DE532327C - Verfahren zur Herstellung eines eisenhaltigen Gerbmittels - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung eines eisenhaltigen Gerbmittels In dem Hauptpatent ist ein Verfahren beschrieben, ein wertvolles Gerbmittel, das Eisen in gebundener Form enthält, dadurch' zu gewinnen, dal man Eiweißstoffe in Gegenwart von Eisensalzen mit Salpetersäure behandelt. An der Entstehung des neuen Gerbmittels sind sowohl Eisen wie auch Eiweißstoffe und ihre Veränderungsprodukte bieteiligt.
• Es wurde nun gefunden, dal man die Salpetersäure, und zwar auch den zur Oxydation benötigtem Anteil, durch, stickstofffreie, oxydierend wirkende Stoffe ersetzen kann. Als solche kommen z. B. in Betracht Kaliumchlorat, Kaliumpermanganat, Chlor und ähnliche Stoffe.
• Ausführungsbeispiele i. 5okg Chromfalzspäne werden mit 5okg Eisenchlorid und i 5o 1 i 8prozentiger Salzsäureeinige Zeit bei 8o bis 9o° bis zur völligen Lösung erwärmt. In diese heile Lösung werden portionsweise 2o kg Kaliumchlorat eingetragen und bis zum Abschlul der durch Aufschäumen `der Lösung kenntlichen Reaktion weiter erwärmt. In dieser Lösung ist dann das eisenhaltige Gerbmittel vorhanden und kann evtl. durch Eindampfen noch angereichert werden. Es kann nach passender Neutralisation in der üblichen Weise zum Gerben verwandt werden. 2. 225 kg entkälktes Leimleder werden mit einer Lösung von 25 kg Eisenchlorid und 201 rauchender Salzsäure in ioo 1 Wasser unter öfterem Rühren bis zur Lösung auf 9o° erwärmt, dann in der Wärme 71/2 kg Chlor eingeleitet, dann die erhaltene Lösung auf das Vierfache verdünnt und bis auf ein PH von 2 überneutralisiert. Mit dieser Brühe werden 15o kg Rindsblöße im Laufe von 6 bis 7 Tagen ausgegerbt, wobei der pH allmählich auf 4,5 gebracht wird.
• I 3. 5o kg vegetabilische Falzspäne werden mit 5okg Eisenchlorid, 751 rauchender Salzsäure und 2051 Wasser unter Einleiten von Dampf erwärmt, bis klare Lösung erfolgt. Dann werden allmählich 15 kg Kaliumpermanganat eingetragen, -nach vollzogener Reaktion auf das Vierfache verdünnt, auf ein PH von 2 gebracht und mit dieser Brühe 3oo kg Rindsblöße im Laufe mehrerer Tage ausgegerbt. Während der Ausgerbung steigert man den p. allmählich auf 4 bis 4; 5.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCI3: Verfahren zur Herstellung eiües eisenhaltigen Gerbmittels nach Patent 529 419, gekennzeichnet durch die Verwendung stickstofffreier, oxydierend wirkender Stoffe an Stelle von Salpetersäure und Stickoxyden.