DE532933C - Sicherheitsvorrichtung fuer Kurbeln von Schiffswinden, insbesondere Anker- und Trossenwinden - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung fuer Kurbeln von Schiffswinden, insbesondere Anker- und TrossenwindenInfo
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- DE532933C DE532933C DES86879D DES0086879D DE532933C DE 532933 C DE532933 C DE 532933C DE S86879 D DES86879 D DE S86879D DE S0086879 D DES0086879 D DE S0086879D DE 532933 C DE532933 C DE 532933C
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- crank
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- winches
- pawls
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B21/00—Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
- B63B21/16—Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring using winches
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Jib Cranes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Kurbelsicherheitsvorrichtung, insbesondere
für Schiffswinden und ähnliche Maschinen.
Die gebräuchlichen Winden sind mit einer von Hand auszurückenden Sperrklinke versehen,
die beim Herunterlassen der Last ausgelöst wird. Dabei ereignet es sich häufig, namentlich beim Aufwinden von Schiffsankern,
daß infolge einer plötzlichen Bewegung des Schiffes dem die Winde bedienenden
Arbeiter die Kurbel aus der Hand geschlagen und der Arbeiter selbst verletzt wird.
Die erwähnten Nachteile werden durch die selbsttätige Kurbelausrückvorrichtung gemäß
der Erfindung beseitigt.
Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß mit der Kurbel zwei gelenkig mit
ihr verbundene Sperrklinken umlaufen, die beim Senken der Last in eine fest angeordnete
Verzahnung eingreifen und hierdurch die Kuppelung zwischen Kurbel und der Arbeitswelle
der Winde selbsttätig ausrücken. Die Kurbel selbst kommt hierbei sofort zum Stillstand, so daß eine Rückbewegung
der Kurbel ausgeschlossen und eine Gefährdung der Bedienungsmannschaft verhindert
wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht:
Abb. ι zeigt einen Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Abb. 2 zeigt eine Ansicht der Vorrichtung mit gekuppelter Kurbel.
Abb. 3 zeigt eine Ansicht der Vorrichtung mit entkuppelter Kurbel.
Die Arbeitswelle 1 der Winde trägt auf dem vorderen viereckigen Zapfen 2 eine mit
ihm verbundene Kuppelungsbüchse 3, auf der eine äußere Kuppelungsbüchse 4 lose drehbar
und längsverschiebbar angeordnet ist. Die Kurbel S ist mit der Büchse 4 fest verbunden
oder aus einem Stück hergestellt. Die Klauen 6 der Kuppelungsbüchse 3 und 4 werden
durch eine Feder 7 in Eingriff gebracht, die sich gegen eine Fläche 8 am Körper 9
legt. Letzterer ist mittels Schrauben 10 mit der inneren Kuppelungsbüchse 3 verbunden.
Die Feder legt sich ferner gegen die Fläche 11 der äußeren Kuppelungsbüchse 4. An der
Kurbel sind mittels Kugelgelenken 12 zwei Klinken 13 drehbar und auswechselbar befestigt,
die in Schlitzen 14 mittels Schrauben 15 an einem Teil 16 geführt sind und sich in
der Längsrichtung etwas verschieben können. Der geteilte Ring 16 ist auf einem mit
dem Windenscnild 17 oder Gehäuse der
Winde befestigten Körper 18 drehbar montiert, auf dem er durch Schrauben unter
Verwendung einer Feder o. dgl. elastisch zusammengezogen ist. Der Körper 18 ist mit
einer flachen, mit Zähnen versehenen Ringscheibe 20 versehen. Die Klinken 13 können
mit ihrem vorderen Ende 22 über die Zähne der Scheibe 20 hinweggleiten oder bei ent-
53293a
gegengesetzter Richtung in die Zähne, eingreifen.
