit besonderen, außer den metallischen Niederschlagselektroden eingebauten Hilfselektroden Um -die Abscheidewirkung von Elektrofiltern zu erhöhen, hat man schon den Vorschlag gemacht, außer den metallischen Niederschlagselektroden besondere Hilfselektroden einzubauen, die von den Sprühelektroden einen - geringeren Abstand als die Niederschlagselektroden haben. Man erhält ,auf diese Weise die Möglichkeit, die in den Gasen enthaltenen Staubteilchen in getrennter Weise aufzuladen und abzuscheiden. Man kann dann also die zur Aufladung und Abscheidung dienenden elektrischen Felder in verschiedener Weise einstellen. Bei den bisher bekannten Anordnungen dieser Art hat man jedoch für diesen Zweck nur Hilfselektroden verwendet, die .aus Leitern bestehen. Hierbei ist nun der Übelstand vorhanden, daß man die Spannung in dem elektrischen Feld, das zwischen den Sprühelektroden und den aus Leitern bestehenden Hilfselektroden vorhanden ist und zur Ionisierung der Staubteilchen dient, nicht genügend hoch machen kann, weil sonst leicht Überschläge eintreten. Im folgenden wird nun gezeigt, wie sich dieser Übelstand beseitigen und die Niederschlagswirkung eines mit Hilfselektroden versehenen Elektrofilters noch verbessern läßt.
Erfindungsgemäß werden nun für Elektrofilter, die außer den metaMschen Niederschlagselektroden noch mit besanderen, an sich bekannten, bezüglich der Sprühelektroden gegenpoligen oder an eine andere Phase angeschlossenen Hilfselektroden versehen sind, die, wie' ebenfalls bekannt, von den Sprühelektroden einen geringeren Abstand als die Niederschlagselektroden haben, solche Hilfselektroden verwendet, die im wesentlichen aus Halbleitern bestehen. Wie Versuche gezeigt haben, läßt sich so durch entsprechende Erhöhung der Feldstärke eine sehr kräftige Ionisierung der Gase .erreichen, ohne daß Überschläge zwischen den Halbleiterelektroden und den Sprühelektroden auftreten. Von den gewöhnlichen Niederschlagselektroden werden dann die .auf diese Weise besonders gut aufgeladenen Staubteilchen vollständig niedergeschlagen.
Besonders vorteilhaft ist es fernher, die Hilfselektroden zwischen den metallischen Niederschlagselektroden jeweils in deren Hauptebenen anzuordnen. Es ergibt sich dann ein für die Gasströmung besonders günstiger Aufbau der Filterkammer, und außerdem tritt keine gegenseitige Beeinflussung und Störung der zur Ionisierung bzw. Niederschlagung dienenden elektrischen Felder auf. Zwischen den Hilfselektroden und Erde ist dabei zweckmäßig in an sich bekannter Weise ein Ohmscher Widerstand eingeschaltet, der aber regelbar sein kann. Durch Einregeln des Widerstandes kann man dann di.e günstigsten Entladungsverhältnisse zwischen Sprühelektroden und Halbleitern in bequemer Weise einstellen.
In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Grundriß dargestellt. i i und 12, sind zwei Reihen von in einem Elektrofilter angeordneten Niederschlagselektroden, zwischen denen etwa in der Mitte die Sprühelektroden 13 angeordnet sind. In jeder der beeiden Niederschla.gselektrodenreihensind nun noch besondere Halbleiterelektroden i q. bzw. 15 angebracht, die einen solchen Durchmesser besitzen, daß die Sprühelektroden einen kleineren Abstand von ihnen haben ,als von den beiden Niederschlagselektrodenreihen ii und *r2. Die Halbleiterelektroden i q. und 15 sind ferner durch eine Leitung 16 geerdet, in die -ein hoher Widerstand 17 eingeschaltet ist. .

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrofilter mit besonderen, außer den metallischen Niederschlagselektroden eingebauten, bezüglich der Sprühelektroden gegenpoligen. oder an eine andere Phase angeschlossene. Hilfselektroden, die von den Sprühelektroden einen geringeren Abstand als die Niederschlagselektroden haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektroden im wesentlichen aus Halbleitern bestehen.
2. Elektrofilter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüfselektroden zwischen den metallischen Niederschlagselektroden jeweils in deren Hauptebenen angeordnet sind.
3. Elektrofilter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Hilfselektroden und Erde in an sich bekannter Weise ein Ohmscher Widerstand eingeschaltet ist, der ,aber regelbar sein kann.