DE902572C

DE902572C - Vorrichtung zum Andruecken von Abstreifern an Walzen

Info

Publication number: DE902572C
Application number: DEM11210A
Authority: DE
Inventors: Arthur Schubert
Original assignee: Miag Vertriebs GmbH
Current assignee: Miag Vertriebs GmbH
Priority date: 1951-10-04
Filing date: 1951-10-05
Publication date: 1954-01-25
Also published as: GB716695A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung .zum Andrücken von Abstreifern an Walzen, insbesondere Mahlwalzen von Walzenstühlen.
Abstreifer für diese Zwecke sind in mehreren Ausführungsformen bekannt. Sie bestehen meist aus Bürsten, Blechen od. dgl., die im Wal:zenstuhlgehäuse verschiebbar oder schwenkbar gelagert sind und an die Walzen angepreßt werden, gegebenenfalls durch eine Speicherkraft, z. B. Feder oder Gewicht. Hierbei ergibt sich der Nachteil, daß die Abstreifer .mehrerer zusammenarbeitender Walzen, insbesondere den -beiden Mahlwalzen von Walzenstühlen, einzeln eingestellt werden müssen und daß auch ihre Abhebung durch zwei gesonderte Handhabungen erfolgen .muß.
Nach dem, Gedanken der Erfindung kann das Andrücken der Abstreifer für zwei zusaimmenarbeitende Walzen durch eine Feder erfolgen, die über einen Differentialhebel auf beide Walzenleisten gleich starke Kräfte ausübt. Es ist auch möglich, an Stelle des Differentialhebels zwei-Winkel'hebe'1 vorzusehen, von denen jeweils ein Arm auf die beiden Halteleisten wirkt, während zwischen den anderen Armen eine Feder wirkt, die gleicherweise für das Andrücken .beider Abstreifer sorgt. Durch :die einstellbare Aufhängung bzw. Anbringung der Feder 'können unterschiedliche Verschleißverhältnisse an beiden Abstreifern ausgeglichen werden. Um die Abstreifer mit einem Handgriff abheben zu können, wird vorgeschlagen, zwischen den Winkelhebeln eine Drehübertragung vorzusehen, so daß sich die auf den einen Hebel durchBetätigung von außenübertragene Bewegung auf den anderen Hebel überträgt.
Die Erfindung ist an zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, die an Hand der Abbildungen näher erläutert werden. Es zeigt Abb. i eine Andruckvorrichtung mit Waagebalkenhebel, Alb. 2 eine Andruckvorrichtung mit Winkelhebeln.
Der durch das Walzenstuhlgehäuse gelegte Teilquerschnitt nach Abb. i zeigt die Arbeitswalzen i und 2, unter denen die Abstreifer angeordnet sind. :Diese bestehen aus dem Abstreiferkamm.4 mit den Zinken 3 und werden durch Schrauben 6 an die Halteleisten 5 angepreßt, die ihrerseits in an den Seitenwänden des Walzenstuhlgehäuses angeordneten Führungsschienen 7 geführt sind. Das Andrücken der Abstreifer an die Walzen kann geschehen durch eine in Form eines Waagebalkens ausgebildete Traverse 8, die zwischen den !beiden Auflagepunkten an den Abstreifern von einer Druckfeder 15 beaufschlägt wird. Die Aufteilung dieser Ampressungskraft 'kann geschehen, indem man den Angriffspunkt der Feder einstellbar macht,-beispielsweise @dadurch, daß an .den Enden der Traverse 8 eine Rasterung vorgesehen wird, die eine Verschiebung der Traverse nach links oder rechts, je nachdem welche Aufteilung der Anpreßkraft gewünscht ist, gestattet. Darüber hinaus ist eine Einste'llfarkeit der Feder 15 an ihrem sich gegen das Wa'lzenstuhlgehäuse abstützenden Ende möglich.
Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 zeigt zwei Winkelhebel, von denen jeweils ein Schenkel 9 sich gegen die Abstreifer anlegt, und zwar unter Wirkung,der hier als Zugfeder 14 ausgebildeten und an den anderen Schenkeln 13 der Winkelhebel angreifenden Speicherkraft. Diese Schenkel weisen eine Rasterung 12 auf, in die die Feder, je nachdem welcheAufteilungder Federkraft erwünscht ist, eingehängt werden kann. Die an den Abstreifern anliegenden Schenkel 9 der Doppelhebel sind verlängert und greifen übereinander, so @daß bei Betätigung des von außen bedienbaren Zuges 16 nicht nur der Schenkel des linken Doppelhebels vom Abstreifer entfernt wird, sondern durch die Wirkung der übereinandergreifenden Schenkel auch derjenige des rechten Winkelhebels. Da mit einem ungleichmäßigen Verschleiß: beider Abstreifer zu rechnen ist, wird zwischen den übereinandergreifenden Enden der an den Abstreifer anliegenden .Schenkel9 eine Einstellvorrichtung i i vorgesehen, z. B. eine Schraube, die die Einstellung eines gewissen Spieles zwischen den Schenkeln der Winkelhebel gestattet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Andrücken zweier Abstreifer .an Walzen, insbesondere Mahlwalzen von Walzenstühlen, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Abstreifer (5, 7) zusammenarbeitender Walzen (1, 2) eine gemeinsame Speicherkraft (14, 15) vorgesehen ist, die durch eine Vorrichtung (8t) in mehrere parallel wirkende Einzelkräfte aufgeteilt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Speicherkraft (15) und Abstreifern (5, 7) eine DifferentiaIvorrichtung bekannter Bauart, z. B. eine Traverse (8), vorgesehen ist.
3,. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennnzeichnet, daß der Angriffspunkt der Speicherkraft (15) an der Traverse Q8) einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je .ein Winkelhebel (9, 13) vorgesehen ist, dessen einer Schenkel (13) von der Speicherkraft (iqJ) .beaufschlagt ist und dessen anderer Schenkel (9) unter Wirkung der Speicherkraft (14) am. Abstreifer (5) angreift.
5. Vorrichtung nach Anspruch:4, dadurch @ge-.kennzeichnet, daß die Angriffspunkte der Speicherkraft (15) an den Schenkeln (13) der Winkelhebel einstellbar (12) sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch, 4, dadurch gekennzeichnet"daß die an den Abstreifern (5) anliegenden Schenkel (9) der Winkelhebel übereinan dergrei fen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den übereinandergreifenden Schenkeln, (9) der Winltd1'hebel eine Einstellvorrichtung (i i) vorgesehen ist.