Dreht man an der Kurbel der Winde, um etwa einen Schiffsanker oder eine Last hochzuwinden,
im Sinne des Uhrzeigers, so gleiten die Klinken 13 gemäß Abb. 2 über die
Zähne der Ringscheibe 20 hinweg. Wird die Kurbel bei hängender Last aus irgendeinem
Grunde losgelassen, so greifen die Klinken 13 in die Zähne der Scheibe 20 ein und gelangen
aus ihrer Schrägstellung in eine zur Achse der Winde etwa parallele Stellung-;
hierbei bewegt sie die mit der Kurbel verbundene Kuppelungsbüchse 4 nach außen und
rückt hierdurch die Kuppelungsteile 3 und 4 aus, während gleichzeitig die Kurbel 5 an
der festen Ringscheibe 20 zum Stillstand kommt.
Der den Ring 16 und die Zahnscheibe 20 tragende Körper 18 ist mit dem Schild der
Winde durch Schrauben, etwa mit versenktem Kopf, oder ähnliche Mittel fest verbunden.
Die beschriebene Vorrichtung kann selbstverständlich auch für andere Winden, Kräne,
Andrehkurbeln und für ähnliche Zwecke verwendet werden.
Claims (5)
- Patentansprüche: ■i. Sicherheitsvorrichtung für Kurbeln von Schiffswinden, insbesondere von Anker- und Trossenwinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (5) mit einem Kuppelungsteil (4) verbunden ist und eine oder mehrere mit der Kurbel verbundene Sperrklinken (13) bei einer Drehung der Arbeitswelle in entgegengesetzter Richtung den mit der Kurbel verbundenen Kuppelungsteil ausrücken.
- 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Kurbel (5) fest verbundene drehbare und längsverschiebbare Kuppelungsbüchse (4) durch leine Feder (7) gekuppelt gehalten wird, während eine oder mehrere gelenkig mit der Kurbel verbundene Sperrklinken (13) mit einem feststehenden Sperrzahnkranz (20) zusammenarbeiten und bei einer Drehung der Arbeitswelle der Winde in entgegengesetzter Richtung den beweglichen Kuppelungsteil (4) mit der Kurbel (5) längsverschieben und hierdurch die Kurbel ausrücken.
- 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (13) mit der Kurbel (5) auswechselbar verbunden und durch in Schlitzen (14) geführte Schrauben (15) mit "einem drehbaren Ringkörper (16) verbunden sind.
- 4. Sicherheitsvorrichtung nach An- : spruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (16) geteilt ist und auf einem festen, mit Lauffläche versehenen Körper (18) elastisch gehalten ist, so daß er durch die Sperrklinke leicht bei einer Drehung mitgenommen wird.
- 5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (7) die mit der Kurbel (5) verbundene Büchse (4) mit der mit der Arbeitswelle (1) fest verbundenen Kuppelungsbüchse (3) elastisch kuppelt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES86879D DE532933C (de) | 1928-08-08 | 1928-08-08 | Sicherheitsvorrichtung fuer Kurbeln von Schiffswinden, insbesondere Anker- und Trossenwinden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES86879D DE532933C (de) | 1928-08-08 | 1928-08-08 | Sicherheitsvorrichtung fuer Kurbeln von Schiffswinden, insbesondere Anker- und Trossenwinden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE532933C true DE532933C (de) | 1931-09-05 |
Family
ID=7513345
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES86879D Expired DE532933C (de) | 1928-08-08 | 1928-08-08 | Sicherheitsvorrichtung fuer Kurbeln von Schiffswinden, insbesondere Anker- und Trossenwinden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE532933C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013007029A1 (de) * | 2013-04-24 | 2014-11-13 | Tts Marine Gmbh | Winde mit Seiltrommel und Notstoppeinrichtung |
-
1928
- 1928-08-08 DE DES86879D patent/DE532933C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013007029A1 (de) * | 2013-04-24 | 2014-11-13 | Tts Marine Gmbh | Winde mit Seiltrommel und Notstoppeinrichtung |
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