DE534394C

DE534394C - Handgeraet mit mehreren Kratzenrollen zum Rauhen von Stoffen

Info

Publication number: DE534394C
Application number: DE1930534394D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-11-19
Filing date: 1930-11-19
Publication date: 1931-09-25

Description

Handgerät mit mehreren Kratzenrollen zum Rauhen von Stoffen Die Erfindung bezieht sich auf Handgeräte mit mehreren Kratzenrollen zum Rauhen von Stoffen, insbesondere der abgetragenen Stellen von gebrauchten Kleidungsstücken, um deren Aussehen zu verbessern.
Bei den bekannten Geräten dieser Art sind die Kratzenrollen in der Höhe einstellbar angeordnet, um den Kratzenbeschlag mehr oder weniger über eine mit Ausschnitten versehene Platte oder das Bürstenholz hervortreten zu lassen.
Im Gegensatz dazu ist gemäß der Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß die Kratzenrollen gegeneinander verstellt und auf diese Weise ihre Kratzenbeschläge mehr oder weniger miteinander in Eingriff gebracht «-erden können. Dadurch läßt sich der mechanische Widerstand der Kratzenrollen entsprechend der gewünschten Rauhwirkung erhöhen oder verringern.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen Abb. i eine Rauhvorrichtung in Seitenansicht, Abb. a von oben gesehen und Abb. 3 eine Stirnansicht.
Bei der gezeichneten Ausführungsform sind drei Rollen a, b und c vorhanden, die in, einem Gehäuse d aus Blech oder anderem Werkstoff gelagert sind. Die Nadeln des Kratzenbeschlages der mittleren Rolle b stehen entgegengesetzt gerichtet zu den Nadeln der beiden äußeren Rollen a und c.
Zum Einstellen des Wirkungsgrades der Kratzenrollen sind die beiden Rollen b und c gegeneinander und gegen die Rolle a verschiebbar, so daß die Kratzen der Rollen mehr oder weniger tief oder völlig außer Eingriff gebracht werden können. Je weiter sie ineinandergreifen, um so größer wird der Widerstand, der sich ihrer Drehung entgegensetzt. Dadurch erhöht sich auch die Kratzwirkung.
Zum Verschieben der Rollen b und c dient ein um e drehbarer Bügel f, in dem die Achse der Rolle c gelagert ist. Für den Durchtritt der Enden dieser Achse sind im Gehäuse d bogenförmige Schlitze g vorgesehen. Zum Feststellen des Bügels f dient eine mit Rändelmutter lt ausgestattete Schraube, für die das Gehäuse d gleichfalls einen Schlitz aufweist: Auf beiden Seiten des Bügels f sind Hebel i aasgelenkt, in deren entgegengesetzten Enden die Rolle b gelagert ist. Schlitze h im Gehäuse d gestatten ein Verschieben dieser Rolle. Man erkennt ohne weiteres, daß beim Verschieben der Rolle c durch Drehen des Bügels fauch die Rolle b mittels der Hebel i verstellt wird, und zwar ist die Einrichtung so getroffen, daß hierbei die Rolle b nur halb so weit verschoben wird wie die Rolle c, um den Kratzenbeschlag aller drei Rollen gleich «#eit in Eingriff zu bringen. Um die Kratzenrollen leicht entfernen zu können, sind sie lose auf den Achsen m angeordnet, die sich nach Abschrauben der Rändelmuttern za herausziehen lassen.
Bei Rauhvorrichtungen mit nur zwei Rollen genügt es, eine Rolle verschiebbar anzuordnen. Um den Glanz von Kammgarnstoffen zu nehmen, empfiehlt es sich, statt der gezeichneten winkelförmigen Kratzennadeln gerade 'Nadeln zu verwenden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Handgerät mit mehreren Kratzenrollen zum Rauhen von Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kratzen der Rollen durch Verstellen mindestens einer Rolle mehr oder weniger weit miteinander in Eingriff gebracht werden können.
2. Handgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einstellung eine der Kratzenrollen (c) in einem schwenkbaren ' und in der gewünschten Lage feststellbaren Bügel (f) gelagert ist.
3. Handgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein von mehr als zwei Kratzenrollen einzelne der Rollen durch ein gemeinsames Gestänge (i, f) derart verstellbar sind, daß die Kratzen sämtlicher Rollen stets gleich tief ineinandergreifen.